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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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einen Drink zu nehmen und sich einen Sessel zu suchen.
    Das Verhalten der beiden Offiziere hatte sich in den letzten Wochen deutlich entspannt und schon eher freundschaftliche Züge angenommen. Anfangs hatten sie sich ein wenig misstrauisch beäugt, was in ihrem Beruf auch nicht verwunderlich war. Beide hatten mit hochgeheimen Projekten zu tun, die die Sicherheit Roms unmittelbar betrafen. Demeter hatte den Auftrag, so viel Schaden wie möglich in der TDF anzurichten, und Falkenberg sollte dafür sorgen, dass keine Spuren unentdeckt zurückblieben, und herausfinden, was den Terries aufgrund von zurückgelassenen Spuren und Fehlern schon bekannt geworden war.
    Beide Offiziere hatten sehr schnell gemerkt, dass sie von den Erkenntnissen und Maßnahmen des anderen profitieren konnten – oder sogar mussten, wie es Falkenberg einmal ausdrückte. Zuerst wollte sich Demeter nicht in die Karten schauen lassen, doch als Maximilian Falkenberg ihm einmal die Ergebnisse seiner Arbeit hinsichtlich der zurückgelassenen Spuren zur Paradise Star zeigte, veränderte sich das Verhalten Horatio Demeters völlig. Er sah ein, dass er seine Projekte und Aktionen mit Falkenberg koordinieren musste, wenn sie nicht Gefahr laufen wollten, irgendwann auf frischer Tat ertappt zu werden.
    Auch konnten so weitere lohnende Ziele identifiziert werden oder solche, die den Gesamtblick des TSS diffuser gestalteten. Mehr als eine TSS-Dienststelle oder ein zu eifriger Ermittler geriet so auf die Zielliste der Commandos.
    „Und Maximilian. Hast du deine TSS-Spionagegruppe hier schon entdeckt? Wenn wir die Brüder nicht bald aufstöbern, kriegen die uns. Die haben einfach die größere nachrichtendienstliche Organisation. Irgendwann finden selbst Bürokraten einmal einen Hinweis.“
    „Ja, ich habe einen Verdacht. Doch wir müssen erst alle Scan- und Sensordaten durchgehen. Tatsache ist jedenfalls, dass vier unserer Stealthsensorbojen einen Hyperfunkimpuls des TDF-Verbindungsbüros hier auf Pergamon aufgefangen haben, dessen Triangulation einen interessanten Aspekt aufgeworfen hat. Nicht nur, da er ohne unsere Relaisstation ausgekommen ist. Der interstellare Hyperfunkimpuls ging ins Leere!“
    „Und wohin genau?“, fragte Demeter, schon auf dem Sprung.
    „Langsam, Horatio, der Impuls ging in die Randbereiche des Eden-Systems.“
    „Mist, da hab ich zurzeit kein Team!“ Demeter wirkte frustriert.
    „Das ist ja Sinn und Zweck dieser Variante. Wenn man eine stellare Hyperfunkanlage auf einem Schiff installiert, kann man in Bewegung bleiben. Man ist nicht mehr auf die gewöhnlichen Anlagen beschränkt und hat eine mobile Operationsbasis, von der aus man nach Belieben tätig und nur schwer aufgespürt werden kann. Immerhin wissen wir jetzt den ungefähren Ort. Wenn wir unsere Teams – meine sind schon unterwegs – auf Nizza, Paradise und Nirwana in Stellung bringen können, dann werden wir vielleicht eine Eingrenzung des Schiffstyps oder sogar in Frage kommender Schiffsnamen bekommen. Unsere Agenten bei den Ökos wurden schon instruiert, alle Daten über Schiffsbewegungen und Aufenthaltszeiten in den fraglichen Systemen zu melden. Ich denke, dass wir Nizza fast dabei ausschließen können.“
    „Nirwana und Paradise. Rochester hat einen Spion auf Paradise. Irgend so ein Heini in deren planetarer Regierung. Verkehrsministerium. Vielleicht kann der was in Erfahrung bringen.“
    „Wäre eine Möglichkeit. Doch ich lass meine Leute sich lieber in deren Sensornetze einhacken. Da ist die Trefferwahrscheinlichkeit höher.“ Maximilian machte sich eine geistige Notiz, dass er seinen Experten diesbezüglich instruieren musste.
    „Ja, aber so kriegen wir die Bastarde nicht!“
    „Doch, es braucht nur Zeit. Wenn wir im ersten Schritt deren Schiff identifizieren können, können wir gezielt danach suchen. Jetzt konzentrieren wir die Suche zunächst einmal auf diese beiden Systeme.“
    „Maximilian, das ist dein Spezialgebiet, aber ich denke, die versuchen jetzt, wieder näher an Terra ranzukommen. Paradise – Byzanz – Robinson, tippe ich mal. Die werden unseren Raum meiden wie die Pest.“ Da war sich Demeter ganz sicher. Anders hätte er an deren Stelle auch nicht reagiert.
    „Sag mal, weißt du, wie und wann die TDSF zurückmarschieren will?“
    „Besser bald. Unser Zeitfenster für den Jump Point Capitol schließt sich rapide. Wäre doch tragisch, wenn die noch einmal nach hinten springen und der Capitol-Jump-Point plötzlich aus dem

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