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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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…“
    „Haben wir die Tatwaffe und das Opfer. Stellt sich die Frage nach dem Motiv“, brachte der aus der Kriminalabteilung der TDPF kommende Colonel Stankovic die Diskussion auf den Punkt. „Wozu braucht Rom Urlaubertransportkapazität?“
    „Nicht Urlauber, Colonel. Truppentransportkapazität käme eher in Frage“, sagte Jones, vom eigenen Gedanken überrascht. „Man könnte diese Schiffe der Columbus-Klasse sicher zu Truppentransportern umbauen. Ich bin dafür kein Experte, doch könnte man da sicher zwanzig- bis dreißigtausend Infanteristen mit Ausrüstung unterbringen. Die Schiffe dieser Klasse haben sogar ein ausreichendes Beibootkontingent, das man schnell und ohne großen Aufwand gegen militärische Landebarkassen und Sturmboote austauschen kann.“
    „Und wofür braucht Rom diese Kapazität, wenn es nicht gegen jemanden einen Krieg vorbereitet?“, fragte Dr. Summer.
    „Genau dafür brauchen sie das Schiff. Und gegen wen Rom ins Feld ziehen würde, ist klar. Die Ökos stehen auf deren Abschussliste ganz oben. Da passt es gut ins Bild, wenn sie sich das Schiff dafür auch noch beim Gegner selbst besorgen“, sagte Scarlatti. „Fragt sich nur, wo sie es versteckt und umgebaut haben. Ganz unauffällig ist es ja nicht gerade, wenn es für zwei bis drei Monate im Dock liegt.“
    „Pergamon“, sagte Jones. „Nach Pergamon fliegt keiner. Absolute Nebenstrecke. Und Rom baut diesen Planeten als Werftzentrum aus, darauf deuten alle Daten und Transportbewegungen hin, zumal auch Pergamon von Rom sprungtechnisch selbst betrieben wird.“
    „Gut, aber der Manöverbericht des gemeinsamen Manövers listet kein Schiff der Columbus-Klasse im Pergamonsystem auf“, bemerkte Scarlatti. „Man müsste vielleicht noch einmal den A2 des Übungsverbandes befragen und die Sensordateien der beteiligten Schiffe auswerten. Aber ich glaube nicht, dass wir da etwas finden. Der aktuelle Bericht enthält selbst mit der Fernortung erfasste Shuttles, die um die äußeren Planeten des Systems kreisten – mitsamt IFF-Kennung!“
    „Dann war es wohl in dem Leersystem dahinter“, sagte Jones. „Da können die alles verstecken. Von einzelnen Schiffen bis kompletten Flotten. Einfach alles!“
    „Hat jemand eine Idee, wie wir da rein kommen, ohne aufzufallen?“,fragte Genda.
    „Wir könnten ein weiteres Manöver vorschlagen, zumal das letzte wenig erfolgreich war. Diesmal im Verbandsrahmen. Dabei könnte dann eine Strategie entwickelt werden, die es erlaubt, dass ein bis zwei Schiffe in das Leersystem springen – beispielsweise um Verfolger abzuschütteln“, überlegte Jones.
    „Das wäre eine Idee. Nur muss man es den Römern irgendwie schmackhaft machen. Sie mit etwas Außergewöhnlichem ködern“, meinte Colonel Stankovic.
    „Wie wäre es mit einer Abwehrübung gegen eine Invasionsflotte – bestehend aus einem richtigen Dickschiff, einem Kreuzergeschwader mit Begleiteinheiten und Truppentransportern. Für eine Blechdosennavy wäre das eine echte Herausforderung, zumal sie nirgends einen Übungspartner dafür finden, außer uns. Nur wir können ihnen Dickschiffe als Sparringspartner bieten.“
    „Das ist eine gute Idee, Commander! Ich werde den Vorschlag umgehend weiterleiten, sobald unsere interstellare Hyperfunkstation einsatzbereit ist. Bis dahin erwarte ich, dass wir diesen Vorschlag ein wenig hinsichtlich des Aufklärungsplanes, Kräfteansatzes und Manöverinhalten konkretisieren. Commander Jones – das wird Ihre Aufgabe sein. Ich will, dass bei dieser Gelegenheit das gesamte Pergamonsystem und alles auf dem Weg dorthin und zurück sauber sondiert wird. Alles! Ohne Ausnahmen, Commander!“
    „Aye aye, Sir“, bestätigte Jones und fragte: „Wie lange dauert es noch, bis wir senden können?“
    „Colonel Esteban geht davon aus, dass unsere Einrichtung hier in zwei Wochen provisorisch einsatzbereit sein wird. Komplett fertig wird sie aber erst im Verlauf des nächsten Jahres werden, da wir keine externe Hilfe anheuern können. Tut mir leid, dass es nicht schneller geht, doch ich hatte den Aufwand unterschätzt, den diese Alternative, hier unsere Basis aufzubauen, letztlich bedarf. Sonst noch Fragen, meine Herren? Nein? Gut, dann danke ich Ihnen, Doktor, für Ihre rasche Arbeit. Das wär‘s dann soweit, meine Herren …“

34
    Römische Republik, im Orbit von Rom, an Bord des leichten Kreuzers RSS CL-2 Pydna, 01.05.2469, 10:00 LPT, 30.04.69, 23:56 GST
    Das Manöver war gerade beendet worden. Das Ergebnis war

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