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ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

Titel: ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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Erinnerungsvignetten ersetzt. Wie zuvor erzählten manche vom Leben längst toter Symbionten, während andere Wirtskörpern gehörten, die bereits vor Äonen zu Staub geworden waren. Ähnlich Hodaks und Sefs Erinnerungen, schienen einige von ihnen bis zum Ursprung der Trill-Symbiose zurückzureichen – ein Ereignis, das bis zu fünfundzwanzig Jahrtausende her sein mochte und im Fluss der Zeit verloren gegangen war. Wann immer Dax über den Anfang der Symbiose nachdachte, erwies er sich ihr so unergründlich wie der Urknall.
    Dies müssen Erinnerungen an Erinnerungen sein
, sinnierte sie zwischen zwei uralten, einzigartigen Erfahrungsbildern.
Vielleicht sogar Erinnerungen an Erinnerungen von Erinnerungen. Von weiteren Erinnerungen
.
    Sie dachte an ihre Trikordermessungen von vorhin. Trotz ihrer zahlreichen Jahre bezweifelte sie, dass die Urinneren alt genug waren, sich aus erster Hand an die allererste Vereinigung von Humanoiden und Symbionten zu erinnern, von den Umständen ganz zu schweigen. Aber sie konnten durchaus die mnemonischen Echos derer mit sich tragen, die Äonen vor ihnen existiert hatten. Dank Joran, dessen Leben die Symbiosekommission beinahe hundert Jahre lang vor ihr verborgen hatte, wusste Dax genau, wie formbar ein Gedächtnis sein konnte. Entsprechend mochten auch die verschiedenen Einblicke in »Erstsymbiosen«, die sie hier gewann, historisch betrachtet unzutreffend sein – oder absolut richtig, und sei es auch nur in gewissen Details.
    Sie stellte diesbezüglich aber keine Fragen, wusste sie doch, dass am Ende wahrscheinlich mehr Fragen stünden als am Anfang. Als Person mit einem Faible für das Lösen von Problemen sträubte sie sich, die Anzahl unbeantworteter Fragen im Universum zu vergrößern.
    Dann stutzte sie. Abermals hatte sich etwas in ihrer Umgebung verändert. Sie trug wieder ihren Schutzanzug, trieb jedoch nach wie vor in der Leere der Erinnerungssphären. Diese änderten nun ihr Tempo und ihre Richtung! Dax’ Spritztour in die mnemonische Vergangenheit schien soeben ihren Kurs zu ändern.
    Verstehe. Ich befinde mich sozusagen im Geist eines der Urinneren, und da ich inzwischen bis zu seinen ältesten Erinnerungsfragmenten zurückgereist bin, kann es nur noch vorwärts gehen
.
    Doch sofort riss sie ein neuer Wandel aus ihren Gedanken. Von einem Moment zum nächsten …
    … war ihr Anzug wieder verschwunden, und sie stand auf dem Deck eines Raumschiffes. Genauer gesagt inmitten eines hell erleuchteten Kontrollzentrums mit niedriger Decke, vielen Konsolen, Monitoren und anderen Instrumenten. Die Konsolen trugen Markierungen, die einer archaischen Form der Trill-Sprache entstammen mochten und waren absolut unverständlich
.
    Das ist kein Schiff der Sternenflotte,
dachte Dax, während sie sich in dem engen Raum umsah. Mehrere in grüne Uniformen gewandete Trill beiderlei Geschlechts arbeiteten an Konsolen und Bildschirmen. Erst jetzt bemerkte sie, dass auch sie grün trug
. Sieht aber auch nicht nach dem aktuellen Schnitt des Trill-Verteidigungsministeriums aus.
    Irgendjemand aktivierte einen großen Brückenmonitor, und ein halb sonnenbeschienener blauer Planet wurde erkennbar. Die friedlich scheinende Welt wuchs rasend schnell, dementsprechend war das Schiff wohl soeben aus dem Warp gegangen und näherte sich ihr
.
    »Da ist er«, sagte einer der Humanoiden. »Der erste fremde Planet, den wir fanden, der für Humanoide und Symbionten gleichermaßen geeignet ist. Zumindest laut unseren Forschungsergebnissen.«
    »Hat ja auch lange genug gedauert«, erwiderte ein weibliches Besatzungsmitglied. Hinter ihr befand sich ein runder Konferenztisch, auf dem ein Objekt stand, das Dax noch nie gesehen hatte – zumindest nicht als Ganzes –, aber sofort wiedererkannte: ein
Naiskos.
»Wollen wir hoffen, dass wir nicht wieder so weit reisen müssen, bis wir den nächsten entdecken.«
    Kurl,
dachte Dax. Die Besatzung unterhielt sich darüber, eine große Menge Kolonisten auf dieser Welt abzusetzen, nebst ausreichendem Saatgut und anderen landwirtschaftlichen Gütern. Sie würden hier eine dauerhafte Siedlung errichten. Dax fand zwar noch immer, dass Kurl für eine »vergessene Trill-Kolonie« zu weit entfernt lag, kam aber nicht umhin, seine planetaren Bedingungen für perfekt zu erachten, was die Lebenserhaltung von Humanoiden und Symbionten anging
.
    So archaisch ihr die Grammatik, Syntax und der Wortschatz dieser Trill auch vorkam, so leicht verstand sie sie
. Dank der Telepathie der

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