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Spionin in High Heels

Spionin in High Heels

Titel: Spionin in High Heels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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Familie wollen, müssen Sie früh anfangen. Maddie wird nicht jünger, wissen Sie.«
    Ich verschluckte mich und versuchte hustend, nicht über den Tisch zu spucken.
    Ramirez machte ein Gesicht, als würde er ein Lachen unterdrücken. »Wir arbeiten daran.« Er schenkte Großmutter ein strahlendes Lächeln, und ich spürte, wie seine Finger sich um mein Knie legten.
    Ich nahm noch ein Schlückchen Wasser.
    »Das höre ich gern.« Großmutter sah genauso erfreut aus wie damals, als Molly versprochen hatte, sie würde darüber nachdenken , ihren Erstgeborenen Priester werden zu lassen.
    Na toll! Mom hatte noch nicht einmal den Brautstrauß geworfen, und Großmutter versuchte schon, mich unter die Haube zu bringen, damit ich einen ganzen Sack voll eigener, Kuchen verschlingender, Podien bekletternder Monster zur Welt brachte. Ich überlegte, wie ich es ihr taktvoll beibringen konnte, dass Ramirez nur meine Mitfahrgelegenheit war. Eine Mitfahrgelegenheit, die wieder mein Knie unter dem Tisch drückte.
    Bevor ich zu einem Entschluss kommen konnte, klingelte mein Handy. Großmutter warf mir einen strengen Blick zu, der mir zu verstehen gab, dass Handys auf der Liste von Dingen, die ungefähr so lang war wie Krieg und Frieden, standen, die sie missbilligte.
    »Entschuldigt mich bitte.« Ich nahm mein Telefon und trat ein wenig zur Seite. Auf dem Display las ich 818, eine mir unbekannte Vorwahl.
    »Hallo?« Ich bedeckte mein linkes Ohr mit der Hand, weil der Ententanz so laut war.
    »Hi! Eine Maddie Springer hat mir eine Nachricht hinterlassen. Ich rufe sie zurück.«
    »Ich bin Maddie.«
    »Hier ist Andi Jameson.«
    Ich spitzte die Ohren. Geliebte Nummer zwei.
    »Ja, danke, dass Sie mich zurückrufen. Ich würde Ihnen gerne ein paar Fragen über Devon Greenway stellen.«
    Andi schwieg.
    »Sie haben ihn doch gekannt, oder nicht?«
    »Ja«, sagte sie zögernd. »Wer, sagten Sie, sind Sie noch mal?«
    Ich beschloss, bei der Geschichte zu bleiben, die ich Bunny erzählt hatte. »Ich arbeite beim OC Rag . Wir bringen eine Story über Mr Greenways tragisches Ableben, und ich spreche mit jedem, der ihm nahegestanden hat.«
    Andi sagte nichts. Aber sie legte auch nicht auf, deswegen redete ich einfach weiter. »Ich habe gehört, Sie hatten eine Beziehung mit Mr Greenway?«
    »Ich glaube, ich möchte lieber nicht mit der Presse darüber reden.«
    Mist! Meine Gedanken überschlugen sich. Ich musste mir schnell etwas einfallen lassen. Wie ein ausgebuffter Autoverkäufer.
    »Okay, ich will ehrlich sein. Ich bin in Wirklichkeit gar nicht von der Presse. Ich, äh, bin auch mit Greenway ausgegangen und versuche jetzt herauszufinden, wie viele Frauen er noch verarscht hat, weil er ihnen nicht erzählt hat, dass er verheiratet war.« Na gut, das war eine Lüge. Aber es stimmte, dass ich wütend war, dass mein Freund vergessen hatte zu erwähnen, dass er verheiratet war.
    Und offenbar hatte ich damit ins Schwarze getroffen.
    »Gott, Sie etwa auch?« Andi seufzte ins Telefon. »Ich habe es herausgefunden, als ich die Leiche seiner Frau im Fernsehen sah, ist das zu glauben? Dieses Schwein.«
    »Wem sagen Sie das.« Das klang doch schon vielversprechender. Ich fragte mich, wie wütend Andi wirklich gewesen war, als sie die Nachrichten gesehen hatte. Wütend genug, um jemanden zu töten?
    »Wie lange waren Sie denn mit Devon zusammen?«, fragte ich.
    »Sechs Monate. Er sagte, er würde mich heiraten. Er sagte, er würde mir ein großes Haus in den Hills kaufen, und wir würden heiraten. Er hat mich nur verarscht.«
    »Ja, Männer sind Schweine.« Langsam lief ich warm. »Allen Männern sollte ihr Familienstand auf die Stirn tätowiert werden.«
    »Am besten auf ihre Schwänze.«
    Autsch! »Wann haben Sie Devon denn das letzte Mal gesehen?«
    »Vor ein paar Wochen. Er sagte, er müsse für eine Weile verreisen. Mistkerl! Wahrscheinlich hat er sich nur mit einer anderen Schlampe getroffen. Pardon, ich meinte nicht Sie.«
    »Schon gut.« Oho, sie war wirklich sauer. Ich fragte mich, ob sie mir verraten würde, ob sie eine Pistole besaß. »Mannomann, als ich von seiner Frau erfuhr, war ich so wütend, ich hätte ihn umbringen können. Da ist mir wohl jemand zuvorgekommen.« Ich lachte nervös.
    Andi schwieg.
    Ich stocherte vorsichtig weiter. »Aber der Frau, die das getan hat, würde ich gerne die Hand schütteln. Sie hat uns beiden einen großen Gefallen getan, was?«
    Wieder Stille. Verdammt! Vielleicht hatte ich doch zu dick aufgetragen.
    Dann

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