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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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praktisch in unserem Hinterhof! Und was die Wirtschaft betrifft – wir haben nicht die Mittel, um aufzurüsten. Und wenn ich an den notwendigen Maßstab denke, um auch nur annähernd die Kapazitäten im militärisch-industriellen Komplex zur Verfügung zu stellen, die wir benötigen.“
    „Keiner sagte, dass es einfach werden wird. Natürlich wird es zu Engpässen kommen. Das war uns allen bewusst. Und du solltest nicht vergessen, wie der Techniktransfer von Newton unsere Wirtschaft beleben wird.“
    „Und da ist noch ein anderer Aspekt“, machte Legat-2 Andreas Scipio Rochester, der MARS-Leiter des Geheimdienstes von Rom, auf sich aufmerksam. Legat Rochester war ein alter Freund von Julius und mit 48 Jahren noch sehr jung für seinen Rang und vor allem seine Funktion. „Wenn wir die TDSF ernsthaft herausfordern wollen, dann müssen wir noch ein paar Schiffe mehr vernichten als nur diese läppische Fregatte. Wir müssen die Flotte der Hegemonie nachhaltig treffen. Und das nicht nur ein- oder zweimal, Arminius. Wir müssen sie an möglichst vielen Orten gleichzeitig treffen. Immer wieder. Nur so können wir letztlich gewinnen.“
    „Die TDSF ist uns zehn zu eins an Schiffen überlegen. Wenn wir die Gesamttonnage betrachten sogar fünfundzwanzig zu eins“, sagte der Flottenchef Roms, Legat-5 Roger de la Forge.
    „Verdammt! Und du beabsichtigst nun, diese Überlegenheit nach und nach mit Sabotageakten zu bereinigen, was?“
    „Unter anderem, Arminius. Letztlich kann das aber nur im offenen Konflikt endgültig gelöst werden. Das dürfte sich von selbst verstehen“, sagte Legat de la Forge.
    „Toll, und wie glaubt ihr eigentlich, das zu schaffen? Indem wir dieHegemonie schon jetzt mit Pauken und Trompeten auf uns aufmerksam machen? Jetzt schauen die doch gerade jedem und allem auf die Finger. Das Amt für Kolonialtransporte meldet schon jetzt Lieferverzug für unsere entfernteren Kolonien“, bemerkte der Präfekt für Kolonialfragen, Claus Septimus, ernst.
    „Genau darin liegt der Zweck des Anschlags. Die TDSF ist im Vergleich zu uns riesig, doch ist sie nicht in der Lage, alles überall und immer auf Dauer zu kontrollieren. Sie muss sich zwangsläufig irgendwann auf Schwerpunkte konzentrieren. Diese Schwerpunkte wird ihnen die Kilikische Föderation, pardon, ich meine natürlich die Piraten, liefern.“ Gelächter folgte den Ausführungen des Flottenchefs.
    „Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass die TDSF ‚entlastet‘ wird, um die Verbrecher zu jagen, die diesen heimtückischen Anschlag durchgeführt haben“, sagte Maximilianus lächelnd.
    „So, jetzt helfen wir der Hegemonie auch noch, uns als Schuldige zu identifizieren, was“, stellte Arminius bitter fest. „Tolle Taktik!“
    „Und aus diesem Grunde ist es notwendig, das Augenmerk des terranischen Senats auf die Problematik der unsicheren Handelsrouten zu lenken. Wir werden ihnen anbieten, die Strecke Valencia – Rom – Neapel, ähnlich wie Pergamon in eigener Zuständigkeit zu übernehmen. Die Flotteneinrichtungen werden wir in diesen Systemen wieder, wie bei Pergamon, zu einhundert Prozent des Neuwertes übernehmen.“
    „Was!? Bist du wahnsinnig geworden? Wie sollen wir das denn bezahlen?“, fragte der Präfekt für Wirtschaft verdattert.
    „Unsere Reeder sparen die Transfergebühren an die TDF durch die Jump Points, die wir uns in Form von einer Steuererhöhung wiederholen, die für die Reeder insgesamt immer noch einen Zusatzgewinn verspricht, weil sie günstiger ist als die ursprüngliche Transfergebühr. Fremden Schiffen gewähren wir den Durchgang durch den durch uns kontrollierten Raum mit fünfzehn Prozent Rabatt. Das wird den Verkehr von der Achse Sol – Robinson auf uns verlegen. Diese Zusatzeinnahmen und die Mehreinnahmen aus dem zusätzlichen Sprungaufkommen finanziert die zu übernehmende Infrastruktur innerhalb von fünf bis sechs Jahren“, erläuterte Maximilianus.
    „Woher hast du diese Berechnung?“, fragte Septimus.
    „Von mir“, sagte der Präfekt für Finanzen, Arrius Korkland.
    „Nun gut, und wie wollen wir das dem Großsenat auf Terra verkaufen?“
    „Nicht wir, Arminius. Sondern du und Marcus!“
    „Julius, wie kommst du denn ausgerechnet auf uns“, fragte Marcus überrascht und tauschte eine Blick mit Arminius aus.
    „Es ist allseits bekannt, dass ihr beide in Haushaltsfragen noch nie meiner Meinung wart. Aus diesem Grunde ist ein solcher Vorschlag von euch ein Zeichen, dass Rom geschlossen hinter der

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