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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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auch immer ein oder auch anderthalb Augen auf die Vorgänge des World Wide Webs werfen konnte.
    An der anderen Wand standen die drei Exos, beinahe drei Meter große Exoskelette, die man wahlweise im Kampf einsetzen oder auch zum Ausbau gewisser Felsenhöhlen nutzen konnte. Tims Werkzeuge stapelten sich überall in der Höhle und dicke Kabelstränge zogen sich überall über den Fußboden. Zwei große schwarze Versorgungskisten waren nebeneinander gestellt worden und dienten als Tisch auf dem sich stapelweise Teller und Gläser befanden.
    Kyle ließ der Inspektorin eine gute Minute um sich umzusehen. Sein Blick streifte Luis` Hinterkopf, der gerade angestrengt auf einen seiner unteren Monitore starrte und deutete dann auf eine der einzelnen schwarzen Kisten, aus der gerade zwei Beine in kurzen Shorts ragten. Einer der beiden knallpinken Flipflops lag schon am Boden, der zweite klemmte gerade noch so am Fuß.
    „Chef!!“, rief er über die Black Eyed Peas quer durch den Raum und erschreckte damit gleichermaßen den Major neben ihm, den in der Kiste und auch noch Luis, der sogar einen kleinen Luftsprung machte. „Der Inspektor ist hier!“
    Die Beine in der Kiste begannen zu strampeln und der zweite Flipflop fiel auch noch zu Boden. Luis machte ein unschönes Zeichen in Kyles Richtung, das dieser mit einem breiten Grinsen erwiderte.
    Trafker hatte sich inzwischen unter Flüchen rückwärts aus der Kiste gearbeitet, strich sich die Haare nach hinten und schlüpfte wieder in ihre Flipflops. Dann ruckte sie das Tuch um ihren Hals zurecht und strich ihr Spaghettiträger Top glatt, bevor sie die Lippen zu dem üblichen breiten Grinsen verzog und Kyle und dem Major entgegensah.
    „Major Simran Hawa.“, stellte sich die Inspektorin vor und streckte Trafker eine Hand hin, die diese ergriff. „Ich wurde geschickt um ihr Kommando in dieser Mission zu bewerten und zu überwachen.“
    Das Grinsen blieb unverrückt in Trafkers Gesicht, allerdings wanderte ihre linke Augenbraue ein Stück in die Höhe, was Kyle dazu brachte sein Heil in der Flucht zu suchen.
    Sie machte eine Geste in Richtung Luis, der gehorsam die Musik etwas leiser drehte und bedeutete dann dem Major ihr zu ihrem improvisierten Tisch zu folgen. Major Hawa kam der Aufforderung gerne nach und sah dann Trafker zu, wie sie in eine andere Kiste griff aus der Kabel herauskamen und mit zwei Flaschen mit isotonischem Inhalt ebenfalls zum Tisch kam.
    „Ich versuche auf Zuckerzeug zu verzichten.“, wiegelte sie freundlich ab, aber Trafker schüttelte nur den Kopf und hielt ihr die Flasche so nah vor die Nase, dass sie sie wohl oder übel nehmen musste.
    „Die syrische Wüstenluft will nur unser Bestes: die Mineralien!“, informierte Trafker sie und ließ sich auf einen Stuhl neben dem Major fallen. „Glauben sie mir, es ist besser wenn sie für die Dauer ihres Aufenthaltes das Zuckerzeug nehmen.“
    Hawa drehte die gut gekühlte Flasche in den Händen und sah zu der Kiste hinüber, aus der Trafker sie genommen hatte.
    „Ein Kühlschrank.“, stellte sie fest und die bernsteinfarbenen Augen ihres Gegenübers folgten ihrem Blick.
    „Was Tim und Luis mit Strom und ein paar Werkzeugen hinkriegen ist schon genial.“
    „Apropos…“, die Inspektorin gab sich einen sichtlichen Ruck und nahm einen tiefen Schluck aus der Flasche. „Wo ist der Rest ihrer Leute?“
    Trafker deutete hinter sich zu den Monitoren, ohne sich selbst umzudrehen.
    „Die sind gerade dabei einen der ostwärts führenden Tunnel in Richtung Al Qaryatayn zu verkabeln. In ein oder zwei Stunden sollten wir erste Bilder haben und ab morgen kommt da nicht mal mehr eine Maus durch, ohne dass wir es mitkriegen.“
    Hawa lehnte sich zurück.
    „Wie weit sind sie insgesamt?“
    Trafker zuckte die Schultern.
    „Wir haben gut siebzig Prozent des Dreiecks verkabelt. Alles andere macht eh keinen Sinn, da wir es sowieso nicht in einem angemessenen Zeitrahmen erreichen würden. Allerdings könnte ich mir einen effektiveren Weg vorstellen dem Zielobjekt näher zu kommen.“
    Sie deutete mit der Flasche auf den linken Teil der Höhle, wo sich drei Metallkisten stapelten und schob die Unterlippe nachdenklich vor.
    „Geben sie mir drei Tage und ihr OK und ich sprenge ihnen diesen Ameisenbau so zusammen, dass wir Adnan nur noch aufsammeln müssen.“
    Hawa lachte leise.
    „Ich bin hier um genau das zu verhindern.“
    Jetzt lehnte sich Trafker zurück und musterte die Inspektorin einen Augenblick mit

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