Spitfire: Kühler Tod
streichelt meine Brüste, behält dabei aber die Straße im Auge. Ich versuche ihn zu überreden, Blaulicht und Sirene einzuschalten, aber in dem Punkt bleibt er stur. Wir sind trotzdem sehr schnell bei seiner Wohnung.
Vor der Wohnungstür sucht Nickels nach dem Schlüssel und ich presse meine Brüste geben seinen Rücken. Das ist zu viel für den armen Kerl. Er packt mich, drückt mich gegen die Tür und küsst mich.
Wir schaffen es kaum in den Flur. Wilde Küsse verfehlen ihr Ziel, während wir uns gegenseitig die Kleider vom Leib reißen, als würden sie brennen. Er streicht mit der Zunge über die Kuhle unter meiner Kehle und saugt leicht daran. Ich höre ein Stöhnen und stelle erst etwas verzögert fest, dass dieser tiefe Laut von mir kommt.
Eine geschickte Handbewegung und mein BH springt auf. Nickels saugt an meinen Brustwarzen, ich ziehe ihm das T-Shirt über den Kopf und schmiege mich an ihn. Mein Verlangen konzentriert sich allmählich auf einen bestimmten Bereich und ich lasse mein Becken kreisen, reibe mich an seiner Erektion.
Mit einem Ruck zieht er mir die Jeans herunter und küsst die feuchte Baumwolle meines Slips. Dann lässt er die Zunge unter das Bündchen gleiten und findet sofort den richtigen Punkt. Ich keuche.
Er zieht mir auch den Slip aus und küsst das krause Haar darunter. Dann gräbt er sich hinein, als suche er nach Trüffeln. Ein Schauer der Erleichterung überläuft mich wie ein Niesen tief in meinem Innern. Hinter meinen geschlossenen Lidern tanzen Lichter, als mich Nickels auf den Wohnzimmerteppich sinken lässt.
Dann dringt er in mich ein und bewegt sich in mir, bis ich noch einmal dieses tiefe Niesen spüre.
KAPITEL 36
Auf einer Skala von eins bis zehn ist Sex mit Nickels eine Vierzehn!!!
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass viele Cops die Nummer ihrer Dienstmarke als Passwort benutzen. Nachdem ich Nickels also gestern Nacht ausgelaugt hatte und er in einen komagleichen Schlaf gesunken war, schnappte ich mir seine Dienstmarke aus der Schublade und lernte die Nummer auswendig.
Sobald wie möglich werde ich mir mal seinen Computer vornehmen und sehen, was ich über den Fall herauskriegen kann. Aber ausgerechnet heute hat Nickels seinen Laptop mitgenommen, um ihn durchchecken oder auf den neuesten Stand bringen zu lassen oder was auch immer. Bevor er gegangen ist, hat er mich noch einmal daran erinnert, dass ein Agent vor dem Haus parkt und dass er den Hinterausgang hat verriegeln lassen, damit ich mich nicht mehr hinausschleichen kann.
Sobald Nickels weg ist und ich sicher bin, dass er nicht zurückkommt, ziehe ich mich an und binde meine Haare sorgfältig zu einem Pferdeschwanz, um die Naht am Hinterkopf zu verbergen. Heute ist Donnerstag, ich mache mich also auf den Weg zu Justins Wohnung. Luis Manuel wird da sein und ich möchte ihm – einfach für meinen persönlichen Seelenfrieden – ein Foto von Herpes zeigen.
Ich schlendere zu dem Auto vor der Haustür und lehne mich ins Fenster, wie es die Mädchen auf dem Strich immer tun. »Lust auf Frühstück in North Beach?«, frage ich.
Da Frank – so heißt der Agent – anscheinend gerne die Führungsrolle übernimmt, lasse ich ihn entscheiden, wo wir hingehen. Schließlich landen wir in einem schnuckeligen kleinen Café, in dem ihn anscheinend jeder kennt. Die ganze Zeit, während ich meinen Speck und mein Krabbenfrittata verspeise, lächle und flirte ich.
Als die Rechnung kommt, bestehe ich darauf, ihn einzuladen, und Frank fühlt sich offensichtlich wie der Held vom Erdbeerfeld. Nachdem wir uns von den anderen Gästen verabschiedet haben, erkläre ich ihm, dass ich noch ganz kurz etwas zu erledigen hätte, und beschreibe ihm den Weg. Kurz bevor wir bei Justins Wohnung sind, rufe ich plötzlich: »Stopp … sofort!«
Mit quietschenden Reifen hält mein Bodyguard an und die Autos hinter uns lassen ein Hupkonzert ertönen. Ich stoße die Tür auf, springe aus dem Wagen und rufe: »Bin gleich wieder da.«
»Warte! Lass mich erst schnell einen Parkplatz finden«, brüllt er mir nach.
Ich renne durch ein paar Hinterhöfe und klettere über ein verschlossenes Tor, bevor ich stehen bleibe, um zu verschnaufen. Mein Kopf dröhnt und in meinen Ohren schrillt ein helles Pfeifen. Dann stelle ich erleichtert fest, dass das Pfeifen von einem laufenden Laubsauger stammt. Es kommt von Justins Mietshaus. Ich folge dem Geräusch, bis ich eine Wolke umherwirbelnder Blätter und Papierfetzen sehe … Es ist Luis
Weitere Kostenlose Bücher