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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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ausgegangen. »Ich …«, begann er, da er wusste, dass er etwas sagen musste, sich aber nicht ganz sicher war, was er von der Sache halten sollte.
    »Es ist eine Ehre«, half Nogura ihm auf die Sprünge.
    »Ja, natürlich, ich fühle mich geehrt«, sagte Kirk und meinte es auch so. Die Einsatzplanung war für die Überwachung, Kontrolle und Koordination sämtlicher Flottenaktivitäten zuständig und bildete damit das Rückgrat der Sternenflotte. Außerdem spielte ihr Leiter eine wichtige Rolle bei Entscheidungen bezüglich der Ressourcenverteilung und -anwendung. Von besonderem Interesse war für Kirk dabei, dass der Leiter auch einen Großteil der Forschungsrichtung und Forschungsphilosophie der Sternenflotte bestimmte. »Was ist mit Admiral Hahn?«, wollte Kirk wissen.
    »Sie tritt zurück«, erklärte Nogura. Hahn war selbst ein ehemaliger Raumschiffcaptain und fungierte mittlerweile seit über zwei Jahrzehnten als Leiterin der Einsatzplanung. Unter ihrer Führung hatte die Sternenflotte immer längere allgemeine Forschungsmissionen mit einzelnen Schiffen durchgeführt. Dazu gehörten auch die früheren Missionen der
Enterprise
unter Captain April und Captain Pike und schließlich die Fünfjahresmission unter Kirk. Er hatte Admiral Hahn stets sehr geschätzt.
    »Das wird ein großer Verlust für die Sternenflotte sein«, meinte Kirk, während sein Verstand bereits mit den Möglichkeiten spielte, die ihm seine neue Position bieten würde.
    »So ist es«, stimmte Nogura zu. »Aber das Sternenflottenkommando ist zuversichtlich, dass wir sie durch jemanden mit mindestens ebensolchen Fähigkeiten ersetzen.«
    »Danke, Admiral«, sagte Kirk und neigte leicht den Kopf, um Noguras seltenes Kompliment anzuerkennen. »Ich freue mich auf diese Gelegenheit.« Er sah bereits jede Menge Ideen vor sich, für die er sich einsetzen konnte: mehr längerfristige Reisen, Unterstützung für die Kolonisierung von Grenzgebieten, vielleicht sogar Generationenschiffe, um die Galaxis zu durchqueren. Die Vorstellung, in der Lage zu sein, die Unternehmungen der Sternenflotte mitbestimmen zu können – ja sogar die der Föderation selbst –, reizte ihn sehr.
    Nogura schob seinen Stuhl zurück und stand auf. »Wie ich bereits erwähnte, befinde ich mich auf einer Reise zu Sternenflotteneinrichtungen und -schiffen«, sagte er. »Sie sollten mich begleiten. Es wird Ihnen eine vielseitigere Sichtweise verschaffen, die sich für Ihre neue Position als hilfreich erweisen mag.«
    »Dem stimme ich zu«, sagte Kirk. »Wann …«
    »Morgen um 0600«, erwiderte Nogura knapp. »Wir werden mit der Transportfähre
Tucker
abreisen. Ich werde den Quartiermeister des Schiffs damit beauftragen, Ihnen eine neue Uniform in Ihr Quartier hier auf der Station zu liefern.« Er drehte sich um und ging Richtung Tür, doch Kirk rief ihm nach. Das alles war so schnell passiert, dass er Schwierigkeiten hatte, es zu verarbeiten. Mit der Zeit würde er zweifellos lernen, sich an seine neue Rolle zu gewöhnen, aber momentan fühlte er sich immer noch als Captain der
Enterprise
, mit all der Verantwortung, die das mit sich brachte. Als Nogura sich umdrehte, ging Kirk auf ihn zu.
    »Meine Besatzung, Admiral«, sagte er. Er wusste, dass die Neuzuteilung der niedrigeren Ränge bereits begonnen hatte, doch der Senior-Stab hatte noch keine neuen Posten erhalten. Kirk hatte gehofft, dass das auf die Bereitschaft des Sternenflottenkommandos hinwies, die Offiziere zusammenzuhalten, entweder auf der
Enterprise
, sobald sie repariert worden war, oder auf einem anderen Schiff. Gleichzeitig war ihm klar, dass ein paar Mitglieder der Kommandoebene sicher ihre Karriere vorantreiben wollten, und sie hatten diese Chance zweifellos verdient. All das teilte er Nogura mit. »Vor allem Mister Spock verdient ein eigenes Kommando«, betonte Kirk.
    »Ihre Senior-Offiziere haben ihre Neuzuteilungen heute erhalten«, erwiderte Nogura. »Und Commander Spock wurde das Amt eines Captains angeboten.«
    Kirk freute sich für seinen Freund, verspürte aber auch Erleichterung. Spock hatte in den Tagen nach dem Kampf gegen die Klingonen abwesend gewirkt – Pille zufolge sogar schon viel länger. Tatsächlich war der Schiffsarzt bereits um den Ersten Offizier besorgt gewesen, seit die beiden Zeit in Sarpeidons Vergangenheit verbracht hatten. Vielleicht würde ihn diese neue Aufgabe auf andere Gedanken bringen und ihm ein gewisses Maß an Erfüllung bescheren. »Wissen Sie schon, welches Schiff er

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