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ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert

Titel: ST - Die Welten von DS9 5: Ferenginar - Zufriedenheit wird nicht garantiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. A. Decandido
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ich nicht Nagus geworden, hätte sie mich inzwischen wohl vollends vergessen.« Er atmete tief durch. »Was sie damals tat, tat sie, damit ich mich in sie verliebe – weil Dav sie dazu angestiftet hat.«
    »Sie hat
nie
etwas anderes getan, als Davs Anweisungen zu befolgen«, sagte Nog.
    »Na, das bringt ihr jetzt auch nichts mehr«, warf Ishka ein.
    Ro sah zu ihr – genau wie alle anderen. Selbst Leeta verstummte mitten in ihrem Schlaflied.
    »Rom ist nicht der Einzige, der bei ihr war«, erklärte Ishka. »Dav wird sie nicht länger ernähren können, er hält sich kaum noch selbst über Wasser. Da wird es Zeit, dass sie eine Arbeit findet.«
    »Was hast du getan, Mutter?«, fragte Quark mit leisem Stöhnen.
    Ishka grinste. »Sie eingestellt. Sie wird meine persönliche Assistentin sein. Ich nehme sie mit zurück nach Risa und bringe ihr Lesen und Rechnen bei. Wenn sie so weit ist, kann sie meine Angelegenheiten regeln, und mir bleibt mehr Zeit für meinen Zekkie.«
    Rom lächelte seine Mutter an. »Danke, Moogie.«
    Quark wandte sich an Ro. »Können wir jetzt heim?«
    Nun war es an Ishka, zur Decke zu schauen. »Kannst du dich nicht
einmal
für deinen Bruder freuen, Quark? Immerhin hast auch du ihm geholfen, seinen Posten als Großer Nagus zu behalten.«
    »Aber nur weil, so schlecht Rom auch als Großer Nagus ist, Brunt ein noch viel schlechterer wäre.« Quark seufzte. »Mein einziger Trost ist, dass Brunt jetzt pleite und arbeitslos sein dürfte. Und ein Tag, an dem Brunt verliert, ist für mich ein guter Tag.«
    »Die FCA wird ihn nicht mehr einstellen«, sagte Rom mit einem sadistischen Unterton, den Ro ihm gar nicht zugetraut hätte. »Dafür habe ich gesorgt.«
    Plötzlich kam ihr ein Gedanke:
Was wäre eigentlich, wenn Dav, Chek und ihre kleine Gruppe sich gar nicht Brunts angenommen hätten? Was, wenn sie sich jemanden ins Boot geholt hätten, der weit weniger persönlichen Groll gegen Rom und Quark und Ishka hegt? Wäre Quark auch dann auf Roms Seite gewesen, oder hätte er an vorderster Front gegen seinen eigenen Bruder gekämpft?
    Ro wusste, welche Antwort am wahrscheinlichsten klang. Aber sie wusste nicht, ob sie ihr gefiel.
    Zek wunderte sich. Was hatte sein Sohn ihm schon zu sagen, was nicht vor Ishka und Rom ausgesprochen werden durfte?
Vielleicht geht es um eins von diesen Vater-Sohn-Gesprächen. Die haben wir nicht mehr geführt, seit …
Er dachte kurz nach.
Ich glaube, die haben wir noch nie geführt
.
    »Was ist, Krax?«, fragte er.
    »Ich wollte dir nur sagen, dass ich deinen Rat beherzigt habe, Vater. Ich hoffe, du siehst das.«
    Zek stutzte. »Wovon redest du?«
    »Als du mich damals auf die Probe gestellt hast und prüfen wolltest, ob ich bereit für die Macht war, sagtest du mir, ich hätte versagt, weil ich mich nicht reingeschlichen hätte – weil ich nicht die Macht hinter dem Thron geworden wäre. Nun, ich schätze, das bin ich jetzt.«
    Das überraschte Zek. »Bist du?«
    Krax setzte zu einer langwierigen Erklärung an. Er beschrieb den recht komplexen Plan, den er ersonnen hatte und mittels dessen Roms Feinde ihre Karten früher als erwartet aufgedeckt hatten. Dadurch, so Krax, habe man sie bloßstellen und entmachten können. Zek verstand nur etwa ein Viertel der Geschichte, doch es klang wie ein guter Plan – hauptsächlich, weil er gelungen war, und das war das einzige Kriterium, nach dem er Pläne beurteilte.
    »Und weißt du, was das Beste ist?«, fragte Krax. »Ich habe massiv in Doremil investiert, Cheks größten Wettbewerber. Deren Aktien gehen gerade durch die Wolken.«
    Dem
konnte Zek durchaus folgen. »Gute Arbeit, Sohn. Du hast dem Großen Nagus deinen Nutzen bewiesen
und
dein Portfolio verbessert!« Er legte Krax väterlich die Hand auf die Schulter. »Ich bin stolz auf dich, mein Junge. Ich wusste stets, dass du eines Tages deine Lektion lernen würdest.«
    Krax’ Knopfaugen weiteten sich. »Wirklich, Vater?«
    Zek lachte. »Nein, nicht wirklich, aber ich freue mich trotzdem darüber.«
    Er führte seinen Sohn zurück zum Biobett. Quark, Nog und die Bajoranerin wollten gerade aufbrechen.
    Wie üblich plapperte Quark vor sich hin: »Jedenfalls haben wir unser Möglichstes getan, Ferenginar zu einem demokratischeren Ort zu machen, möge uns der Heilige Fiskus gnädig sein. Ich für meinen Teil würde jetzt liebend gern zurück in meine Bar.«
    »So ungern ich das auch sage«, stimmte die Bajoranerin ein, »muss ich Quark zustimmen. Wir sollten alle zurückkehren.

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