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Spitfire: Kühler Tod

Spitfire: Kühler Tod

Titel: Spitfire: Kühler Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Sandoval
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Notizblock und beginne mit einer neuen Liste. Ich zappe durch die Kanäle, bis ich den nächsten Werbeblock gefunden habe, und stelle fest, dass Fernsehen so viel mehr Spaß macht. Am Sonntagabend sieht die Liste folgendermaßen aus:
    Berühmtheiten, die Werbungen sprechen:
John Corbett – Applebee’s
Jeff Bridges – Duracell-Batterien
Kevin Spacey – Honda
David Duchovny – Pedigree-Hundefutter
Hector Elizando – Tyco International, Chevron Öl und Mitsubishi
John Cusack – VW
Queen Latifah – Pizza Hut
Morgan Freeman – Visa
Alec Baldwin – Lincoln, Subaru, Sony, MTV, AIG Autoversicherungen, Chevrolet, Disney World
Rob Lowe – Mazda
Kelsey Grammer – Honig-Nuss-Cheerios
Kiefer Sutherland – Apple, Ford
Donald Sutherland – Volvo
Tom Selleck – Florida-Orangensaft
Gene Hackman – United Airlines, CNN, Oppenheimer Geldanlagen
Julia Roberts – AOL
Gary Sinise – Cadillac
George Clooney – AT&T-Telekommunikation, Aquafina, Budweiser
Christian Slater – Panasonic, Nissan
Billy Crudup – MasterCard
James Spader – Acura
Sean Connery – Level 3 Communications
Sam Elliott – Chrysler
Richard »John-Boy Walton« Thomas – Mercedes-Benz
John Krasinski (Jim aus Das Büro) – BlackBerry
    Ich weiß auch nicht, warum, aber irgendwie bin ich enttäuscht von diesen »Schauspielern«.
    Nachdem ich mich mit dieser Liste
herumgeplagt habe, sind mir zwei Dinge klar geworden:
Die meisten Autowerbespots werden von Schauspielern gesprochen.
Ich werde hier langsam wahnsinnig.
    Als es draußen schon dunkel ist, zwinge ich mich, die Mattscheibe endlich auszuschalten. Weil dieser Riesenkasten ein LCD-HDTV-Monitor ist und kein briefmarkengroßer alter Klapperkasten, knistert er beim Ausschalten nicht, wie es meiner immer tut. Oder getan hat, bevor ihn ja jemand einschlagen musste. Ich schnuppere, um einen Hauch von Nickels beruhigendem Duft einzufangen.

    Um acht Uhr kommt Nickels mit Pizza, einer Flasche Rotwein und finsterer Miene nach Hause. Nachdem ich mein drittes Stück Salamipizza mit Extrasoße angebissen habe, erscheint mir der Moment günstig für einen weiteren Versuch. »Hast du schon mit Luis Manuel gesprochen?«
    Er ist diese Fragerei eindeutig leid. »Du weißt doch, dass ich dir das nicht sagen kann.«
    Effektheischend pfeffere ich den Rand meines Pizzastücks auf den Teller. »Ich habe ein Recht zu erfahren, was mit dem Fall passiert … mitmeinem Leben!« Es bricht viel lauter und weinerlicher hervor als geplant.
    Nickels starrt mich an, dann lenkt er ein. »Okay, diese eine Frage, aber mehr nicht. Ich habe mit dem Besitzer der Landschaftsgärtnerei gesprochen, für die Luis Manuel und Angel arbeiten.«
    Merken: Laut und weinerlich funktioniert! »Mit dem Besitzer von ›Du kannst mich mal an deinen Rasen lassen?‹«
    Er nickt. »Er hat erklärt, dass sie zwar wirklich für ihn gearbeitet haben, heute aber nicht aufgetaucht sind. Er hat uns ihre Adressen und Telefonnummern gegeben, aber nichts davon stimmte.«
    Es tut mir leid für Luis Manuel und seine Familie. Er wollte nur das Richtige tun und jetzt hat ihn das seinen Job gekostet. Wegen Angel bin ich etwas besorgt, den möchte ich wirklich nicht zum Feind haben.
    Da fällt mir etwas ein. Ich springe so plötzlich auf, dass der Stuhl umkippt.
    Nickels ist verblüfft. »Was ist denn los?«
    »Vielleicht habe ich Luis Manuels Handynummer … die richtige!« Ich haste um den Küchentresen herum und schnappe mir mein iPhone. Dann sehe ich im Adressbuch unter L nach und … »Treffer!«
    Nickels steht ebenfalls auf. »Du hattest die ganze Zeit seine Nummer und hast sie mir nicht gegeben?« Seine Kiefermuskeln treten scharf hervor. Gar nicht gut.
    Sofort mache ich einen auf Geisha. »Erst seit einer Woche.«
    »Her damit«, fordert er und stürzt sich auf mich.
    Schnell lasse ich das Handy hinter meinem Rücken verschwinden. »Immer schön der Reihe nach.«
    »Herrgott noch mal, Tomi«, knurrt er. »Ich kann es dir auch einfach wegnehmen!«
    Die Wut in seiner Stimme ist zu viel für mich. »Ich werde hier verrückt!«, brülle ich aus voller Lunge. Nickels erstarrt und ich schnappe mir die Liste vom Nachmittag.
    »Mit so was schlage ich mich herum, damit ich nicht komplett durchdrehe!«, erkläre ich und knalle sie ihm hin.
    Er überfliegt das Geschriebene und stutzt. »Kiefer Sutherland spricht die Ford-Werbung? Ist der nicht mehrfach wegen Alkohol am Steuer festgenommen worden?«
    Ein irres

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