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Spock läuft Amok

Spock läuft Amok

Titel: Spock läuft Amok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Blish
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vergessen hatte. Er blickte grinsend zu Spock hinüber.
    „Bitte, gehen Sie, Captain“, sagte Spock leise. „Bei einem Menschen sehen sie wirklich nicht sehr vorteilhaft aus. Der Vergleich des Doktors ist nicht ganz unzutreffend.“
    Brummend verließ Kirk die Brücke.

    EIN STÜCK VOM KUCHEN
    Es war schwierig, Bela Okmyx, der sich „Boß“ von Dana Iato Zwei nannte, zu erklären, daß der Funkspruch, den die Horizont vor hundert Jahren abgesandt hatte, erst jetzt von der Enterprise aufgefangen worden War. Der „Boß“ schien nicht einmal mit dem Begriff „Galaxis“ etwas anfangen zu können.
    Kirk hatte nicht gewußt, was er hier zu finden gehofft hatte, war aber auf alle Möglichkeiten vorbereitet gewesen. Die Horizont hatte nicht nur über keine Hyperraum-Kommunikationsanlage verfügt, sie war auch lange vor dem Abschluß des Nichteinmischungsabkommens hier gelandet, zu einer Zeit, als die Iotaner gerade im Anfangsstadium ihrer Industrialisierung steckten. Und die Iotaner galten als äußerst intelligent und – nachahmungsfreudig. Die Horizont hatte ihre Zivilisation vielleicht vor ihrem Abflug und dem kurz darauf erfolgten Absturz sehr drastisch verändert.
    Der Mann, der sich „Boß“ nannte, gab sich jedoch sehr entgegenkommend und freundlich. Er begriff zwar nicht, was „transmittieren“ hieß, war aber sofort einverstanden, sich mit Kirk und zwei seiner Offiziere zu treffen. Als Treffpunkt schlug er eine Straßenkreuzung vor, wo ein Empfangskomitee für die Gäste bereitstehen würde. Soweit war alles völlig normal.
    Kirk, Spock, McCoy ließen sich auf den Planeten transmittieren, und Scott übernahm stellvertretend das Kommando über das Raumschiff. Sie materialisierten in einer Umgebung, die in irgendeiner der älteren Städte der Erde hätte sein können.
    Mit zwei entscheidenden Unterschieden: Man sah keine Kinder, und alle Erwachsenen trugen Revolver. Ihre Kleidung erinnerte an die der ersten Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten.
    Sie hatten das kaum registriert, als eine Männerstimme hinter ihnen brüllte: „He, ihr drei, und jetzt spielt mal Denkmal!“
    Die drei wandten sich erstaunt um und sahen sich zwei Männern gegenüber, die mit beiden Händen unhandliche Waffen auf sie richteten. Kirk erkannte sie als Modelle uralter Maschinenpistolen.
    „Würden Sie Ihre Worte etwas verdeutlichen, bitte?“ fragte Spock höflich.
    „Ich will, daß Sie schön stehenbleiben wie Statuen“, sagte einer der beiden Männer.
    „Und jetzt schön langsam die Flossen über den Kopf. Sonst haben Sie keinen Kopf mehr, über den Sie die Flossen heben könnten.“
    Die beiden Männer standen so nahe, daß Kirk sie beide mit einem raschen Schuß aus der Hüfte hätte betäuben können; aber er wollte in die Situation nicht schon jetzt eingreifen, bevor sie sich richtig entwickelt hatte. Er hob folgsam die Hände, und die beiden Offiziere ebenfalls.
    Einer der beiden Männer hielt sie mit seiner altertümlichen Waffe in Schach, während der andere ihnen schweigend Phasenwaffen und Kommunikatoren abnahm.
    Als er McCoys Tricorder entdeckte, zögerte er einen Augenblick, und dann nahm er ihn ebenfalls. Ein paar Fußgänger blieben stehen und sahen dem Vorfall zu. Aber sie waren nur mäßig neugierig, fand Kirk, und einige von ihnen nickten sogar beifällig.
    Waren die beiden Männer Polizisten? fragte sich Kirk. Sie waren genauso gekleidet wie alle anderen, vielleicht ein wenig teurer und farbenfroher, aber das war auch alles.
    Der schweigende Mann zeigte dem anderen, seine Beute. Der nahm eine der Phasenwaffen in die Hand und betrachtete sie stirnrunzelnd. „Was ist das?“ fragte er.
    „Bitte seien Sie vorsichtig damit“, sagte Kirk. „Es ist eine Waffe.“
    „Ein Ballermann, was? Na, der Boß wird sich freuen.“
    „Ein Mr. Bela Okmyx hat uns eingeladen. Er sagte…“
    „Ich weiß, was er gesagt hat. Was er Kalo nicht sofort erzählt, braucht man auch nicht zu wissen. Er hat gesagt, daß ein paar Jungens Sie empfangen werden. Okay, wir haben Sie empfangen.“
    „Und weshalb mit Waffen?“ fragte McCoy.
    „Wollen Sie sich mit mir anlegen, Kumpel? – Glotzen Sie mich nicht so mit Ihren unschuldigen Kalbsaugen an. Auf so was fällt nicht mal meine Oma mehr rein.“ Er wandte sich an Spock. „Sind Sie Boxer?“
    „Nein“, sagte Spock. „Warum laufen hier eigentlich alle Leute mit Waffen herum?
    Haben Sie Krieg?“
    „So einen Unsinn habe ich mein ganzes Leben noch

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