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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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langwierige Rekonfigurationen von Rüstungen, wenn Träger andere Rüstungstypen benötigten. Der IC identifizierte seinen Träger als autorisiert, eine Rüstung zu tragen, der RüstungsComp passte die Systeme automatisch an und der Kleinpanzer war nach dem Schließen der frontalen Einstiegsöffnung fertig für den Einsatz.
    Je nach Typus waren die Kampfrüstungen unterschiedlich gepanzert, ausgerüstet und bewaffnet. Kommandorüstungen, kurz MkII-C, hatten zusätzliche Sensoren und KommGeräte, waren nicht so schwer bewaffnet, nur mit einer leichten Laserkanone und einem mittleren Einweg-KSR-Werfer, und waren dafür viel beweglicher als die Linien-Rüstungen MKII-A. Diese waren in der Regel mit einer leichten Laserkanone, verstärktem Panzer und einer weiteren Waffe bestückt: einem leichten 10fach-40-mm-Granat-Werfer, einer leichten 5-mm-Gatlingkanone oder wahlweise einem schwerem 9-mm-MG mit zugehöriger Munition oder einem mittleren 3fach-KSR-Werfer. Aufklärungsrüstungen, die MKII-R, waren am leichtesten gepanzert und nur mit einer leichten Laserkanone oder einem schallgedämpften 9-mm-MG ausgerüstet. Dafür hatten sie exzellente Sensoren und eine gute Kommausstattung bei einer beeindruckenden Sprungkapazität.
    Die Sprungweite war natürlich direkt davon abhängig, wie schwer die Rüstungen gepanzert und bewaffnet waren. Es gab also gewisse Restriktionen, die bei der Konstruktion und damit auch im Einsatz zu beachten waren. Wer viel mitschleppte, konnte nur langsamer vorankommen. Das betraf auch Sprunghöhe und -weite.
    Wer viel mit seiner Laserkanone schießen wollte, hatte weniger Energie für den Schild und die Sprungdüsen, da diese Energie für die Laserkanone benötigt wurde. Andererseits galt das auch im umgekehrten Fall für alle anderen Spielarten auch. Ausgewogene Kampf- und Bewegungsabläufe im Team waren hier das Stichwort. Koordination war alles.
    Die Rüstungen hatten voll modellierte Hände. Die servounterstützten Bewegungen verliehen dem Träger eine unvorstellbare Kraft, die es ihm ermöglichte, fast eine Tonne schwere Gegenstände leicht anzuheben und im Laufschritt Geschwindigkeiten von knapp 60 km/h zu erreichen. Die zusätzliche Ausrüstung am Hüftgeschirr, wie Vibrowaffen und Sprengmittel, rundeten die Einsatzmöglichkeiten entscheidend ab.
    Als alle Marines in Stellung gegangen waren, sondierten sie erst einmal kurz die Lage. Das war Routine und kein Misstrauen den Shuttlesensoren gegenüber, die ohnehin besser waren als die in den Rüstungen. Die zehn Soldaten des verstärkten Trupps wahrten Funkstille und konzentrierten sich auf ihre Sicherungs- und Beobachtungsbereiche. Der verstärkte Trupp, Team genannt, war in zwei verminderte Halbtrupps, die Squads, gegliedert, die jeweils vom Truppführer und seinem Stellvertreter geführt wurden. Jedes Squad hatte fünf Linien-Rüstungen, von denen eine, für den Führer, eine etwas bessere Kommausrüstung hatte, die allerdings weit hinter den Fähigkeiten der Aufklärungs- und Kommando-Rüstungen zurückblieb.
    Miller aktivierte sein Komm, indem er einfach nur etwas lauter sprach: „Alpha linke Schleuse. Bravo die Rechte. Alpha zuerst! Los!“
    Damit stürmten die Männer des Alpha-Squads unter der Führung von Staff-Sergeant Miller los und drangen in die nach beiden Seiten offene Schleuse und in die dunkle Basis ein, während das andere Squad das Vorgehen sicherte. Die Schleuse war gesprengt worden, was schon einiges aussagte – wären da nicht im Hangarbereich die gefrorenen Leichen und Schussspuren an der Hangarwand gewesen. Squad Alpha sicherte den Korridor und die nahen Korridorkreuzungen, dann gab Staff-Sergeant Miller den Befehl, der Bravo in ihre zugewiesene Schleuse beorderte: „Bravo! Ausführung!“
    Innerhalb von zwanzig Sekunden nach Verlassen der Shuttlerampe befanden sich nun beide Squads in der Basis. „Bravo: Unterkunfts- und Lagerbereich. Ich gehe zur Zentrale. Ende!“
    Die beiden Squads rückten in die befohlenen Bereiche vor. Die enorme Größe der Rüstungen ermöglichte nur ein Vorrücken hintereinander, da die Korridore zwar hoch genug, aber nicht breit genug für zwei Soldaten nebeneinander waren. So rückten die Marines versetzt vor. Links ein Infanterist, der damit freies Schussfeld für beide Waffen hatte, undrechts dahinter der Führer des Squads, der seine leichte Laserkanone, die rechts am Arm befestigt war, dann ebenfalls zum Einsatz bringen konnte, ohne den vorgehenden Infanteristen zu gefährden. Der

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