Sprich nicht darüber
leise.
“Das war bei der starken Anziehung zwischen uns wohl logisch. Aber ich bin nicht besonders stolz darauf, dass ich unfähig war, die Finger von der Geliebten meines Ziehvaters zu lassen”, stellte Constantin sachlich fest.
Die Erkenntnis war schmerzlich, aber unabweisbar. Constantin verachtete sie nach wie vor wegen des vermeintlichen Verhältnisses mit Anton – wie sehr, das hatte seine harsche Zurückweisung bewiesen. Doch in dieser Erkenntnis lag auch etwas Erleichterndes.
Momentan war Rosies aber nur frustriert. Sie hob das Kinn und fuhr Constantin an: “Wie oft soll ich dir noch sagen, dass Anton und ich nichts miteinander hatten?”
Der Blick seiner dunklen Augen hatte etwas Wildes. Zwischen zusammengebissenen Zähnen stieß er hervor: “Männer sind mitunter ausgemachte Narren. Ich bin keiner.”
Rosie hätte Carmina bitten können, das Foto zu zeigen und zu wiederholen, was Anton ihr erzählt hatte. Aber wie peinlich wäre das für alle Beteiligten. Und selbst wenn es ihr gelänge, Constantin von der Wahrheit zu überzeugen – was dann?
Er würde sich Antons Tochter gegenüber verpflichtet fühlen, die Ehe aufrechtzuerhalten. Absurd. Nein, dann doch lieber alles lassen, wie es war. Irgendwann würde Rosie versuchen, ihre Identität zu beweisen, aber nicht jetzt. Im Augenblick konnte sie es nicht ertragen, als Antons uneheliches Kind von Constantin bemitleidet zu werden.
Sie sah in seine Augen, und ihr Mund wurde trocken. Er blickte sie schweigend an, die Stille dehnte sich schier endlos. Rosie atmete schneller. Jetzt konnte sie nicht mehr so tun, als überraschte sie ihre Reaktion.
“Du hast Anton erzählt, du seist schwanger.” Constantins Stimme klang abgehackt. Langsam kam er auf sie zu. “Ein mieser Trick. Und daraufhin verlangte er, dass ich dich heirate.”
“Ich habe keine miesen Tricks nötig”, verteidigte sie sich lahm. Sie versuchte, ihren klaren Kopf zu behalten. Ihr wurde heiß, sie spürte, wie sich ihre Brustspitzen aufrichteten. Unwillkürlich legte sie die Hand auf die pochende Pulsader an ihrem Hals.
“Rosie … Du spielst ein höllisches Spiel mit mir”, sagte Constantin rau. “Ich begehre dich in diesem Moment noch mehr als letzte Nacht.”
“Ach ja?” Es sollte spöttisch klingen, aber ihre Stimme schwankte. Die wilde Sehnsucht überkam sie, in seinen Armen zu sein, ihn wieder zu spüren. Ihre grünen Augen verschleierten sich, sie vergaß ihren Stolz, sie nahm nur noch Constantins Nähe wahr.
Er streckte die Arme aus, fasste Rosie hart bei den Schultern und zog sie heran. Da sie es selbst mit jeder Faser wollte, wehrte sie ihn nicht ab. Constantin presste sie mit unmissverständlicher sexueller Gier an sich, mit seinen starken Händen drückte er ihre Hüften an seine, damit sie seine enorme Erregung spürte. Rosie zitterte heftig, ihre Knie gaben fast nach. Constantin küsste sie heiß und hart, seine Leidenschaft spülte jeden klaren Gedanken in ihrem Kopf weg. Sie klammerte sich an seine breiten Schultern und erwiderte den Kuss wie im Fieber.
Constantin ließ sich auf seinen Drehstuhl fallen, löste jedoch den Körperkontakt nicht. Er schob die Hände unter Rosies weites T-Shirt, strich über die weiche Haut ihres Oberkörpers, suchte die vollen Rundungen ihrer Brüste. Schnell und geschickt öffnete er den Verschluss ihres BHs und nahm ihre nackten Brüste in die Hände. Rosies Körper reagierte augenblicklich. Sie zitterte vor Erregung.
Constantin vergrub eine Hand in ihrem üppigen Haar und hielt ihren Kopf ein Stück von sich. Sein Atem kam stoßweise. Das Telefon klingelte aufdringlich, das Faxgerät spuckte unzählige Seiten aus. Ärgerlich zog Constantin die Augenbrauen zusammen. Er schloss die Augen, als wollte er sich mit Gewalt zusammenreißen, seine sinnlichen Lippen zuckten. Mit dem Daumen rieb er Rosies steife Brustwarze. Rosie beugte den Kopf und legte die Stirn an sein dichtes Haar. Sie atmete schwer, die Lust, die er in ihr weckte, wurde immer unerträglicher.
“Du machst mich wahnsinnig, paidi mou”, flüsterte Constantin. “Ich fürchte, es war eine meiner dümmsten Ideen, während unserer Flitterwochen arbeiten zu wollen.” Plötzlich stand er auf, beide Arme um Rosie geschlungen, und setzte sie auf die Schreibtischkante. Achtlos wischte er Papiere beiseite, sodass sie auf den Boden flogen. “Aber ich finde, ich kann es mir erlauben, meine Frau mitten am Vormittag zu lieben, wenn mir danach ist.”
“Ich bin nicht deine
Weitere Kostenlose Bücher