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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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volle Flasche Whiskey, in der anderen einen Packen weißer Tücher. Er zog den Korken aus der Flasche und reichte sie Len, der etwas von der bernsteinfarbenen Flüssigkeit auf Dannys Hals und dann auf seine eigenen Hände goss. Einen Moment später kam Jake Dinsmore mit einem Stück Rohr angelaufen, das jedoch viel dicker und länger war, als Len verlangt hatte. Er winkte ihn davon. Ray Peavey eilte herbei und hielt ihm etwas hin, das schon eher die richtige Größe hatte. Es bestand aus Metall und sah aus, als hätte Ray es aus einer der Kardiermaschinen entfernt. Len nahm es entgegen und sagte: »In Ordnung, das wird ausreichen müssen.« Doch dann kam Al Ward herbeigelaufen und präsentierte seinen Fund. Es war ein etwa fünfzehn Zentimeter langer, leicht gekrümmter, biegsamer schwarzer Gummischlauch. Len begutachtete ihn, reichte ihn dann Buddy und trug ihm auf, etwas Whiskey darüberzugießen und auch das Innere damit auszuspülen.
    Len zog unterdessen seine Jacke aus und sah zu Phil hinüber. »Ich werde Hilfe brauchen«, sagte er. »Kriegst du das hin?«
    »Was?«, entfuhr es Phil. »Ich …« Er wusste nicht, was er sagen sollte.
    »Phil, ich brauche deine Hilfe«, beharrte Len. »
Danny
braucht deine Hilfe.«
    »Also gut«, brachte Phil zögernd hervor. »Was muss ich tun?«
    »Knie dich dorthin«, sagte Len und deutete auf den Boden neben Danny. Während Len seine Jacke zusammenrollte und sie unter Dannys Schulterblätter legte, ließ sich Phil auf der anderen Seite auf die Knie sinken. »Nimm die Tücher«, wies er Phil an. »Tränke ein paar davon mit Alkohol.« Buddy reichte ihm den Whiskey, und Phil nahm ein paar Tücher, um Lens Anweisung auszuführen. »Ich werde einen Einschnitt in den Hals machen«, fuhr Len fort. Er drückte Dannys Kopf zurück, sodass seine Kehle gut sichtbar war. »Ich werde ihm mithilfe des Schlauchs vorübergehend eine zweite Luftröhre verpassen, damit er atmen kann. Ich brauche dich, um vorsichtig das Blut wegzuwischen, wenn ich es dir sage.«
    Blut!
, dachte Phil panisch, doch er zwang sich, weiter zuzuhören.
    »Mach es schnell, aber vorsichtig«, sagte Len.
    »In Ordnung«, erwiderte Phil. Doch dann sah er ungläubig zu, wie Len sich vorbeugte und das Taschenmesser auf den unteren Bereich von Dannys Hals drückte. Die Klinge durchdrang das Fleisch, und Blut lief aus der Wunde auf den Boden.
    »Jetzt«, sagte Len und nahm die Hände weg. Phil tupfte behutsam etwas Blut ab. »Ein wenig schneller«, sagte Len und führte Phils Hände, um ihm zu zeigen, wie er es machen sollte. Dann schob Len Phils Hände fort und legte das Messer wieder an Dannys Kehle.
    Insgesamt vergingen höchstens ein oder zwei Minuten, bevor Len Buddy um den Schlauch bat, doch Phil kam es vor wie Stunden. Len schob den Schlauch mit großer Geschicklichkeit in den Schlitz in Dannys Hals. Dann nahm er eins der Tücher und benutzte es, um den Bereich um den herausstehenden Schlauch zu säubern.
    »Er atmet«, rief Mr. Duncan im gleichen Moment, als auch Phil sah, dass sich Dannys Brust hob. Len reagierte nicht darauf, sondern wischte sich nur die Hände mit einem der Tücher ab. Um ihn herum begannen die Männer, ihm zu gratulieren, und manche klopften ihm anerkennend auf die Schulter.
    »Es ist noch nicht überstanden«, meinte Len ernst. »Wir müssen Danny in ein Krankenhaus bringen.«
    »Was …?«, fragte eine bestürzte Stimme. Phil, der immer noch neben Danny kniete, sah auf und entdeckte, dass Dr. Lyles eingetroffen war. »Was geht hier vor?«, verlangte der alte Mann zu wissen. Er beäugte Danny und sah auch zweifellos den blutigen Lappen in Lens Händen.
    »Doktor«, sagte Len und stand auf. Er ging um Danny herum auf Lyles zu, ergriff den Ellbogen des älteren Mannes und führte ihn ein Stück von den anderen weg. Phil erhob sich ebenfalls und beobachtete sie. Die beiden sprachen etwa eine Minute lang miteinander, und dann sah Lyles zu Danny.
    »Jemand soll die Trage aus meinem Auto holen«, rief er, als er zu dem Patienten zurückkehrte. »Wir müssen Danny sofort in meine Praxis bringen.« Lyles beugte sich vor, um Dannys Hals zu begutachten.
    »Kommt er wieder in Ordnung, Doc?«, fragte Buddy.
    »Ja, ich denke schon«, meinte Lyles. »Aber wir müssen ihn jetzt wirklich von hier wegschaffen.«
    Einen Augenblick später wurde die Trage gebracht, und der Arzt erklärte den Männern, wie sie Danny darauflegen sollten. Dann trugen sie ihn vorsichtig nach draußen. Ein paar der Männer folgten der

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