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ST - New Frontier 5: Ort der Stille

ST - New Frontier 5: Ort der Stille

Titel: ST - New Frontier 5: Ort der Stille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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nickte, was in seinem Fall bedeutete, dass er den gesamten Oberkörper leicht vorbeugte.
    Fr’Col musste schwer schlucken und hielt sich an dem dreieckigen Stein fest. »Können Sie uns helfen?«, erkundigte er sich. Es fiel ihm nicht leicht, eine solche Frage zu stellen. Das Volk von Montos legte großen Wert darauf, unter sich zu bleiben und sich nicht auf Hilfe von außen zu verlassen. Unter normalen Umständen wären sie nie auf die Idee gekommen, jemanden von der Föderation um Unterstützung zu bitten.
    Der Thallonianer schien sich dieser Schwierigkeiten bewusst zu sein. Sein Gesicht wurde dunkler. »Das würden wir gerne, wenn wir könnten. Wenn unser Raumschiff hier wäre, könnten wir sie vermutlich ohne große Mühe abwehren. Die Hunde neigen dazu, mit eingeklemmtem Schwanz die Flucht zu ergreifen, wenn ihre Gewinnchancen auch nur leicht gefährdet scheinen. Im Augenblick verfügen wir jedoch nur über sehr begrenzte Mittel.«
    »Wenn wir nur ein paar Kampfschiffe hätten, kleine Einmannjäger …«, dachte Kebron laut nach.
    Fr’Col schlug energisch mit dem Stein auf das Podium. »Die haben wir!« Seine Worte führten zu einem neuen Aufruhr, der jedoch nur so lange anhielt, bis Kebron wieder für Ruhe gesorgt hatte.
    »Woher haben Sie solche Schiffe?«, fragte Si Cwan.
    »Ich habe es Ihnen doch gesagt. Wir haben wertvolle Mineralien gegen nutzlosen Schrott getauscht. Das meinte ich damit.«
    »Sie bezeichnen Kampfschiffe als Schrott?« Kebron war deutlich anzusehen, dass er es nicht fassen konnte, obwohl sein Gesicht keineswegs über eine breite Palette an Ausdrucksmöglichkeiten verfügte.
    »Das waren sie bis jetzt, weil wir nie eine Verwendung dafür hatten.«
    »Sind sie irgendwo in der Nähe?«
    »Bringt sie zum Lagerhaus B!«, rief Fr’Col.
    Sein klarer Befehl wurde sofort im Chor wiederholt, wie ein Kriegsgesang. »Bringt sie zum Lagerhaus B! Lagerhaus B!«, hallte es durch den Raum. Si Cwan, Soleta und sogar Kebron (wenn auch in geringerem Ausmaß) wurden von der Welle der Begeisterung mitgerissen, die sie zur einzigen Hoffnung von Montos schwemmte, die bislang nur dazu gut gewesen war, Staub anzusetzen.
    Fr’Col schlug plötzlich mit seinem Stein auf das Podium. »Ich erhebe Einspruch!«, rief er. Doch dann wurde ihm bewusst, dass er vergessen hatte, wogegen er Einspruch erheben wollte. Zum Glück war niemand mehr im Raum, der auf seinen Ausruf reagieren konnte.
    Si Cwan war alles andere als begeistert.
    Die Kampfschiffe entsprachen nicht im Entferntesten dem neuesten technischen Standard, obwohl sie zumindest keine Beschädigungen aufzuweisen schienen. Es waren ein halbes Dutzend, und sie waren von einer dicken Staubschicht bedeckt.
    Die Montosianer aus Fr’Cols Büro hatten sich hier zu einer nervös zitternden Gruppe versammelt. Von draußen waren immer neue Explosionen zu hören, bei denen sie jedes Mal zusammenzuckten und sich noch dichter aneinanderdrängten.
    »Sie kommen näher«, sagte Kebron. Er schien sich keine allzu großen Sorgen wegen der Detonationen zu machen. Er hätte nicht weniger beunruhigt reagiert, wenn es sich um ein Gewitter mit Blitz und Donner gehandelt hätte.
    Si Cwan sah sich die Schiffe genauer an. »Ich kenne diesen Typ. Sie stammen von den Boragi, nicht wahr?« Er blickte sich zu Fr’Col um, der soeben das Lagerhaus betreten hatte. Der Montosianer nickte.
    Cwan war recht gut mit den Bewohnern von Boragi III vertraut. Es war ein Volk, das sich darauf verlegt hatte, in jedem Fall neutral zu bleiben. Doch es besaß ein bemerkenswertes Geschick, unter anderen Völkern Unruhe zu stiften, um sich die besten Stücke aus den Trümmern zu holen, wenn sich der Staub des Konflikts gelegt hatte. Für Cwan war es offensichtlich, dass die Boragi gehofft hatten, die Montosianer würden ihre neuen Spielzeuge für irgendeinen kriegerischen Zweck einsetzen, vorzugsweise gegen sich selbst, worauf die Boragi lukrativen Handel mit der siegreichen Partei hätten treiben können. Sie hatten jedoch nicht mit der konsequent friedfertigen Mentalität der Montosianer gerechnet. Kein Konflikt war ausgebrochen, sodass die Schiffe seit längerer Zeit völlig unbeachtet vor sich hin gerostet waren.
    In welchem Zustand sie sich befanden, ließ sich nur feststellen, indem er sich selbst ein Bild machte. Si Cwan bestieg einen der Jäger und zwängte sich ins Cockpit. »Kebron, für Sie dürfte es äußerst eng werden«, sagte er.
    »Ich werde versuchen, flach zu atmen«, erwiderte Kebron und

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