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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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letzte Mann in der Reihe sicherte nach hinten, während Drei und Vier die abzweigenden Türen und Korridore beim Passieren im Auge behielten.
    So rückten die Marines schnell vor, da sie erwartungsgemäß nirgends auf Leben oder gar Widerstand stießen und die Nachtkampffähigkeit der Rüstungen auch die vollkommene Dunkelheit zu keinem Problem machte.
    Sie fanden lediglich Leichen und Leichenteile, die auf einen verzweifelten und erfolglosen Kampf hindeuteten. Dass keinerlei Waffen gefunden wurden, hatte an sich zunächst wenig zu sagen. Die konnten im Anschluss aufgesammelt worden sein, doch die Auffindsituation sprach dafür, dass sie überrascht wurden und zum großen Teil gar nicht bewaffnet waren, als sie starben. Das Ganze nahm mehr und mehr die Form eines einzigen Massakers an.
    „Alpha, hier Bravo. Keine Überlebenden. Und Sarge – das sollten Sie sich hier vielleicht einmal ansehen, Sir! Ich meine …Also, Sir, ich …“
    „Hier Alpha. Verstanden. Wir sind gleich in der Zentrale! Wir treffen uns dann. Weitermachen gemäß Plan! Ende!“
    Miller konnte sich denken, was seinen Corporal so entsetzte. Es waren offensichtlich keine Gefangenen gemacht worden. Das war schon jetzt, aufgrund der aufgefundenen Toten, deutlich zu erkennen.
    Als sie die Zentrale erreichten, stießen sie auf weitere Leichen direkt vor dem Schott, das aus der Führungsschiene gesprengt worden war – während davor gekämpft worden war. Der ganze Bereich war mit Körperteilchen, Eingeweiden und Blut förmlich tapeziert worden. Miller wandte sich ab, während einer seiner Männer über das Komm Würggeräusche von sich gab. Private Fernandez, wie sein Kommkontrolldisplay zeigte, der hier seinen ersten Einsatz mit Toten absolvierte. Miller nahm sich vor, nach dem Einsatz mal mit dem Jungen zu reden.
    Das Außenthermometer zeigte weiterhin knapp minus zweihundert Grad Celsius. Und bisher hatten sie keine Toten in Raumanzügen gefunden. Die Zentrale sah fast unbeschädigt aus. Damit würde der Techniker, der noch im Shuttle wartete, klarkommen müssen, sobald definitiv feststand, dass es hier keinerlei Bedrohungen mehr gab. Schließlich hatte der Flottenheini keine Kampfrüstung an und musste mit Werkzeugen und Kabeln arbeiten. Da war logischerweise alles außer einem leichten Raumanzug nur hinderlich. Das sah selbst ein rüstungsverliebter Marine ein. „Bravo, hier Alpha. Zentrale sauber. Bisher keine Überlebenden. Folgen weiter Route Alpha. Frage: Lage, kommen!“
    „Hier Bravo. Route Zwo bis Punkt Neun klar, Sir. Keine Überlebenden und keine positiven Sensorsignale. Alles tot, Sir!“
    „Weitermachen. Treffpunkt Hotel in zehn Mike. Ende!“
    Miller wandte sich seinem Squad auf einer anderen Frequenz zu: „Los, Leute. Hört auf, zu gaffen. Treffpunkt ist in zehn Minuten im Hangar.Bis dahin ist noch viel zu tun. Los, los. Ihr seid keine Touristen! Armand, beweg dich an die Spitze! Fernandez, du bleibst hinter mir. Und ab die Post!“
    Auch wurde es Zeit, dem Alten eine Meldung zukommen zu lassen, bevor der vor Ungeduld platzte. „Sierra, hier Tiger. Relais! Kommen!“
    „Hier Sierra, Relais steht“, antwortete der Shuttlepilot und bestätigte die Relaisschaltung zum Schiff im Orbit, da die Rüstungen dafür eine viel zu schwache Funkanlage hatten. Gerade hier zwischen all dem Metall.
    „Fist, hier Tiger. Lagemeldung, kommen!“
    „Hier Fist-Six. Erwarte Lagemeldung, kommen!“ Na also, der Alte hatte schon gelauert. Glück gehabt!
    „Hier Tiger, Sir. Hier gibt es bis jetzt keine Überlebenden, Captain. Wahrscheinlich bleibt das auch so. Die Basis wurde offensichtlich überraschend angegriffen, ausgeschaltet und dann innerhalb kürzester Zeit mit massivem Einsatz gestürmt. Die Masse der Besatzung wurde völlig unvorbereitet niedergemacht. Die Basis wurde dann geputzt, Sir. Hier ist nichts Wertvolles mehr zurückgeblieben. Nächste Meldung in ein bis fünf Mike, kommen!“
    „Verstanden, Ende!“
    Gottlob gehörte der Captain nicht zu den Offizieren, die ellenlange Nachfragen via Komm hatten und einem reinredeten. Also dann mal weiter und wieder volle Konzentration auf den Weg. Miller hatte schon geistig damit abgeschlossen, noch Überlebende zu finden. Aber irgendetwas störte ihn hier, er konnte es nur nicht richtig greifen.
    Ein paar Minuten später traf er sich mit dem zweiten Squad und sein Corporal ging auf eine geschützte Teamfrequenz. Diese Frequenz entsprach zwar nicht der Vorschrift, wurde aber stillschweigend

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