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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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der anderen Seite des Raums gesehen und wusste, dass Mr. Spock natürlich ebenfalls hier sein würde.
    »Davon gehe ich auch aus«, sagte Sulu lächelnd. »Aber ich diene nicht mehr an Bord der
Enterprise

    »Nicht?«, fragte sie und bemerkte dann das Rangabzeichen an seiner rechten Schulter. »Captain Sulu«, sagte sie beeindruckt. »Glückwunsch. Wann ist das passiert?«
    »Ich wurde schon vor einem Monat befördert«, erwiderte er. »Aber das Kommando über die
Excelsior
habe ich erst vor ein paar Tagen übernommen.«
    »Vor ein paar Tagen?«, wiederholte sie und fügte dann neckisch hinzu: »Und da nehmen Sie jetzt schon an gesellschaftlichen Veranstaltungen teil?«
    »Der Rang hat eben seine Privilegien, Doktor«, sagte Sulu und grinste.
    »Verstehe«, meinte sie und lächelte ebenfalls. »Es muss sehr aufregend für Sie sein, diese Gelegenheit wahrnehmen zu können.«
    »Das ist es«, gestand er. »Wir werden demnächst …«
    »Verzeihung«, unterbrach ihn eine Stimme von der Seite. Sie und Sulu drehten sich um und fanden sich Leonard gegenüber, der in seiner weißen Galauniform prächtig aussah. Sein Haar war vorne ein wenig grau geworden, was seine gutaussehenden männlichen Gesichtszüge ihrer Meinung nach noch betonte. »Tonia«, sagte er, »schön, dich zu sehen.«
    »Gleichfalls, Leonard«, entgegnete sie. Ihr Herz, das vor einer Sekunde noch völlig ruhig gewesen war, begann nun, zu rasen. Sie beschloss, es entfernen zu lassen, sobald sie wieder auf der Erde war.
    »Tut mir leid, dass ich euch unterbreche«, entschuldigte er sich und schaute erst sie und dann Sulu an. »Ich sah dich hier stehen und … na ja, sie werden mich vermutlich in ein paar Minuten sowieso wegzerren, daher wollte ich sichergehen, dass ich noch die Gelegenheit erhalte, dir kurz Hallo zu sagen.«
    »Das freut mich«, entgegnete Barrows.
    »Ich lasse Sie zwei dann mal alleine«, sagte Sulu und zog sich diskret zurück.
    »Ich glaube, wir haben ihn in Verlegenheit gebracht«, meinte Leonard und sah Sulu nach.
    »Du vielleicht«, neckte Barrows. »Hikaru hat sich sehr gut mit mir unterhalten.«
    »Tja, wer würde das nicht?«, sagte Leonard.
    Du würdest das nicht
, dachte Barrows. Sie war überrascht wie schnell ihre Verbitterung zurückgekehrt war. Sie verdrängte das Gefühl und ärgerte sich, dass sie es auch nur für einen Moment empfunden hatte. Sie war der Meinung gewesen, Leonard bereits vor langer Zeit dafür vergeben zu haben, dass er sie nicht nur ein Mal, sondern zwei Mal verletzt hatte.
Vielleicht habe ich mir selbst noch nicht ganz vergeben
, überlegte sie.
    »Also, wie ist es dir ergangen?«, wollte Leonard wissen. Er trat von einem Fuß auf den anderen und wirkte nervös. Sie fragte sich, ob das mit ihrem Wiedersehen zusammenhing oder ob es doch nur daran lag, dass er im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand.
    »Gut, danke«, antwortete Barrows. »Und dir? Du hast ja eindeutig ein paar große Erfolge erzielt.« Sie deutete in Richtung der einzigen undurchsichtigen Wand der Halle, hinter der der Zuschauerraum lag, in dem Leonard und Spock in Kürze mit dem Zee-Magnees-Preis geehrt werden würden.
    »Ich möchte, dass du weißt«, sagte Leonard sehr ernst, »dass ich sofort das wissenschaftliche Gremium der Universität kontaktierte, als ich erfuhr, dass man Spock und mir diesen Preis verleihen würde. Ich berichtete ihnen von den Beiträgen, die du, Dorsant und Olga zu diesem Projekt geleistet habt, während wir zusammen für die Medizinische Abteilung arbeiteten.«
    »Ich weiß«, sagte sie. »Das Gremium hat uns alle drei kontaktiert und wollte wissen, ob wir Anspruch auf Anerkennung erheben. Keiner von uns tat es.«
    »Aber ihr habt zu diesem Erfolg beigetragen«, beharrte Leonard.
    »Minimal«, entgegnete Barrows. »Wir haben bestenfalls einige Forschungs- und Experimentiermöglichkeiten eliminiert. Das war nichts im Vergleich zu dem, was du und Mister Spock vollbracht habt.«
    »Das ist sehr großzügig von dir«, sagte Leonard. »Und ich weiß es wirklich zu schätzen, dass du zu der Verleihung gekommen bist.« Ein doppelter Piepton ähnlich dem eines Kommunikators erklang. Leonard griff an seine Hüfte und zog einen kleinen durchsichtigen Zylinder hervor. In diesem Moment piepte das Gerät erneut und färbte sich grün. »Das ist mein Signal. Ich muss los«, erklärte er. Wieder trat er verlegen von einem Fuß auf den anderen. »Hör mal, als ich dich hier gesehen habe, Tonia … na ja, ich bin sehr froh,

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