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ST - Die Welten von DS9 1: Cardassia - Die Lotusblume

Titel: ST - Die Welten von DS9 1: Cardassia - Die Lotusblume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Una McCormack
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lächelnd. »Das wird nicht nötig sein. Er und ich sind zu einer Übereinkunft gekommen. Er hatte mir allerhand Interessantes mitzuteilen – und ich zweifle nicht daran, dass er noch mehr weiß. Viel wichtiger scheint mir allerdings die Entdeckung, dass er im Laufe seiner früheren Militärkarriere einst Kommandant von Ratsmitglied und Ex-Gul Entor war …« Er ließ diese Information wirken und freute sich, als Ghemor prompt reagierte.
    »Du machst Witze …«, keuchte der Kastellan und ließ die Tasse lautstark auf den Tisch knallen.
    Garak schüttelte den Kopf.
    Ghemor begann, ganz leise zu lachen. »Mev«, sagte er, den Kopf leicht zur Seite gedreht, »schaffen Sie mir bitte Ratsmitglied Entor ans Interkom.«
    Jartek stutzte. »Sind Sie sicher? Es ist recht spät, Alon …«
    »Oh, er wird sicher mit mir sprechen!« Inzwischen grinste Ghemor von Ohr zu Ohr.
    »Das glaube ich auch.« Garak lächelte. Er hatte sich die Mühe gemacht, nach seinem Aufbruch Korvens Funkverkehr zu beobachten und wusste, dass dieser Entor umgehend kontaktiert hatte. »Ich könnte mir sogar vorstellen, dass er den Anruf bereits erwartet …«
    Und nicht gerade erfreut ist, dass diese Verbindung hergestellt wurde
.
    Jartek öffnete einen entsprechenden Kanal. Er wirkte zerknirscht, fand Garak und entschied, dass er den Anblick sehr mochte. Er speicherte ihn ab, um sich auch zukünftig an ihm zu erfreuen, und wandte sich wieder Ghemor zu.
    »Das ist kein
richtiger
Beweis einer Verbindung zwischen Entor und dem Wahren Weg«, sagte Garak. »Aber für unsere Zwecke wird er wohl genügen. Er wird peinlich genug sein.«
    »Genug, um das Direktorat dazu zu bringen, sich Andak nicht länger zu widersetzen?«, fragte Ghemor hoffnungsvoll.
    »Nun ja, bedenkt man, wie sich das Direktorat bezüglich des demokratischen Prozesses äußert, nähme seine Glaubwürdigkeit zweifellos gehörigen Schaden, wenn sich herausstellte, dass es auch nur den Ansatz einer Verbindung zwischen ihm und der Terrorgruppe gibt, die Projekt Andak auslöschen wollte.« Garak verzog den Mund zu einem hungrigen Lächeln. »Unser guter Freund Entor wird recht großes Interesse daran haben, diese spezielle Information nicht auf ganz Cardassia Prime publik zu wissen. Und, so vermute ich, er wird
äußerst
erpicht darauf sein, unser Freund zu werden.«
    »Garak«, sagte Ghemor mit unverhohlener Bewunderung, »du bist ein Wundertäter.«
    »Mag sein«, erwiderte dieser und richtete den Blick erneut auf seine Nägel – ein ehrlicher Versuch der Bescheidenheit. »Obwohl ich selbst mich lieber als jemanden mit einem Gespür fürs Detail betrachte. Und für lose Enden.« Er schenkte Ghemor ein schwaches Lächeln. »Derartige Talente zahlen sich im Schneiderhandwerk aus – und in diversen weiteren Tätigkeitsfeldern.«
    Jartek räusperte sich höflich und drängte sich behutsam und bestimmt zurück in die Konversation. »Ich habe Entors Sekretärin erreicht. Ihr zufolge hat er das Büro vor Stunden verlassen …«
    »Dann versuchen Sie’s bei ihm daheim, Mev!«
    »Alon, wir sollten
wirklich
überlegen, was wir mit diesen Bildern anstellen.«
    »Werden wir, Mev, und zwar gleich! Schaffen Sie mir zuerst Entor an den Apparat. Wo er auch steckt, was er auch treibt – mir egal. Der kann sich zur Abwechslung auch mal nach mir richten!«
    »Irgendwie bezweifle ich, dass du ihn aus dem Bett holen wirst«, sagte Garak trocken.
    »Schade«, kommentierte Ghemor. »Das hätte mir gefallen. Er hat mir genug schlaflose Nächte bereitet.«
    Jartek seufzte und widmete sich wieder dem Interkom.
    Ganz genau, Mev. Bleiben Sie ruhig beschäftigt. Ich wechsle derweil ein schnelles Wort mit Alon …
    »Ist das nicht eigenartig?«, murmelte dieser nachdenklich.
    »Was denn?«
    »Na, einerseits bin ich froh darüber, dass alles gut ausgegangen ist …«
    »
Sehr
gut sogar«, stimmte Garak zu.
    »Sehr gut.« Ghemor grinste. »Andererseits frage ich mich aber, welche Rolle die Demokratie darin spielte. Wir werden die Fördermittel für Andak bekommen – aber nicht aufgrund von Argumenten, die ich oder sonst jemand im Komitee vorgebracht hat. Sondern wegen Yevir und deinem Wissen über den Wahren Weg. Wegen einer ganzen Kette aus glücklichen Umständen …«
    Garak schüttelte den Kopf. »Du irrst. Unterm Strich, ohne alle Nebensächlichkeiten, ist unser heutiger Sieg ein Sieg durch Verhandlungsgeschick. Wir bedienten uns nicht der gleichen Taktiken wie der Wahre Weg. Wir gewannen nicht, weil wir Gewalt

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