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Spuren im Nichts

Spuren im Nichts

Titel: Spuren im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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ein Paneel mit der Aufschrift A-DATA. Er öffnete es.
    »Was hast du vor?« erkundigte sich Kim.
    »Ich nehme die KI heraus«, sagte Solly.
    Er zeigte ihr einen gelben Kabelstrang und löste die Verbindung zu einer schwarzen Box. Der Flieger verlor augenblicklich das Gleichgewicht und begann zu sinken. Solly legte verschiedene Schalter um, und ein Joystick glitt aus dem Armaturenbrett vor ihm und rastete klickend ein. Er zog ihn zu sich zurück, und der Flieger ging wieder in die Waagerechte über.
    »Ich wusste gar nicht, dass du so etwas kannst?«, sagte Kim.
    Solly grinste. »Man lernt doch jeden Tag etwas Neues hinzu. Bist du bereit?«
    »Wozu? Du hast doch wohl nicht vor, uns in den Fluss zu stürzen, oder?«
    »Keine Angst«, sagte er.
    »Richtig. In Gottes Hände lege ich …«
    Er steuerte auf eines der größeren Damm-Fragmente zu und ging auf der Nordseite tiefer, bis sie unmittelbar über dem Wasser schwebten. Der Abstieg verlief sanfter, als sie vermutet hätte.
    »Sehr gut«, sagte sie.
    Er nickte. »Es geht doch nichts über einen Profi an Bord …«
    Der Schirm begann zu blinken.
    »Bingo!«, sagte Kim.
    »Sieht so aus, als wäre es direkt am Fuß des Damms.«
    Das ergab Sinn. Wenn man irgendwo weiter flussaufwärts etwas ins Wasser warf und mit Steinen beschwerte und falls es sich dann trotzdem noch bewegte, dann würde es genau dort zur Ruhe kommen, wo das Signal herrührte.
    Solly blickte hinauf in die zunehmende Dunkelheit des Abendhimmels. »Es ist zu spät, um jetzt noch weitere Schritte zu unternehmen«, sagte er. »Warum machen wir nicht für heute Schluss und kommen morgen wieder? Dann können wir im vollen Tageslicht arbeiten.«
    »Wo wir schon so nahe dran sind? Es dauert doch nur ein paar Minuten. Bringen wir es hinter uns. Finden wir heraus, was dort unten liegt.«
    Solly runzelte die Stirn. »Der Fluss und der Beton könnten einem Taucher ganz schön zu schaffen machen.«
    »Was nur bedeutet, dass wir vorsichtig sein müssen«, erwiderte sie. »Außerdem ist es nicht so gefährlich, wie es vielleicht aussieht.«
    »Es sieht aber ziemlich gefährlich aus.«
    Sie suchten nach einer Stelle, wo sie landen konnten.
    »Dort«, sagte Solly. Er deutete auf einen großen Brocken Beton, ein Stück vom Damm, das herausgerissen und liegen gelassen worden war. Es ruhte fast flach im Wasser, ein Ende untergetaucht, mit einer Steigung von vielleicht zehn Grad. Gerade ausreichend Platz für den Flieger.
    »Etwas Besseres haben wir nicht?«, fragte Kim.
    »Sicher gibt es bessere Plätze zum Landen …«, er blickte in Richtung des Ufers, »… doch wir würden Probleme kriegen, wenn wir dort wieder aus dem Wasser wollen.«
    Der Betonbrocken lag tatsächlich wie geschaffen für ihren Plan, wenn sie die Landung zustande brachten. Solly senkte den Flieger vorsichtig nach unten und richtete die Kufen so aus, dass sie parallel zur Steigung verliefen, mit dem vorderen Ende nach oben. »Langsam jetzt«, sagte er.
    Er tastete mit den Kufen nach dem Beton wie jemand, der im Dunkeln nach der nächsten Treppenstufe sucht. Eine Bö trieb sie zur Seite. Er nahm den Flieger wieder hoch, kehrte über die Stelle zurück und versuchte es erneut.
    Kim steuerte in Gedanken mit, als säße sie selbst an den Kontrollen, während sie sich immer wieder Ruhe einredete. Sie berührten den Grund, prallten ab, stiegen wieder auf, landeten erneut. Solly ließ die Maschine laufen. Die Hecksektion senkte sich, und mit einem Mal sah es danach aus, als sei die Fläche doch schiefer, als sie angenommen hatten. Der Flieger drohte plötzlich ins Wasser zu rutschen.
    Und dann waren sie gelandet.
    Solly ließ den Motor noch eine Weile laufen. Als nichts geschah, schaltete er ihn aus und atmete tief durch. »War doch gar nichts dabei«, sagte er.
    Kims Herzschlag beruhigte sich allmählich wieder. »Ich wusste, du würdest es schaffen.«
    Solly öffnete die Kabinentür, kletterte nach draußen und neigte sich vor. »Es ist rutschig«, warnte er.
    Einer von ihnen beiden würde bei dem Detektor bleiben müssen, um den anderen beim Tauchen zu dirigieren. Kim machte Anstalten, ihren Schmuck abzulegen. Solly beobachtete sie einen Augenblick und schüttelte dann den Kopf. »Du bleibst hier.«
    »Warum?«
    »Sieh dir den Fluss an.« Er musste brüllen, um den Wind und das Donnern des Wassers zu übertönen.
    Kim stieg aus, tastete nach sicherem Halt auf dem Beton und nickte dann. »Es ist wirklich ein wenig rau«, sagte sie dann. »Genau deswegen

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