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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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geblendet und orientierungslos, wichen drei der hinteren Soldaten zurück, stießen gegen die Wand und rissen die Arme nach oben um ihre Augen zu schützen.
    Alex sprang hinter dem Regal vor und schaltete die beiden hintersten Soldaten mit gezielten Schüssen auf das Herz aus, ehe er sich sofort wieder zurückzog. Der Mann und die Frau blinzelten mit tränenden Augen an sich herunter, als sie die Treffer spürten und ließen sich dann mit einem unglücklichen Stöhnen in die Hocke sinken. Die letzten drei Soldaten, die dem Licht nicht so direkt ausgesetzt gewesen waren, rissen ihre Waffen nach oben und zogen sich zusammen, während sie nach allen Seiten absicherten.
    Die einzig verbliebene Frau unter ihnen machte den beiden Männern ein Zeichen weiter an der Wand entlang vorzurücken, und der Mann, der Deckung nach hinten gab nickte und wollte schon einen Schritt nach vorn machen, aber der mittlere Soldat schüttelte entschieden den Kopf und gestikulierte in Richtung der Regalreihen.
    Trafker hatte von ihrem Beobachtungsposten und mit der Scheinwerferbeleuchtung hinter den Soldaten eine gute Sicht auf sie, auch wenn sie nur schwarze Schemen erkannte, aber die Körpersprache der Drei sagte ihr genug.
    „Unstimmigkeiten.“, murmelte sie leise in ihr Headset, ehe sie sich lautlos wieder von dem Regal herunter gleiten ließ. „Einer bleibt bei dir, die letzten beiden kommen in meine Richtung.“
    Alex brummte eine Bestätigung, behielt aber seinen Posten hinter der ersten Regalreihe bei um auf sein Ziel zu warten. Es dauerte auch nur ein paar Sekunden, dann hatte sich der Soldat auf eigene Faust vom Rest seiner Kameraden getrennt und bewegte sich ohne Deckung zwischen den Regalreihen hindurch in Richtung Mitte der Halle.
    Man konnte nicht einmal sagen, dass er sich dabei ungeschickt anstellte, denn er gab Alex zumindest keine Chance sich ihm von hinten zu nähern, indem er sich stets an der geschlossenen Seite der Regale hielt und seine Umgebung vor jedem weiteren Schritt halbkreisförmig sicherte. Offensichtlich einer, der Stadtkampferfahrung hatte.
    Alex folgte ihm geduckt zwei Reihen lang, dann schlug er einen Bogen nach links und näherte sich dem Soldaten von der Seite. In dem Augenblick aber, als er ihn im Visier hatte, schien der Soldat den Angriff zu spüren, sein Kopf ruckte in Alex` Richtung herum und er feuerte auf ihn, während er sich zur Seite kippen ließ. Alex sah die Bewegung der Waffe und stieß sich die Schulter an, als er sich seitlich gegen das Regal kippen ließ, entging der Paintballsalve aber um Haaresbreite. Alex feuerte ebenfalls einmal auf den Soldaten, der sich in die Hocke fallen ließ und den Kopf einzog, als das Farbgeschoss das Regal über ihm traf und Farbe nach allen Seiten spritzte.
    Dann stieß er sich mit der Hand vom Boden ab und sprintete nach vorn, allerdings waren die Durchgänge an den Reihen nicht bündig, so dass er in einer Sackgasse aus Regalwänden saß. Alex hatte ihm nicht nachgesetzt, da er wusste, dass der Soldat noch genug Munition hatte und mit seinem Nachtsichtgerät deutlich besser zielen konnte, als er selbst.
    Aber Alex kannte die Anordnung der Regalreihen. Er wusste, dass sich der Soldat gerade in eine Sackgasse geflüchtet hatte aus der er wieder herauskommen musste, wenn er überleben wollte. Also zog sich Alex ein Stück zurück, brachte wieder zwei Regalreihen hinter sich und ging hinter einer Ecke in Deckung, an der der Soldat vorbeikommen musste, wenn er die nächste Lücke zwischen den Reihen erreichen wollte.
    Wie erwartet, blieb der Soldat eine gute Minute in seiner Sackgasse hocken und zielte auf einen Punkt vor ihm, aber als Alex ihm nicht nachkam geriet er in Zugzwang. Vorsichtig und immer mit einer der Regalwände im Rücken setzte er sich wieder in Bewegung, sicherte dabei seine Umgebung und erreichte unbeschadet den Durchgang.
    Auch hier sicherte er nach Protokoll erst nach links, dann nach rechts. Als er allerdings nach rechts schwenkte, stand schon Alex vor ihm, der das Gewehr mit einem beherzten Griff nach oben ablenkte und dem Soldaten aus der Hüfte zwei Farbpatronen auf die Brust jagte.
    Auch der Finger des Soldaten krümmte sich um den Abzug, aber seine Patronen zerplatzten harmlos an der Decke, während sich über seiner schusssicheren Weste ein wahrer Regenbogen zog und ihn unmissverständlich für tot erklärte. Er sah einen Moment lang an sich herunter, dann fluchte er tonlos, riss sein Gewehr aus Alex` Griff und ließ sich an dem

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