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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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Persönlichkeiten gespalten hat«, rief McCoy ihm ins Gedächtnis. Er bezog sich damit auf einen Zwischenfall bei Alfa 177 vor sechs oder sieben Jahren, als eine Verkettung unglücklicher Umstände dazu geführt hatte, dass der Transporter zwei Versionen von Jim geschaffen hatte, von denen eine sanftmütig und ruhig und die andere aggressiv und gewalttätig war.
    »Oh, daran erinnere ich mich noch gut, das kannst du mir glauben«, sagte Jim. »Hör zu, Pille, ich weiß, dass du so schnell wie möglich nach Hause willst, aber hast du noch ein paar Minuten für mich, bevor du aufbrichst?«
    »Sicher, Jim«, sagte er. »Setzen wir uns.« Sie gingen in den Wohnbereich des Quartiers. Jim nahm auf einem Stuhl in der Ecke Platz, und McCoy ließ sich auf dem kleinen Sofa ihm gegenüber nieder. »Worüber willst du mit mir reden?«
    »Zuerst einmal möchte ich dir danken, dass du mit uns –
mit mir
– gekommen bist, um V’Ger aufzuhalten«, begann Jim. »Ohne dich hätten wir das nicht geschafft.«
    »Ach, ich weiß nicht«, meinte McCoy. »Du hattest ein gutes Schiff und eine gute Mannschaft, ganz zu schweigen von deinem eigenen Verstand und deiner Erfahrung. Du hast mich nicht gebraucht.«
    »Doch das habe ich«, beharrte Jim. Er lehnte sich auf seinem Stuhl vor und stützte die Ellbogen auf die Knie. »Ich hatte das Schiff seit zweieinhalb Jahren nicht mehr kommandiert. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Du … hast mich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und mir geholfen, meine Stärke wiederzufinden.«
    »Nun, das habe ich gerne gemacht«, sagte McCoy, der sich sehr freute, dass er seinem alten Freund hatte helfen können. Die Aufrichtigkeit hinter Jims Worten rührte ihn sehr. »Wenn du mich fragst, gehörst du einfach auf die Brücke eines Raumschiffs … besonders wenn es
Enterprise
heißt.«
    Jim lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Witzig, dass du das erwähnst«, meinte er. »Das ist nämlich die andere Sache, über die ich mit dir reden wollte.«
    »Wie meinst du das?«, fragte McCoy.
    Jim erhob sich. »Ich bin offiziell von meinem Posten als Leiter der Einsatzplanung der Sternenflotte zurückgetreten.«
    McCoy blinzelte überrascht, jedoch nicht, weil Jim seinen Posten aufgegeben hatte, sondern weil ein gewisser Admiral nicht versucht hatte, ihn daran zu hindern. »Und Nogura gestattet das?«
    »Ihm bleibt kaum eine andere Wahl«, sagte Jim und begann, im Wohnbereich auf und ab zu gehen. »Außerdem glaube ich, dass er, wie du schon sagtest, erkannt hat, dass mein Platz im Kommandosessel eines Raumschiffs ist. Ich weiß, dass
ich
es erkannt habe. Es ist nicht so, dass ich meine Zeit als Leiter der Einsatzplanung nicht genossen habe, aber dies ist der Ort, an dem ich wirklich sein muss, zumindest momentan.«
    »Das sind wundervolle Neuigkeiten, Jim«, sagte McCoy. »Du bleibst also an Bord der
Enterprise

    »Ja«, bestätigte Jim. »Das Gleiche gilt für Spock und die meisten anderen Senior-Offiziere.«
    »Es freut mich zu hören, dass Spock bleibt«, sagte McCoy, während er Jim dabei beobachtete, wie dieser durch das Quartier tigerte.
    »So sehr er auch versucht, seine Logik zu verbreiten und seine vulkanische Haltung zu bewahren, denke ich doch, dass es ein Fehler wäre, wenn er sich von sämtlichen Emotionen lossagen würde.«
    »Das sehe ich auch so«, stimmte Jim zu.
    »Weißt du schon, was der nächste Auftrag der
Enterprise
sein wird?«, wollte McCoy wissen.
    »Allerdings«, sagte Jim lächelnd. »Die Sternenflotte hat eine ungewöhnliche Ansammlung astronomischer Objekte entdeckt, in deren Mitte sich etwas befindet, das bisher niemand identifizieren konnte. Sie nennen es die Wassermannformation. Die Wissenschaftler denken, dass es sich lohnen könnte, sie zu untersuchen.«
    »Klingt interessant«, gab McCoy zu. »Wo befindet sie sich?«
    »Ein gutes Stück von der Föderation entfernt. Wir werden einen elliptischen Kurs darauf setzen, damit wir auf dem Hin- und Rückweg durch unkartiertes Gebiet fliegen. Wir werden etwa tausend Lichtjahre hinter uns bringen und während der gesamten Reise Forschungsarbeit betreiben.«
    »
Tausend
Lichtjahre?«, wiederholte McCoy erstaunt. »Wie lange soll diese Mission denn dauern?«
    »Das kommt darauf an, was wir unterwegs alles finden, aber wir gehen von fünf bis acht Jahren aus.« Jim blieb stehen und sah McCoy direkt an. »Pille, ich will, dass du mit uns kommst.«
    »Ich?«, entfuhr es McCoy. »Jim, ich weiß es zu schätzen, dass du mich

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