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ST - New Frontier 5: Ort der Stille

ST - New Frontier 5: Ort der Stille

Titel: ST - New Frontier 5: Ort der Stille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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einmal kurz innegehalten, und zwar an der Plattform, wo ihm vor gar nicht allzu langer Zeit ein spektakuläres Ende bereitet werden sollte. Dort hatte er sich einige der leichter zu transportierenden Schneidwerkzeuge gegriffen und sie sich in den Gürtel und die Stiefelschäfte gesteckt. Er hätte nichts dagegen gehabt, wenn ihm außerdem ein Phaser, ein Disruptor oder eine Strahlenwaffe in die Hände gefallen wäre, aber wie es aussah, musste er sich mit dem begnügen, was verfügbar war.
    Der Haupteingang zum Schiff stand weit offen. Für Xyon roch das verdammt nach einer Falle, denn es wäre ein Leichtes, das Schott innerhalb weniger Augenblicke zu schließen. Also lautete die offenkundige Schlussfolgerung, dass man auf diese Weise potenzielle Opfer ins Schiff locken wollte – aus genauso offenkundigen Gründen.
    Xyon suchte noch nach einer Möglichkeit, auf sichere Weise ins Schiff zu gelangen, als sie sich ihm auf völlig unerwartete Weise geradezu aufdrängte. Denn plötzlich alarmierten ihn ein leises Knurren und das Scharren von Krallen auf Gestein. Wenn er sich umgedreht hätte, um einen Blick auf den angreifenden Hund des Krieges zu werfen, wäre das sein Ende gewesen. Da er aber genau wusste, was die Geräusche zu bedeuten hatten, ließ Xyon sich stattdessen zu Boden fallen, wodurch der angreifende Hund einfach über ihn hinwegflog. Der Hund war größer als Krul, hatte kräftigere Muskeln und fühlte sich außerdem sicherer. Doch genau diese Sicherheit wurde ihm schließlich zum Verhängnis. Er landete auf dem Boden, rappelte sich auf und drehte sich herum, damit er Xyon erneut anvisieren konnte, doch all das geschah viel zu langsam. Xyon sprang dem Hund auf den Rücken und verlor keine Sekunde. Er packte mit stählernen Fingern den Kopf des Geschöpfes und riss mit aller Kraft daran. Das Genick brach mit etwas weniger Widerstand als das von Foutz. Xyon sprang zur Seite, als der Körper des Hundes tot zusammensackte.
    Jetzt war klar, wie er sich Zugang zum Schiff verschaffen konnte. Es war keine sehr angenehme Methode, aber sie würde ihn zumindest seinem Ziel näher bringen.
    Er zog dem getöteten Hund die Rüstung aus und machte sich an die Arbeit.
    Niemand kam an Vacu vorbei.
    Nicht dass Vacu ein besonders heller Kopf gewesen wäre. Ganz und gar nicht. Aber er war ohne Zweifel einer der größten und kräftigsten aller Hunde des Krieges. Er überragte Rier um anderthalb Köpfe und musste sich regelmäßig ducken, wenn er durch irgendeine Tür ging. Wäre sein Gehirn genauso prächtig wie sein übriger Körper entwickelt gewesen, wäre er der gefährlichste aller Hunde gewesen. Niemand hätte sich ihm in den Weg stellen können.
    Für ihn selbst war dieser Mangel an Intelligenz gar kein besonderer Nachteil, da er völlig zufrieden war, wenn man ihn gut behandelte und ihm sagte, was er tun sollte. Diese Fähigkeit beherrschte er sehr gut. Und in diesem Fall war der Befehl von Rier sehr einfach gewesen: Er sollte das große Schott bewachen, aber so, dass man ihn von draußen nicht sehen konnte. Und wenn irgendjemand, der nicht zu den Hunden gehörte, einzudringen versuchte, sollte er ihn töten. Einen solchen Befehl konnte Vacu unmöglich missverstehen.
    Also hatte er sich versteckt, zumindest so weit ihm das angesichts seiner Statur möglich war. Und er hatte abgewartet, ob jemand einzudringen versuchte.
    Auf seinem Posten war es verhältnismäßig ruhig, und Vacu trat bereits ungeduldig von einem Bein auf das andere, da er ansonsten nichts zu tun hatte. Doch dann hörte er ein Geräusch am Eingang und wappnete sich, weil er nun vielleicht die Gelegenheit erhielt, jemanden zu töten. Seine Nüstern blähten sich, und er versuchte, den Geruch zu identifizieren, aber was er wahrnahm, war für ihn äußerst verwirrend. Es roch irgendwie nach Shukko, aber nicht ganz.
    »Shukko?«, sagte Vacu leise und schob den Kopf aus seinem Versteck. Dann riss er die schwarzen Augen auf, so weit es ging, und stieß ein entsetztes Keuchen aus.
    Es war Shukko, aber er sah furchtbar aus. Sein Pelz war blutgetränkt. Er hielt sich die Vordertatzen vors Gesicht und schien sich kaum auf den Beinen halten zu können. Er antwortete nicht auf Vacus Ruf. Angesichts des vielen Blutes an seinem Körper war es durchaus möglich, dass jemand ihm die Kehle durchschnitten hatte.
    »Shukko!«, rief Vacu, diesmal etwas lauter, und kam aus seinem Versteck. Schnell näherte er sich seinem Rudelgefährten.
    In unmittelbarer Nähe wurden die

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