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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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außerhalb der Reichweite der einzelnen Streugranate, die von der Decke fiel. Die einzige Frau der Dreiergruppe stand an der Wandseite und hatte keinerlei Chance der Explosion zu entkommen und wurde von oben bis unten voll Farbe gespritzt. Die beiden, die versucht hatten sich aus der Reichweite der Granate zu bringen, bekamen leichte Farbspritzer an Beinen und an Armen ab, entschieden aber, dass sie dadurch noch nicht zu den Toten gehörten und folgten ihren Kameraden, anstatt sich wie ihre Kameradin neben die Tür auf den Boden zu setzen.
    „Einer raus.“, Kyle machte im Hinterkopf einen Strich auf Trafkers Trefferliste. „Sechs auf dem Weg nach oben.“
    Beide Treppenhäuser führten in mehreren Absätzen nach oben und beide Soldatenteams hielten sich streng an ihr Ausbildungsprotokoll und sicherten jeden Treppenabsatz einzeln, ehe sie den nächsten betraten.
    „Blau an der Tür zur Halle.“, meldete Kyle irgendwann und gab damit seinen Beobachtungsposten für Trafker und Alex auf und überließ ihnen den Rest.
    Nur wenige Minuten später tat er dann dasselbe für Tim und Luis.
    „Rot an der Tür.“
    Damit nahm Kyle das Headset vom Kopf und erhob sich mit einem schwerfälligen Seufzen. Tony sah ihm nach, wie er um den runden Tisch in der Mitte des Raumes zu der Kiste ging, die er bei ihrem Eintreffen mit hier hoch gebracht hatte, und mit der flachen Hand auf den Deckel schlug.
    „Na dann…“, sagte er auffordernd und Tony drehte sich mit fragender Miene zu ihm herum.
    Kyle nahm ein paar Kleidungsstücke aus der Kiste und legte sie auf den Tisch und Tony wurde auch klar, warum er als Einziger der Spookies nicht in Einsatzkleidung gewechselt hatte.
    „Was soll das werden?“, fragte Tony und Kyle grinste ohne seine Arbeit zu unterbrechen.
    „Es wird Zeit unsere eigenen Vorbereitungen zu treffen.“
     
    Sie hatten Katzenaugen, Nachtsichtgeräte mit Restlichtverstärker, so dass sie sich in der grünlichen Notbeleuchtung, in die Atlantis getaucht war, hervorragend orientieren konnten. Einziger Nachteil solcher Nachtsichtgeräte war natürlich, dass man sie sehr leicht irritieren konnte und so eine sorgfältig einstudierte Einsatzchoreografie zunichte machen konnte.
    Die große Halle, die sich das blaue Team ausgesucht hatte, war von den Architekten der Insel einst als Aufbewahrungslager für die Proben und die Ausrüstung des angrenzenden Labors gedacht gewesen und mit fest montierten, bis an die Decke reichenden Regalreihen ausgestattet worden. Da Atlantis nie dazu gekommen war die ihr bestimmte Aufgabe zu erfüllen, waren die Regale nie gefüllt worden, aber das Militär hatte sie auch nicht abgebaut, sondern als zusätzliche Hindernisse stehen lassen.
    Alex und Trafker erwarteten die fünf verbliebenen Soldaten zwischen diesen Regalreihen, wobei sie auch hier auf Arbeitsteilung setzten und sich in den entgegengesetzten Ecken der Halle positioniert hatten.
    Alex würde sich die Soldaten einzeln vornehmen, wenn sie die Halle betraten und Trafker sicherte das Labor, falls die Soldaten doch zusammenarbeiten sollten und Alex überwältigen würden.
    Kyle hatte sie angekündigt und nun drang Alex tiefes Brummen an Trafkers Ohren, was soviel heißen sollte, dass die Tür geöffnet wurde und Trafker kniff die Augen zusammen in Erwartung dessen, was da kommen würde. Sie hatten keine Metalldrähte verwendet, die selbst die grüne Notbeleuchtung reflektieren würden, sondern sehr feine farbige Drähte, die matt waren und damit keinerlei Reflektionen zeigen würden.
    Die Tür befand sich nur einen Schritt von der ersten Regalreihe entfernt, so dass die Soldaten gezwungen waren nahe an der Wand und allerhöchstens zu zweit nebeneinander zu gehen.
    Ihre erste Falle hatten Alex und Trafker deshalb weit auseinandergezogen und so gestellt, dass sie die Soldatengruppe von hinten nach vorne aufrollen konnten.
    Die Soldaten sicherten genau nach Protokoll gegen Angreifer von oben und von den Seiten, vernachlässigten aber nach der Tür und ein paar Schritten in den Raum hinein wieder die Suche nach Trickfallen, und so trat der vorangehende Soldat gegen einen der dünnen, matt schwarzen Drähte und stieß in letzter Sekunde einen Warnruf aus, aber es nutzte nichts, sich an der Spitze in Deckung zusammenzukugeln, denn am hintersten Ende des Regals, genau auf Höhe der letzten beiden Soldaten, einer Frau und einem Mann, sprangen zwei tragbare Hochleistungsscheinwerfer an. Dank ihrer Nachtsichtgeräte für einen langen Moment

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