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Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition)

Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition)

Titel: Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Seinfriend
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sein Jackett ab. »Magst du irgendwas nicht?«
    »Bitte?«
    »Pizza. Magst du irgendwas nicht?«
    »Nein-nein, ist egal.«
    »Okay.«
    Tom sah noch einen Moment zu, wie sich Gianluca in dem Chaos einrichtete. Unbekümmert schob er die Schmutzwäsche zur Seite und entkleidete sich. Erst jetzt bekam Tom zu sehen, was für ein heißer Körper unter den feinen Anziehsachen steckte. Seine Körpermitte reagierte sofort.
    »Ist doch okay, wenn ich was von dir anziehe?« Gianluca hielt eine völlig zerknitterte und ausgewaschene Jogginghose hoch.
    »Ähm, ich – ich hab im Schrank sicher noch was Frisches …«
    Mit einem Grinsen drückte sich Gianluca die Hose ans Gesicht. »Ach, die geht. Du riechst gut, wenn du nicht ganz frisch bist.«
    Toms Wangen wurden heiß. »Ah ja, okay. Ich geh dann mal – trotzdem … Ich fühl mich nämlich wohler, so frisch geduscht …«
    Für den Fall, dass Robert nach Hause kommen würde, zog er die Tür hinter sich zu. Sie wohnten erst ein paar Monate zusammen und bisher hatten sie so geschickt aneinander vorbeigelebt, dass Tom nicht wusste, ob Robert ein Problem mit Herrenbesuch hatte. Aber auch wenn, es war ihm eigentlich egal. Nur wollte er das Maß an seltsamen Situationen für diesen Tag nicht ausschöpfen.
    Er duschte so eilig, dass er noch mal innehielt und an den strategisch wichtigen Stellen sicherheitshalber einen zweiten Waschgang einlegte. Dann bemerkte er, dass er sich gar kein sauberes Handtuch mitgenommen hatte. Sein Badetuch von heute Morgen lag nun zwischen all den anderen benutzten Tüchern auf dem Boden.
    »Scheiße!« Tom stieg aus der Dusche und überlegte kurz. Er wollte gar nicht wissen, wie viele von Roberts borstigen Schamhaaren inzwischen an dem Badetuch hingen. Ihm blieb wohl nichts anderes übrig, als nackt zu seinem Gast ins Zimmer zu gehen. Das machte vielleicht keinen sonderlich eleganten Eindruck, aber für Gianluca war es nach der Umkleidekabine vorhin ja kein neuer Anblick.
    Bevor Tom sein Zimmer betrat klopfte er. Im selben Augenblick fand er sich schon albern. Wieso benahm er sich plötzlich, als ginge es um eine Aufnahmeprüfung? Machte ihn Gianlucas Portemonnaie so nervös? Letztlich war das doch nur Geld. Und wenn der Mann Millionen auf dem Konto hatte und Häuser auf der ganzen Welt verteilt, das machte ihn noch kein Stück besser. Dem Klischee nach traf wohl eher das Gegenteil zu …
    »Du klopfst?« Gianluca lächelte irritiert.
    »Ich bin nackt.«
    »Ich seh's. Schön, dass du das mit einem Klopfen ankündigst und mich drauf hinweist. Aber ich hätte ganz bestimmt auch so hingeschaut.«
    Tom spürte, dass er verlegen wurde. Seit sie hier bei ihm waren, fühlte er sich wie ein kleiner, unbeholfener Junge. Aber Gianluca hatte es sich tatsächlich inmitten des Chaos gemütlich gemacht. Mit der schmuddeligen Jogginghose und einem von Toms alten T-Shirts saß er auf dem Bett. Ohne die ordentliche Kleidung sah er fast normal aus.
    »Ich hab eine große Margherita bestellt«, sagte Gianluca. »Ich glaub, von allem anderen bekommt man schlechten Atem oder Schlimmeres.«
    Tom lachte. »Dann hast du hoffentlich auch gesagt, dass sie keinen Knoblauch draufpacken sollen.«
    »Nein, hab ich nicht. Das muss man doch immer dazubestellen, oder?«
    »Nicht, wenn du hier unten bei Pablo's bestellt hast.« Tom zog ein Handtuch aus seinem Schrank und wollte wieder ins Bad.
    »Hey, wo willst du hin?«
    »Mich abtrocknen.«
    »Das kannst du nicht hier? Du darfst mich echt nicht noch länger allein lassen!«
    »Wieso? Was passiert sonst?«
    »Dann würde mir eine Wichsvorlage fehlen, falls ich mir spontan einen runterholen will.«
    Tom spürte die Hitze in seinem Gesicht – und gleich darauf auch zwischen seinen Beinen. »Du Spanner!«
    »Na, wer kommt denn nackt ins Zimmer? Da hab ich doch gar keine Wahl!«
    »Hallo? Ich bin hier durch die Tür reingekommen.« Tom deutete auf die Tür. »Da rüber, hab kurz im Schrank gewühlt und wollte wieder raus.«
    »Aha, und was soll mir das jetzt sagen?«
    »Ich will dir nur klarmachen, dass da sehr wohl noch genug Platz war, um woanders hinzugucken. Wenn du wirklich keine Wahl gehabt hättest, hätte das …« Er brach ab, als ihm klar wurde, dass der Gag nach hinten losgehen würde.
    »Ja?« Gianluca zog die Augenbrauen hoch. »Wie bitte hätte das ausgesehen?«
    Tom hielt seinen Schwanz hinter dem Handtuch versteckt. War dieser Typ nicht genau deshalb hier in seinem Zimmer? So ein Kerl wollte doch nicht ernsthaft mal in

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