Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

ST - Die Welten von DS9 1: Cardassia - Die Lotusblume

Titel: ST - Die Welten von DS9 1: Cardassia - Die Lotusblume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Una McCormack
Vom Netzwerk:
an die Brust zu schnallen, aber auch schnurzegal, ob es überlebt
, dachte Miles.
Von denen in seiner Umgebung ganz zu schweigen. Vielleicht ist es totale Zeitverschwendung, mit Nyra zu reden.
    Doch im Moment hatten sie keine bessere Alternative.
    »Nun, Emmett«, sagte Macet und klatschte in die Hände, »warum zeigen Sie uns jetzt nicht die Bilder, die Sie von da drin bekommen? Ich würde auch gern die Baupläne der Halle sehen – insbesondere die Aus- und Eingänge.«
    Während sie Emmett zum Sicherheitsbüro folgten, rief sich dieser bereits die entsprechenden Pläne auf das Padd, das er bei sich trug. Dann reichte er es an Macet weiter, der sie schweigend studierte. Emmett nutzte die Gelegenheit, um kurz mit Miles zu sprechen.
    »Die jüngeren Kinder sind gar nicht da drin, Sir. Die waren in der Krippe, und als das hier losging, haben wir sie so weit von der Halle weggebracht, wie wir nur konnten.«
    Demnach war wenigstens Yoshi in Sicherheit. Miles schloss für einen Moment die Augen. Er murmelte ein Danke und klopfte dem jüngeren Mann kurz auf die Schulter.
    Als sie die Tür des Büros erreichten, gab Macet das Padd an seinen Kommandozweiten. »Lassen Sie die Männer an den Eingängen Stellung beziehen«, sagte er. »Sie sollen sich bereithalten.« Dann sah er zu Miles. »Kennen Sie das Mädchen?«
    »Na ja, vom Namen her …«
    »Damit sind Sie mein Experte. In Ordnung.«
    Sie betraten das Büro, und Emmett folgte ihnen. Der Raum war klein. An einer Wand hingen Monitore, und auf einem Tisch lagen die Überreste eines erst kürzlich abrupt beendeten Imbisses sowie ausgeteilte Spielkarten. Allem Anschein nach hatte Emmett hier jemandem Poker beibringen wollen. Miles ahnte, dass es sich dabei um den einzigen anderen Anwesenden gehandelt hatte: einen jungen Cardassianer, der nun vor den Displays saß. Der Mann sah auf, als die Fremden eintraten, und zeigte sich sofort von Macets Uniformabzeichen beeindruckt. »Ich glaube, die Lage ist soeben ernst geworden, Sir«, sagte er.
    Miles trat zu den Displays und sah, wie Naithe langsam auf Nyra zuging. Der Bolianer trug ein väterlich freundliches Lächeln zur Schau. Nyra aber schwitzte und wurde sekündlich blasser.
    »Der blöde Idiot! Wegen dem gehen alle drauf!«
    Macet trat vor. »Emmett«, sagte er ruhig und fest, »kann ich mit ihnen sprechen?«
    Emmett schluckte, nickte und berührte einige Tasten. »Jetzt müsste es gehen«, murmelte er dann.
    Macet beugte sich über die Konsole. »Nyra.«
    Das Mädchen auf dem Monitor zuckte zusammen. Ihre Hand fuhr zum Zünder.
    »Warte, Nyra«, sagte Macet.
    Es war gut, dass instinktiver Gehorsam tief in der cardassianischen Natur verwurzelt war, fand Miles, als er sah, wie Nyras zitternde Hand erstarrte.
    »Danke, Nyra«, fuhr Macet fort. »Darf ich kurz mit dir sprechen?«
    Das Mädchen sah sich um, suchte nach der Quelle der aus dem Nichts kommenden Stimme.
Die dreht durch
, dachte Miles und schlang sich die Arme um den Leib.
    »Ich befinde mich vor der Halle, Nyra. Im Büro der Sicherheit. Weißt du, wo das ist?«
    Sie nickte langsam.
    »Gut. Du kannst dir mich also dort vorstellen, ja?«
    Wieder nickte sie.
    »Sehr gut! Darf ich dir meinen Namen verraten, Nyra?« Sein Tonfall war sanft, nicht anklagend.
Gute Wahl
, fand Miles.
    Nyra leckte sich die Lippen.
»Okay …«
, flüsterte sie.
    »Danke, Nyra. Ich bin Akellen Macet. Ich würde gern mit dir reden, wenn ich darf.«
    Nyra fuhr sich mit den Fingern an den Hals. Ihre Augen unter den Wülsten wurden wacher.
»Warum?«
, fragte sie, die Stimme voller Skepsis.
    »Ich bin eben erst in Andak eingetroffen und habe noch nicht hören können, was du möchtest. Sagst du es mir?«
    Nyra zögerte, strich sich mit den Fingern über den Hals. Dann nickte sie.
»In Ordnung.«
    Als sie zu reden begann, sah Macet auf und trennte die Verbindung, sodass sie sie, Nyra aber nicht länger das Büro hören konnte. »Ich glaube, der Kastellan sollte das mithören«, murmelte er. »Machen Sie’s möglich, Emmett, ja?«
    Der junge Mann nickte und legte los.
    Irgendjemand in der Halle, so zeigten die Monitore, besaß genug Verstand, Nyras Ablenkung zu nutzen. Er griff sich Naithe und zwang ihn, sich wieder zu setzen.
    Macet sah zu Miles, wischte sich mit dem Handrücken über den Mund und sah zurück zu den Displays. »Na ja«, sagte er und atmete tief durch, »wenigstens redet sie jetzt mit uns.«

Kapitel 15
    »Ein Patt«, sagte Ghemor bitter. Er massierte sich die Lider mit den

Weitere Kostenlose Bücher