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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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Captain, hatte eine blasse Gesichtsfarbe und kurzes schwarzes Haar. Er trug ein goldenes Uniformhemd mit dem sternenförmigen Abzeichen des Sternenflottenkommandos auf der linken Brust. Mit seiner aufrechten, straffen Haltung und dem absolut ernsten Auftreten beherrschte er sofort jeden Raum, den er betrat. Selbst jetzt bemerkte Kirk, wie sich viele der Offiziere in der Lounge aufrechter hinsetzten, als sie den Admiral sahen.
    Nogura blickte an Kirk vorbei in Richtung der
Enterprise
, kommentierte ihren Zustand aber nicht. Dann deutete er auf einen Tisch und sagte: »Sollen wir uns setzen?« Kirk umrundete den Tisch stumm und nahm Platz. Der Admiral ließ sich ihm gegenüber nieder. »Captain, ich bin im Rahmen einer Rundreise, die ich zu Sternenflotteneinrichtungen und -schiffen unternehme, auf Sternenbasis 10«, begann Nogura, ohne sich mit Höflichkeiten aufzuhalten. »Da Sie nun auch hier sind, gibt mir das die Gelegenheit, mit Ihnen über Ihren nächsten Auftrag zu sprechen.«
    Kirk hatte bereits vermutet, dass das der Grund sein könnte, warum Nogura ihn treffen wollte. Allerdings war er eher davon ausgegangen, dass der Admiral womöglich einen Bericht aus erster Hand über den klingonischen Angriff auf die Einstein-Forschungsstation hören wollte. Aber Commodore Stocker, der Kommandant der Station, hatte den Captain bereits zu den Ereignissen befragt, von dem Momentan an als Lieutenant Uhura den Notruf empfangen hatte bis hin zu Korax’ Zerstörung – oder war es Mord gewesen? – des Hüters der Ewigkeit. Kirk hatte während der letzten verzweifelten Handlung des klingonischen Kommandanten bewusstlos im Turbolift gelegen, doch Spock und andere Offiziere waren ebenfalls dazu befragt worden. Nogura hatte die Berichte über den Vorfall sicher alle gelesen, und da in den letzten Tagen Gespräche auf höchster Ebene zwischen dem Klingonischen Hohen Rat und dem Föderationsrat begonnen hatten, gab es für ihn wohl kaum einen Grund, die Sache zu diskutieren.
    Kirk zögerte, da er unsicher war, ob er mit dem Admiral über den Gedanken reden sollte, der ihn seit seiner Ankunft auf Sternenbasis 10 beschäftigte. Er starrte auf sein zerstörtes Schiff und konnte nicht anders, als es sich wieder intakt vorzustellen. Nogura gegenüber gab er zu: »Ich hatte gehofft, wieder mit der
Enterprise
fliegen zu können. Ich weiß, dass sie momentan ganz schön zerbeult aussieht, aber sie ist ein gutes Schiff.«
    »Die
Enterprise
wird wieder fliegen«, sagte der Admiral, und Kirk verspürte einen kurzen Adrenalinschub. »Aber bis dahin wird noch sehr viel Zeit vergehen. Die Berichte besagen, dass es mindestens sechs Monate dauern wird, sie wieder raumtauglich zu machen. Es grenzt schon an ein Wunder, dass es Ihrem Chefingenieur überhaupt gelungen ist, das Schiff zurück zur Basis zu bringen.«
    »Er wird sich freuen, dass Sie dieser Meinung sind«, sagte Kirk, der lächelte, um seine Enttäuschung zu verbergen, und versuchte, eine Lässigkeit an den Tag zu legen, die er nicht verspürte. Er wusste, dass er dieses Thema nicht weiter verfolgen sollte, doch er tat es trotzdem. »Aber in sechs Monaten, wenn die
Enterprise
wieder einsatzbereit ist …«
    »Es wird vermutlich wesentlich länger dauern«, unterbrach ihn Nogura. »Das Sternenflottenkommando denkt ernsthaft darüber nach, die Schiffe der
Constitution
-Klasse umzugestalten. Sobald die
Enterprise
ausreichend repariert wurde, um zurück zur Erde zu reisen, wird sie vermutlich einer kompletten Umrüstung unterzogen.« Der Admiral hielt inne, als wollte er seine nächsten Worte besonders betonen. »Aber Sie werden dabei ein Mitspracherecht haben.«
    »Ach ja?«, fragte Kirk gleichzeitig verwirrt und hoffnungsvoll, während er zu begreifen begann, was Noguras Worte bedeuteten. »Dann behalte ich also das Kommando über die
Enterprise

    »Nein«, sagte Nogura. »Sie werden zum Admiral befördert und der Einsatzplanung der Sternenflotte als Leiter zugeteilt.«
    Kirks Augenbrauen hoben sich überrascht, und sein Mund stand offen. Während der letzten paar Monate hatte er gelegentlich Gerüchte gehört, dass ihm möglicherweise eine Beförderung bevorstand. Aber er war stets davon ausgegangen, dass er, falls es dazu kam, lediglich zum Commodore ernannt werden würde. Er hatte ebenfalls gewusst, dass ihn das Sternenflottenkommando womöglich von der
Enterprise
auf einen anderen Posten versetzen würde, doch er war dabei von einem anderen Schiff oder einer Sternenbasis

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