Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
Vom Netzwerk:
geduldet.
    „Sarge, du solltest dir mal den Aufenthaltsraum anschauen. Da liegen gut fünfzehn Leichen, die förmlich in Stücke gehackt wurden. Offensichtlich mit Vibrowaffen.“
    „Sonst alles klar?“
    „Sicher – ja!“ Der Corporal zögerte kurz. „Klar ist hier aber einiges ganz bestimmt nicht. Vielleicht kommst du mal mit in den Unterkunftsbereich, Sarge!“
    „Warte mal kurz.“ Er ging kurz auf eine allgemeine Frequenz. „Hier Tiger. Basis klar. Tiger A unter Führung Alpha Zwo übernimmt Sicherung nach Abholung von Techno bei Sierra. Sierra, erbitte Lagemeldung an Fist-Six, dass keine Überlebenden und Techno bei Datenbergung. Ende!“ Danach wechselte er wieder auf die Privatleitung und wies den Corporal an, voranzugehen, nachdem Alpha Zwo und Sierra bestätigt hatten.
    Eine knappe Minute später stand er im Aufenthaltsraum und starrte auf die Leichen oder vielmehr auf die gefrorenen Leichenteile. Das war offensichtlich das Werk von Verrückten! Aber die Miene seines Corporals zeigte hinter dem nun tranparenten Plasstahlvisier seiner Rüstung noch einen anderen Ausdruck, den Miller so nicht ohne Weiteres deuten konnte.
    „Sarge, was fällt dir hier und überall sonst in der Basis auf?“
    Miller schaute sich um und fand wieder nichts, obwohl sein Unterbewusstsein ihm etwas Gegenteiliges sagte.
    „Tom, ich weiß, was du meinst. Hier fehlt in der Tat etwas, aber ich weiß nicht, was. Ich komm einfach nicht drauf!“
    „Ich kam erst auch nicht drauf, Sarge“, sagte Corporal Thomas Burnes, den Raum verlassend und in Richtung Unterkünfte gehend. Miller folgte ihm mit einem ganz schlechten Gefühl im Bauch.
    „Ich kam auch erst drauf, als wir das hier fanden.“ Burnes stieß eine Tür auf und trat beiseite. Staff-Sergeant Miller blickte seinem Corporal in die Augen, doch der schaute nur starr geradeaus und machte keine Anstalten, mehr zu sagen. Miller schob sich seitlich mit seiner Rüstung durch die Tür, wobei er sich auch noch tief bücken musste, da die Tür nur zwei Meter hoch war. Das Nachtsichtgerät der Rüstung offenbarte scheinbar eine Unterkunft, die aussah wie ein Handgranatenwurfstand. Zertrümmerte Möbel, Kleidungsfetzen und Blutspuren. Das alles in schlichten Grün-, Grau- und Schwarztönen. Zur besseren Beleuchtung schaltete er den Helmscheinwerfer an und drehte sich der vereisten Blutspur folgend um und sah auf dem Tisch eine…
    „Corporal, wie viele Frauenleichen haben Sie gefunden?“
    „Mit der hier sechs, Sarge!“
    Und wie viele waren in diesem – ich meine, so wie diese Frau hier …“, er brach hilflos ab.
    „Insgesamt zwei, Sarge! Die anderen vier wurden erschossen.“
    „Ja aber – wo sind denn die anderen? Hier waren doch niemals nur sechs Frauen stationiert. Dieser ganze Gang muss doch das Unterkunftsquartier für Frauen gewesen sein und den Türschildern nach auch restlos belegt gewesen sein.“
    „Richtig, Sarge. Und bei diesen Relaisstationen ist der prozentuale Anteil an weiblichen Besatzungsmitgliedern in der Regel besonders hoch.“
    „Also ich habe keine gefunden und wenn ihr auch nur sechs gefunden habt und dann noch zwei wie hier …“
    „Dann, Chef, fehlen alle weiblichen Besatzungsmitglieder – einschließlich der Kommandantin Commander Flowers.“
    „Scheiße. Diese verdammten Bastarde soll der Teufel holen. Die dreckigen Schweine, die das getan haben, werde ich …“, und brach ab. Mit starrem Blick auf die nackte und gefrorene Leiche aktivierte er sein Komm: „Alpha an alle. Registriert alle Toten. Techno! Erstellung einer vollständigen Besatzungsliste hat ab sofort Priorität. Trennung! Sierra: Relais, kommen!“
    „Hier Sierra, Relais steht, kommen!“
    „Fist-Six, hier Tiger! Lagemeldung! Keine Überlebenden. Unbekannte Anzahl weibliche Besatzungsmitglieder fehlen. Wiederhole, fehlen! Sechs tote Frauen gefunden, davon zwei offensichtlich vergewaltigt worden. Benötige zur Spurensicherung den Doc. Schicke Sierra zurück. Kommen!“
    „Hier Sierra, sind unterwegs!“
    Es dauerte eine halbe Minute, dann vernahm er die Stimme des Ersten Offiziers, Lieutenant (TDSF) Marvin Townsend: „Hier, Fist. Verstanden. Fist-Six kommt schon mit Untersuchungsteam im Rettungskutter zu Ihnen runter. Meldung an Susa Systemkommando ist raus. Ziehen Sie Ihre Leute aus den nicht benötigten Bereichen ab und verwischen Sie keine Spuren. Susa Systemkommando schickt wahrscheinlich Expertenteam. Kommen!“
    „Hier Tiger, verstanden. Ende!“ Damit drehte er

Weitere Kostenlose Bücher