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ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

Titel: ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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das warme, trübe Wasser glitt.
    »Mehr als du dir vorstellen kannst. Ich hoffe nur, die Geheimnisse, die ich entdeckte, werden das Chaos auflösen, das an der Oberfläche herrscht.«
    Die psionische »Stimme« des Fürsorgers war ein Paradebeispiel der Verwirrung:
«Geheimnisse? Weshalb sollten der Urinneren Erfahrungen in der Oberwelt geheim sein?»
    Die Frage kam Dax seltsam vor. »Dem Anschein nach hielten meine Vorfahren dies für nötig. Kurls Vernichtung wurde bereits vor langer Zeit aus unserer Historie getilgt.«
    «Ich weiß nichts über die Zeit seitdem»
, sagte der Symbiont.
«Meine letzte Wirtin nahm sich das Leben, als Kurls Zivilisation endete.»
    Dax sah plötzlich ein Bild in ihrem Geist, ähnlich derer, die die Urinneren ihr gesandt hatten. Es war die Frau, Private Memh, die die biogenen Waffen auf Kurl losgelassen hatte. Doch nun trug sie nicht die dunkle Militäruniform, sondern eine rotbefleckte Robe. Sie war zuhause, betete, und das Blut quoll aus den Schnitten in ihren Handgelenken. Hinter ihr schrie jemand.
    Es fiel ihr
nicht
leicht, diese Bomben abzuwerfen
, korrigierte Dax ihre einstige Annahme.
Sie war wie betäubt, als sie den Knopf drückte, der die Kurlaner auslöschte. Und als sie sich nicht länger selbst belügen konnte, brachte sie sich um
.
    »Es tut mir leid«, sagte Dax leise.
    «Ich vereinte mich nie wieder mit einem Schreiter»
, gestand der Symbiont.
«Stattdessen blieb ich hier unten und pflegte jene, die die Erinnerungen an meine Zeit bewahren. Vielleicht ist nun die Zeit gekommen, sie in
deine
Zeit zu entlassen.»
    Dax konnte sich kaum noch konzentrieren. Sie keuchte immer mehr, schnappte hilflos nach Luft, und der Gestank der verschmorten Hitzewandler ihres Anzugs reizte ihre Augen. »Wir müssen uns beeilen. Ich halte nicht mehr lange durch.« Waren Erstickung, Hitzeschlag und dergleichen denn ihre einzigen verbliebenen Optionen?
    Der Symbiont hielt an und verharrte nahezu reglos. Dax fragte sich, ob sie ihn beleidigt hatte. »Entschuldigung. Ich wollte Sie nicht drängen«, sagte sie mit rauer Stimme. »Aber wenn ich nicht bald auftauche, das garantiere ich, werde ich sterben.«
    Die Gedanken des Symbionten wurden plötzlich erschreckend wirr und unzusammenhängend.
«Etwas ist über uns geschehen. Etwas Fürchterliches. Viele Stimmen erheben sich, doch noch mehr sind verstummt.»
Die Kreatur schoss wieder nach oben, schneller als zuvor. Dax war so überrascht, dass sie fast den Halt verlor.
    Sie sah auf, als etwas Weiches ihre Schulter berührte. Es war ein Symbiont – einer der normalen Sorte. Er schwamm nach unten und strich dabei auch über ihre Hand. Erst da merkte Dax, dass er nicht schwamm, sondern sank!
    Sie hielt eines ihrer Handgelenklichter nach oben, um zu erkennen, was nahe der Oberfläche los war.
    Über ihr war das warme graue Wasser voller Symbionten. Manche flohen in die Tiefe, andere konnten sich kaum noch aus eigener Kraft bewegen und wurden von der Strömung mitgezogen, die die Fliehenden erzeugten. Dax sah auch Symbionten, die sich gar nicht mehr rührten. Ihre leblosen Körper waren gekrümmt, als habe der Tod sie unter großer Pein ereilt. Einige der fallenden Leiber entließen schwache bioelektrische Blitze, und einige von diesen erreichten Ezris Bauch und den Dax-Symbionten, der dort weilte.
    Mit einem Mal wusste Dax nicht mehr, ob sie wirklich an die Oberfläche zurückkehren sollte, auch wenn ihr Überleben davon abhing. Die Informationsbrocken, die sie von den sie passierenden Symbionten erhielt, waren wirr und rudimentär. Irgendetwas nahe oder an der Beckenoberfläche hatte diese Wesen soeben brutal ermordet – und zwar in großer Zahl!
    «Der Schreiter benötigt Hilfe.»
    Dax »hörte« die Stimme und wusste nicht, ob sie vom Fürsorger oder einem der zahllosen sterbenden und verwundeten Symbionten stammte, die an ihr vorbei in stygische Tiefen fielen. Ihr wurde schwindelig. Sie wollte sprechen, doch ihr Hals war zu ausgedörrt. Und was mochten Worte schon noch ausrichten?
    Taube Finger lösten sich von den Tentakeln des Fürsorgers. Dax fiel, wurde ein Teil des Regens kleiner Leiber, eingehüllt in Hitze und Schweiß und stickige Schwärze.
    »Ezri?«
    Die Stimme klang vertraut – und als käme sie von jenseits einer Luftschleusentür aus dickem Duranium.
    So weit entfernt. Lasst mich schlafen.
    »Ezri Dax?«
Die Stimme war zurück. Beharrlich. Näher.
    Ignorieren. Geht weg.
    »Para!«
    Ein elektrischer Schlag durchzog Dax’ Körper,

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