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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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brachte, was Kyle ihm nicht verdenken konnte, galt das Dreieck hier doch als äußerst tückisch für Flugmaschinen, denn der Wind konnte hier schneller drehen als man reagieren konnte und es war auch nicht ungewöhnlich, dass Windhosen durch die Wüste zogen, die die Einheimischen gern als Sandderwische bezeichneten.
    Noch einmal wirbelte der Hubschrauber Sand und Staub auf, dann drehte er bei und gewann schnell an Höhe, während ihm Kyle und der Inspektor hinterher sahen. Der Inspektor entpuppte sich als dralle dunkelhäutige Frau irgendwo in den Vierzigern, die ihre schwarzen Haare straff zurückgekämmt und festgesteckt hatte und die Kyle mit unverholener Neugier musterte, als sie ihm die Hand reichte.
    „Sie sind vom CI 51?“, erkundigte sie sich und ließ die schwarzen Augen über Kyles unkonventionelle luftige Kleidung wandern.
    Er schüttelte ihr kurz die Hand und nickte.
    „Jemand anderen als uns werden sie hier draußen nicht finden, Ma`am.“
    „Major.“, verbesserte sie ihn, ihre Stimme hatte den typischen weichen Akzent des nahen Ostens, auch wenn ihr Englisch hervorragend war. „Ich bin Major Hawa, UN-Inspektor.“
    „In Ordnung, Major.“, er machte eine ungeduldige Handbewegung in Richtung des Eingangs in der Felswand. „Lassen sie uns reingehen, ehe wir uns einen Hitzschlag und eine Sandvergiftung holen.“
    Major Hawa stimmte ihm schmunzelnd zu und machte eine auffordernde Handbewegung, der Kyle nur zu gern nachkam, ehe die Sonne ein Loch in das schwarze ärmellose T-Shirt brennen konnte, das er anstandshalber über seine abgeschnittene Hose gezogen hatte.
    Der Eingang zu der großen Höhle, in der sie ihr Quartier aufgeschlagen hatten, war mit sandfarbenen Tarnfleckstreifen verhangen und so durch die flimmernde Luft nur zu erkennen, wenn man direkt davor stand oder danach suchte. Er und die Inspektorin hatten die Streifen aber kaum hinter sich gelassen und waren in den schlauchförmigen Gang getreten, als sie eine angenehme Kühle umfing, die die Steinwände hier konservierten.
    Major Hawa atmete unwillkürlich auf und Kyle schob die Sonnenbrille nach oben und griff nach dem Trinkschlauch, den er vorhin hier gelassen hatte. Er hielt ihn ihr auffordernd hin und Major Hawa nahm dankbar einen tiefen Schluck.
    „Sie haben alle hier in dieser Höhle Quartier gefunden?“, erkundigte sie sich mit einem Blick auf die rauen Wände als sie ihm den Trinkschlauch wiedergab. „Auch die Versorgungstruppen?“
    Kyle unterdrückte ein Schnauben und schüttelte den Kopf.
    „Die Versorgungstrupps sind in Hisyah.“, klärte er sie auf. „Wir sind allein hier.“
    Der Major stutzte.
    „Soll das heißen nur die fünf Mitglieder des CI 51 sind hier?“
    Kyle nickte.
    „Sie waren nicht gerade begeistert von der Vorstellung mit den Spookies in der
    Wüste zu campieren.“, er zuckte die Schultern. „Wir sind eh gern unter uns.“
    Der Major gab undefinierbares Geräusch von sich.
    „Spookies, hmm? Ich habe schon gehört, dass man ihrer Truppe diesen Spitznamen gegeben hat. Wie kam es dazu?“
    Kyle zuckte ein weiteres Mal die Schultern, allmählich drangen die ersten Takte des heutigen Hitmix an ihre Ohren.
    „Keine Ahnung warum Leute überhaupt Spitznamen vergeben.“, murmelte er etwas verspätet vor sich hin. „CI 51 sagt doch alles aus.“
    Major Hawa wurde durch die lauter werdende Musik abgelenkt und ging nicht auf Kyles Sarkasmus ein. Dann öffnete sich endlich der Felsenkorridor zur Haupthöhle und die angenehme Kühle der improvisierten Klimaanlage umfing sie.
    „Was zum…“, Major Hawas Augen wanderten fasziniert über die Einrichtung der Höhle, in der man sich bis auf die steinernen Wände und Decke in einem Militärhangar wähnen konnte.
    Kyle musste grinsen beim Anblick der offenkundigen Überraschung der Inspektorin. Es war sehr selten, dass sie Besuch während einer Mission bekamen, und noch seltener war es, dass eine Mission so lange dauerte, dass Luis, der Techniker, und Tim, der Mechaniker, sich dermaßen austoben konnten.
    Eine aufgerüschte Hifi-Anlage beschallte das Hauptquartier mit den neuesten Hits aus dem Netz. Direkt daneben hatte sich Luis, ein athletisch gebauter Schwarzer mit belgisch-französischen Wurzeln und der größten Nase diesseits des Äquators, seinen technischen Kommandostand aufgebaut, bestehend aus zwei dutzend Monitoren, unzähligen Schalttafeln und Prozessoren, mit dem er einen guten Blick auf die Gänge des unterirdischen Labyrinths hatte und natürlich

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