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Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition)

Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition)

Titel: Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Seinfriend
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Lichtschalter. Dann knipste er die kleine Leselampe neben dem Bett an.
    »Das kommt ein bisschen spät, ich hab die Unordnung schon gesehen …«
    »Arsch! Mach die Funzel aus und komm ins Bett!«
    »Das ist mal eine Aufforderung nach meinem Geschmack!« Gianluca löschte das Deckenlicht. Doch bevor er zu Tom stieg, zog er sich ebenfalls aus.
    »Hey, was wird das?«
    »Na, du bist nackt, ich bin nackt, wir essen und trinken und danach sind wir einfach noch ein bisschen nackt und …« Gianluca brach ab und grinste breit.
    »… und wir gucken Mist im Fernsehen«, schloss Tom.
    »Darf ich ehrlich sein?«
    Tom hielt die Luft an. Zögerlich nickte er.
    »Das hört sich nach einem wunderschönen Abend an.« Gianluca öffnete die Pizzaschachtel und nahm sich ein Stück heraus. Tom beobachtete ihn, wie er den zerlaufenden Käse mit dem Mund auffing und die Spitze abbiss. Verdammt, dieser Mann war unglaublich schön! Und diese Lippen hatten ihn vor kaum fünf Minuten an einer Stelle geküsst …
    Tom schluckte. Schnell nahm er sich ebenfalls ein Stück Pizza und stellte sich weit weniger geschickt an. Ein langer Faden Käse rutschte herunter und blieb an seiner Brust hängen.
    Selbstverständlich bemerkte das sein Gegenüber sofort. »Du bist wahnsinnig süß, weißt du das?«
    »Wenn du es noch ein paar Mal wiederholst, glaube ich es irgendwann.« Tom wollte den Käse von seiner Haut entfernen, als Gianluca ihn abhielt und sich vorbeugte.
    »Lass mich das machen!«
    Tom schloss die Augen, als die Zunge über seine Brust fuhr. Natürlich ließ sich der Kerl weit mehr Zeit, als nötig wäre. Tom legte sein Pizzastück in die Schachtel zurück und genoss die Liebkosung.
    »Au!«, rief er schließlich, als er Zähne an seiner Brustwarze zu spüren bekam.
    »Entschuldige.«
    »Wenn du Hunger hast …« Tom schob seinen Gast von sich. »Wir haben noch genug da.«
    »Die Pizza ist aber nicht halb so lecker wie du.«
    »Die beschwert sich aber auch nur halb so doll, wenn du reinbeißt.«
    »Wein?«
    »Klar.«
    Sie aßen und tranken eine Weile schweigsam. Die Blicke, die sie sich zuwarfen, sagten jedoch mehr, als es jede Unterhaltung gekonnt hätte.
    »Warum malst du eigentlich so – zurückhaltend?«, fragte Gianluca schließlich. Wie beiläufig schnitt er das Thema an, während er die Schachtel aus dem Bett beförderte.
    »Mit zurückhaltend meinst du wohl farblos , trist und leer . So hat das zumindest mein Kunstlehrer an der Schule genannt.«
    »Mmh, ich würde sagen, da hatte jemand keine Ahnung. Farblos vielleicht, trist auch ein bisschen, aber auf keinen Fall leer.«
    »Ich hoffe, das sehen meine Dozenten ebenfalls so. Ich habe bald meine zweite Eignungsprüfung.«
    »Angst?«
    »Ein bisschen schon. Ich bin halt unsicher.«
    »Ist man das nicht immer, wenn man etwas von sich selbst preisgibt? Und genau das ist es, was Kunst ausmacht. Ich bin mir sicher, dass du bestehen wirst.«
    »Danke. Und falls nicht, habe ich ja noch die Kunstgeschichte.«
    »Ich dachte mir schon, dass das nur Plan B ist.«
    Tom runzelte die Stirn. »Woher …« Er brach ab.
    »Ich wollte auch mal Kunst studieren. Mein Vater war davon nicht so begeistert.«
    »Das glaub ich dir!«, platzte Tom heraus. Erschrocken hielt er sich die Hand vor den Mund.
    Gianluca lachte. »Ist okay. Du hast auf jeden Fall den richtigen Eindruck von meinem Vater.«
    Tom schwieg eine Weile. Gern hätte er ein wenig nachgebohrt. Aber er wollte auch nicht unangenehme Erinnerungen aufwühlen. Er selbst wusste, wie es war, wenn man bezüglich der Karrierevorstellungen nicht mit den Wünschen der Eltern übereinstimmte. Im Gegensatz zu Gianluca hatte er sich allerdings durchgesetzt – zumindest zum größten Teil. Den Plan B hatte er nur in Betracht gezogen, um seine Eltern ein bisschen zu beruhigen.
    »Hast du schon eine Idee, was du auf der Weihnachtsfeier malen wirst?«
    Tom sah auf und runzelte die Stirn. »Mmh …«
    »Ich meine das mit dem Job ernst. Das weißt du, oder?«
    »Langsam glaube ich es …«
    »Aber ich ändere meine Meinung, was die künstlerischen Einschränkungen angeht. Du kannst malen, was du willst.«
    »Ähm, das passt wohl nicht wirklich zu Weihnachten.«
    Gianluca grinste. »Ich weiß. Mein Vater wird dich hassen. Aber wenn du etwas von dir ins Bild reinbringst, stehen die Chancen besser, dass es mir gefällt. Und wenn es mir gefällt, kaufe ich es …« Gianluca lachte auf. »… vom Geld meines Vaters! Dann wird er dich noch mehr hassen.«
    Tom nahm

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