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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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spricht Commander Epsilon.«
    »Ich habe meine Recherche beendet«, erklärte McCoy. »Ich bin bereit, die Einrichtung zu verlassen.«
    »Wie Sie wünschen, Doktor«
, sagte Epsilon.
»Ich werde in Kürze bei Ihnen sein, um Sie hinauszugeleiten. Epsilon Ende.«
    McCoy schloss den Kanal, lehnte sich zurück, wandte sich der Tür zu und wartete. Er bemühte sich, an nichts zu denken, und konzentrierte sich stattdessen auf seine Umgebung. Doch nach und nach kehrte der Schmerz über den Verlust seiner Eltern zurück. Vom Augenblick seiner Geburt an war dieses Gefühl der Verlassenheit da gewesen. Es beherrschte bereits seine ersten bewussten Erinnerungen. Der Tod seines Vaters hatte dieses Gefühl nur noch verstärkt, und nun erkannte er, dass das Gleiche für den Verlust von Jocelyn, Nancy, Natira und Tonia galt, auch wenn er selbst für die Trennungen verantwortlich gewesen war.
    McCoy saß zusammengesackt auf dem Stuhl. Er fühlte sich niedergeschlagen und hatte sich seiner Schuld und seiner Einsamkeit ergeben. Er wusste, dass er angesichts dieser schrecklichen Ängste niemals in der Lage sein würde, seine Liebe zu jemandem aufrechtzuerhalten. So war es schon immer gewesen und so würde es immer sein.
    Es sei denn …
    Die Tür glitt auf und gab den Blick auf Commander Epsilon frei, der im Korridor stand. »Sind Sie so weit, Doktor?«, fragte der Tellarit.
    »Ja«, bestätigte McCoy, erhob sich und folgte dem Commander zurück zum Turbolift. Als McCoy durch den Memory-Apsû-Komplex Richtung Planetenoberfläche fuhr, um seine Reise zurück zur Erde anzutreten, begann sich ein Gedanke in seinem Kopf zu formen. Trotz des Schmerzes, der Schuld und der vielen, teils selbstverschuldeten Verluste in
beiden
seiner Leben, hatte ihm Lynn Dickinson irgendwie geholfen, Frieden mit seinen inneren Dämonen zu schließen.
    Die Frage war: Konnte er es erneut schaffen?

VIERUNDFÜNFIG
2294/2299
    Aus irgendeinem Grund konnte sie ihr Haar nicht dazu bringen, das zu tun, was sie wollte. »Ich hätte es nicht wieder wachsen lassen sollen«, schalt sich Barrows, als sie wie so oft versuchte, ihr unbändiges schulterlanges Haar zu frisieren. Sie schaute auf ihre silbergoldene Armbanduhr – ein Geschenk von ihrer Tante – und stellte fest, dass Ricardo erst in einer halben Stunde kommen würde, sodass ihr noch ein wenig Zeit blieb, um ihre wilde Mähne zu zähmen.
    Doch nur drei Minuten später schallte das Türsignal durch ihre Wohnung. Ihr Haar war immer noch nicht so, wie sie es haben wollte, und Barrows stöhnte frustriert auf.
Er ist zu früh dran!
, dachte sie. Dann öffnete sie die Schublade ganz links in ihrer Kommode und suchte nach einem Glas mit Haargel. So schnell sie konnte, schraubte sie den Deckel ab, tauchte ihre Finger hinein und zupfte damit an ihren Haaren herum.
    Schließlich gelang es ihr, eine einigermaßen akzeptable Frisur hinzubekommen. Gerade als sie aus dem Schlafzimmer lief, erklang das Türsignal erneut. »Eine Sekunde!«, rief sie, während sie auf die Vordertür zueilte. Sie warf einen schnellen Blick ins Wohnzimmer, um sicherzugehen, dass nichts herumlag, was dort nicht hingehörte, und betätigte dann die Türkontrolle in der Wand. Die Tür glitt auf, doch es war nicht Ricardo, der im Flur stand.
    Es war Leonard.
    »Hallo, Tonia«, sagte er.
    »Leonard«, entfuhr es ihr. Sie konnte ihre Überraschung nicht zurückhalten. »Was zum …?« Sie hielt inne, da ihr klar wurde, dass sie drauf und dran gewesen war, ihre Frage unverschämt zu formulieren. Sie atmete tief ein und versuchte es erneut. »Ich will nicht unhöflich erscheinen«, sagte sie, »Aber was machst du hier?« Sie bemühte sich, gelassen zu klingen, doch als sie nun so unerwartet dem Mann gegenüberstand, den sie einst geliebt hatte, spürte sie eine leichte Aufregung in sich aufsteigen. Hinzu kamen die Verbitterung, die sie ihm gegenüber empfand, sowie die Wut, die er in ihr hervorgerufen hatte, indem er sie so ungerecht behandelte – nicht nur ein Mal, sondern gleich zwei Mal.
    »Ich habe mich gefragt, ob ich vielleicht kurz mit dir reden könnte«, erklärte er. »Ich werde nicht viel von deiner Zeit in Anspruch nehmen.«
    »Äh, ich weiß nicht«, sagte Barrows aufrichtig. Sie hatte ihm schon vor vier Jahren bei der Verleihung des Zee-Magnees-Preises mitgeteilt, dass es nichts mehr zu bereden gab. Doch als sie ihn nun daran erinnern wollte, zögerte sie. »Ich gehe in einer halben Stunde aus«, sagte sie. »Vielleicht können wir uns ein

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