Spitze sein, wenn's drauf ankommt
diese Menschen. Du bleibst dein gesamtes Leben lang eine Marionette, an deren Fäden gezogen wird – abhängig von anderen Menschen. Schneide die Fäden über dir endlich ab.
Sportler: Für Nationaltrainer Markus Weise ist die Eigenverantwortung seiner Hockeyspieler Grundvoraussetzung für den Erfolg: „Wir haben keine Profiliga, arbeiten fast ausschließlich mit Studenten. Maximal bist du während deiner Hockeyzeit Halbprofi, so dass du dein Studium gut finanzieren kannst, mehr ist in Deutschland nicht drin. Jeder Spieler trägt ein extrem hohes Maß an Eigenverantwortung. Vor allem im Bereich des Heimtrainings. … Klar haben wir auch eine Vielzahl an Talenten, denen es an Eigenverantwortung fehlt. Die schaffen es nicht langfristig in den Kader, sondern fallen raus. Diejenigen, die selbstverantwortlich handeln, landen in der Mannschaft.“
Übrigens kommen Hockeynationalspieler inklusive der Ligaspiele am Wochenende auf 20-25 Stunden reine Trainings- und Spielzeit pro Woche – alles neben dem Studium bzw. Job. Das alles bekommst du nur mit hoher Eigenverantwortung unter einen Hut.
Ohne … fehlt uns die spielerische Klasse
Auch im Sport sind Ausreden eine schöne Möglichkeit, von sich selbst abzulenken und die Schuld bei anderen zu suchen.
Beispiel: Die fehlende Spielerin
Ich betreute einmal eine Frauen-Bundesliga-Mannschaft, bei der im ersten Drittel der Saison eine wichtige Spielerin verletzungsbedingt bis zum Ende der Saison ausfiel. Selbst ohne diese Spielerin hatte die Mannschaft ein riesiges Potenzial in ihren Reihen, das es ihr erlaubt hätte, den Ausfall zu kompensieren. Die Mannschaft hätte locker um die ersten vier Plätze mitspielen können. Direkt nach der Verletzung gingen jedoch die Ausreden los: „Ohne … können wir das angestrebte Saisonziel nicht mehr erreichen. Wir haben keinen adäquaten Ersatz. Wer soll jetzt die Tore machen?“ Wenn ein Spiel gegen eine Mannschaft unentschieden ausging oder verloren wurde, das sie locker hätten gewinnen können, hieß es: „Ohne … fehlt uns einfach die spielerische Klasse. Das Ergebnis geht so in Ordnung.“
Es war wirklich schade mit anzusehen, wie die Ausreden dafür sorgten, dass Punkt für Punkt verschenkt wurde. Es ist schön einfach, wenn die Schuldige gefunden ist. Jede andere im Team kann sich zurücklehnen und den schwarzen Peter abgeben, wenn es einmal schlecht läuft. Diese Situation war die Chance für die Mannschaft gewesen, auf den Platz zu gehen und zu sagen: „So, jetzt zeigen wir es allen – dem Trainerstab, dem Management, den Fans, den Sponsoren und vor allem uns selbst – dass wir ohne sie mindestens genauso gut sind, wenn nicht sogar besser.“ Die Chance war da, auch das Potenzial, es wurde leider verschenkt.
Oft verlässt du dich zu sehr auf andere und machst diese für deine Situation verantwortlich, wenn es schief geht. Gerade im Sport erlebe ich es ständig, dass sich viele in den entscheidenden Situationen aus dem Staub machen und die Verantwortung abgeben – sich schnellstmöglich vom Ball trennen nach dem Motto: „Bloß nicht ich. Das soll lieber unser Kapitän regeln.“
Dein Leben sieht so aus, wie du es haben wolltest!
Gleichgültig, wie der Istzustand in deinem Leben aktuell aussieht – finanziell, geschäftlich, beruflich, sportlich, gesundheitlich, beziehungstechnisch. Die nackte Wahrheit für dein Leben lautet: Dein Leben sieht heute genau so aus, wie du es haben wolltest. Durch deine Gedanken und dein Handeln hast du dafür gesorgt, was du heute bist, tust und hast.
Im Laufe deines Lebens verdienst du 10.000, 20.000, 50.000, 100.000, 150.000 Euro pro Jahr – oder auch mehr. Bitte mache dir Folgendes klar: Die Menge Geld, die du verdienst, ist die Menge, die du beschlossen hast, zu verdienen. Du hast dich so entschieden. Als ich das früher zum ersten Mal hörte, habe ich genauso reagiert wie du jetzt: „Das ist doch Schwachsinn. Ich habe mir doch nicht ausgesucht, was ich verdiene. Wenn ich könnte, würde ich mehr verdienen.“ Natürlich passiert das auf der unbewussten Ebene, nicht bewusst. Natürlich sagst du nicht Dinge wie: „Ich will Schüler, die mir den letzten Nerv rauben.“ „Ich will krank sein.“ „Ich will schlechte Leistungen bringen.“ Das sagst du alles nicht. Auf einer unbewussten Ebene bist du jedoch dafür verantwortlich. Auf einer unbewussten Ebene ziehst du die Dinge an. Du hast es für dich entschieden. Das entscheidest du durch die Dinge, die du täglich tust, und
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