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ST - New Frontier 5: Ort der Stille

ST - New Frontier 5: Ort der Stille

Titel: ST - New Frontier 5: Ort der Stille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Kommentar, als er den blauen Schalter betätigte, worauf sich das Dach des Cockpits schloss. Er hatte nicht einmal gefragt, ob irgendein Montosianer sich am Kampf zur Rettung ihres Planeten beteiligen wollte. Schließlich waren noch ein paar Schiffe übrig. Vermutlich wären sie eher eine Behinderung als eine Hilfe.
    Er fand die Kontrollen, von denen er hoffte, dass sie die Triebwerke des Schiffes aktivierten, damit er endlich starten konnte. In einem stummen Stoßgebet gab er seiner Hoffnung Ausdruck, sich nicht erneut zu blamieren – und vor allem niemandem im Lagerhaus unbeabsichtigt Schaden zuzufügen. Zu seiner Erleichterung stellte er fest, dass nun tatsächlich das Triebwerk warm lief. Das Schiff erhob sich ein oder zwei Meter über den Boden. Er blickte nach links und rechts, wo Kebrons und Soletas Maschinen seinem Beispiel folgten. Ihm fiel auf, dass Soleta den Eindruck machte, ganz in ihrem Element zu sein. Wenn er nicht gewusst hätte, dass sie noch nie eine solche Maschine geflogen hatte, wäre er davon ausgegangen, dass sie über jahrelange Erfahrung verfügte.
    Fr’Col war durch das Lagerhaus geeilt, hatte einen Schaltkasten an der Wand geöffnet und auf einen Knopf gedrückt. Ein Mechanismus wurde in Gang gesetzt, und eine Seite der Halle glitt knarrend auf. Sie hörten, wie die Montosianer ihnen viel Glück wünschten, dann rasten die drei Kampfjäger durch die Öffnung nach draußen.
    Nachdem sie das Lagerhaus verlassen hatten, fuhr Si Cwan das Triebwerk hoch, um zu sehen, wie leistungsfähig dieses Schiff war. Er wusste, dass ihm nur wenige Sekunden blieben, sich mit seinen Eigenschaften vertraut zu machen, bevor er in die erste Kampfhandlung verwickelt würde. Er steuerte leicht nach links und rechts und versuchte einzuschätzen, wie schnell und wendig der Jäger war.
    »Kebron an Cwan
«, kam die Stimme des Brikar über Cwans Kommunikator. Dieser Punkt hatte zu einigen Diskussion geführt, da er kein Sternenflottenmitglied war und laut Vorschriften eigentlich keinen Kommunikator tragen durfte. Aber Captain Calhoun hatte darauf bestanden. »Ich will jederzeit wissen, wo sich meine Leute gerade befinden, und es ist mir egal, wenn die Vorschriften dem gesunden Menschenverstand widersprechen.« Damit war die Sache erledigt gewesen, und gerade jetzt war Cwan froh, dass Calhoun seine Ansicht durchgesetzt hatte.
    »Cwan hier. Sprechen Sie.«
    »Ist alles in Ordnung? Ich habe gesehen, wie Ihre Maschine vorübergehend die stabile Fluglage verlassen hat.«
    »Ich versuche nur, ein Gefühl dafür zu bekommen.«
    Der Boden raste unter ihnen vorbei. Die Jäger streiften fast die Spitzen der Gebäude, als sie sich dem Bereich näherten, auf den die Hunde ihre Angriffe konzentrierten. Er war nicht zu übersehen, in östlicher Richtung stiegen aus mehreren verwüsteten Gebäuden Rauchwolken auf.
    Plötzlich gaben die Kontrollen seiner Maschine ein warnendes Piepen von sich. Sofort überprüfte er die Systeme, um sich zu vergewissern, dass es kein Problem mit den Funktionen des Schiffes gab. Dann stellte er fest, dass der Ortungsalarm angeschlagen hatte. Kebron hatte offenbar dieselbe Meldung erhalten.
    »Sie kommen«
, sagte Kebron nur.
    Mehr musste er auch nicht sagen. Kampfjäger der Hunde näherten sich. Zak Kebron, Soleta und Si Cwan waren entdeckt worden.
    Es waren sechs, die mit hohem Tempo auf sie zurasten. Si Cwan sprühte nicht gerade vor Optimismus. Er flog ein Schiff, mit dem er nicht vertraut war, in seiner Staffel befand sich eine Person, die noch nie einen Einmannjäger geflogen hatte, und sie waren ihren Gegnern zwei zu eins unterlegen.
    »Sie teilen sich auf, in zwei Dreierformationen«
, kam Kebrons Stimme über den Kommunikator. Und so war es. Die Schiffe der Hunde scherten nach links und rechts aus und versuchten, ihre Gegner in die Zange zu nehmen.
    »Ich übernehme die drei auf der rechten Seite. Sie und Soleta greifen die anderen an«, sagte Cwan.
    »Ich werde allein mit der linken Dreierstaffel fertig. Sie und Soleta können sich um die rechten Angreifer kümmern.«
    »Ich übernehme sie. Soleta, schließen Sie sich Kebron an.«
    Die Kampfjäger waren fast in Feuerreichweite.
    »Das wäre wirklich überflüssig«
, sagte Kebron entschieden.
»Soleta, vielleicht sollten Sie lieber unsere Rückendeckung übernehmen …«
    Dann war Soleta über die Verbindung zu hören. »
Botschafter, Lieutenant, Sie gehen mir allmählich auf die Nerven.«
    Si Cwan schnappte nach Luft, als Soletas Schiff

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