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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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wie tot und hat sich an das Ding geklammert, wie eine Ertrinkende an den Rettungsring.“
    Kyle starrte auf einen der Monitore ohne etwas zu sehen und wälzte die Informationen im Hinterkopf. Sie hatte also damals schon die CZ dabei gehabt. Und wenn sie sie gezogen hatte, dann hatte sie sie auch abgefeuert. Und wenn er eins über Trafker gelernt hatte, dann dass sie immer traf, wenn sie schoss.
    Immer.
     
    „Sie sind gelandet.“, die Mikros des Headsets gaben Kyles Stimme einen tieferen Klang als sonst, beinahe wie ein Erzähler in einem Horrorfilm. „Sie haben sich über der B-Säule versammelt und machen wohl eine Art Lagebesprechung.“
    „Was heißt eine Art ?“, kam Trafkers Stimme zurück.
    „Sie hocken zusammen, gestikulieren und scheinen die Hackordnung festzulegen.“, Kyle machte ein Geräusch, das ein Schnauben oder ein Lachen sein konnte. „Sehr professionell.“
    „Anführer?“, fragte Trafker wieder und Kyle brummte unbestimmt.
    „Noch nicht auszumachen.“
    Es blieb ein paar Sekunden ruhig in den Ohren der Spookies, dann knackten die Headsets leise.
    „Sie setzen sich in Bewegung. Sieben in Richtung Rot und sieben in Richtung Blau. Katzenaugen, Sturmgewehre und je drei Automatische so weit ich sehe.“
    „Verstanden.“, antworteten drei leise Stimmen und ein Brummen auf Kyles Informationen, dann nahmen die Spookies ihre Plätze ein.
    Jeder von ihnen hatte sich mit zwei automatischen Waffen plus je drei Reservemagazinen ausgestattet. Darüber hinaus trugen Luis und Trafker ein Gewehr über der Schulter. Wie bei jedem ihrer Einsätze mit solch nahem Feindkontakt und schneller Vorgehensweise trugen die Spookies alle einheitliche, schwarze Kleidung, eine dunkle schusssichere Weste und eine Kevlar beschichtete Haube über dem Kopf. Im Ernstfall bot diese Art Kleidung nicht nur den Vorteil, dass alle lebenswichtigen Stellen vor Schüssen geschützt waren, sondern auch, dass man es dem Feind so erschwerte eine genaue Anzahl seiner Angreifer zu bestimmen, so lange sie sich in Bewegung befanden.
    Die beiden Treppenaufgänge, die auf direktem Wege zur Kommandozentrale führten und an deren Ende sich beide Teams der Spookies positioniert hatten, waren nur minimal mit Sprengfallen ausgerüstet, so dass die Kommenden sich nach dem ersten Schreck in Sicherheit wiegen sollten und sich keinen anderen Weg suchten.
    Die Treppe auf der roten Seite des Teams endete in einer kleinen, langgezogenen Halle, durch die man in einen Motorenraum kam, der ehemals die an den Seiten angebrachten Hebekräne der Insel angetrieben hatte. Dahinter befand sich ein schlauchartiger Durchgang, der nach oben führte und in dem Vorraum zum Kontrollraum mündete.
    Auf der Seite des blauen Teams endete die Treppe ebenfalls in einer Halle, allerdings war diese weitaus größer und breiter als die andere und mündete in einem Labor, in dem ursprünglich einmal Boden- und Wasserproben ausgewertet werden sollten. Das Labor war wiederum mit einer Treppe verbunden, die genau wie der andere Durchgang vor der Kommandozentrale endete.
    Für ein Team, das zusammenarbeiten konnte, gab es eine reelle Möglichkeit bei der Unterzahl der Gegner die einzelnen Stationen so zu sichern, dass die Verluste gering gehalten werden konnten und die Zielperson befreit wurde. Allerdings setzte das voraus, dass man die Rollen im Team im Vorfeld geklärt hatte und man sich auch darauf verlassen konnte, dass diese Rollen ausgeführt wurden, auch wenn das heißen sollte, zurückbleiben zu müssen.
    Es hieß auch Prioritäten setzen.
    Sollte man die Zielperson befreien oder die Geiselnehmer ausschalten?
    Zwei verschiedene Schwerpunkte, die natürlich auch zwei verschiedene Taktiken erforderten.
    „Blau ist an der Tür.“, informierte Kyle seine Kameraden.
    Beide Teams hatten sich jeweils in den angrenzenden Hallen hinter den Treppenaufgängen positioniert um die Befreier zu erwarten, so dass sie auf Kyle angewiesen waren, der ihnen die Situationen, die er auf den Monitoren verfolgen konnte, beschrieb.
    Er und Tony saßen immer noch locker nebeneinander vor den Monitoren und verfolgten das Geschehen. Tonys Soldaten hatten sich in zwei Gruppen je sieben Personen aufgeteilt, wobei man nicht nur von Männern sprechen konnte, denn unter der Auswahl an verdienten Elitesoldaten befanden sich ungewöhnlich viele Frauen, wie Kyle fand. Immerhin befanden sich unter den insgesamt vierzehn Soldaten fünf Frauen, von denen sich drei in die Gruppe eingeordnet hatte, die auf

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