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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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Datentafel fügte er hinzu: »Vergiss nicht, ein gutes Wort für deinen liebsten Leitenden Medizinischen Offizier einzulegen.«
    »Ich werde sehen, was ich tun kann«, meinte Kirk mit einem kurzen Grinsen.
    Der Doktor machte sich auf den Weg zur Tür, doch genau wie Yeoman Rand vor ihm blieb auch er stehen, bevor sie wieder zugleiten konnte. »Ach, übrigens«, sagte er wie beiläufig. »Ich wollte dir noch mitteilen, dass ich eine Unregelmäßigkeit in meinen medizinischen Logbüchern entdeckt habe.«
    »Eine Unregelmäßigkeit?«, wiederholte Kirk.
    »Ja. Als ich mir versehentlich das Cordrazin injizierte, folgte mir ein Außenteam auf diesen unerforschten Planeten.«
    »Das stimmt«, bestätigte Kirk.
    »Ich verbrachte ein paar Tage in der Vergangenheit der Erde und erholte mich dort von der Überdosis«, fuhr McCoy fort. »Aber als ich endlich aufs Schiff zurückkehrte, war ich immer noch nicht in der Lage, meinen Pflichten als Arzt nachzukommen.«
    »Was willst du damit sagen, Pille?«, fragte Kirk. »Niemand hat erwartet, dass du deinen Dienst sofort wieder aufnimmst.«
    »Das weiß ich«, sagte McCoy. »Was ich meine, ist, dass Dr. Sanchez zuerst mich und entsprechend den medizinischen Vorschriften der Sternenflotte später auch den Rest des Außenteams untersuchte … jeden bis auf dich, Jim.«
    Die Aussage überraschte Kirk. Er dachte an den Moment zurück und erinnerte sich, dass er sich nicht mit McCoy, Spock und den anderen auf der Krankenstation gemeldet hatte und auch seitdem nicht dazu gekommen war. »Pille, das war vor anderthalb Monaten. Ich bin ganz offensichtlich gesund.«
    »Ich bin sicher, das bist du«, meinte McCoy. »Vermutlich bist du nicht das Opfer einer Krankheit, die über Wochen, Monate oder gar Jahre unbemerkt im Körper ruht. Aber wir waren auf einer Welt, die bisher noch nicht erfasst, geschweige denn erforscht wurde, und befanden uns in unmittelbarer Nähe eines fremden Wesens … was immer es auch gewesen sein mag. Außerdem verbrachten du und Spock Zeit in der mit Krankheiten verseuchten Vergangenheit der Erde.«
    »Pille …«, begann Kirk zu protestieren.
    »Vorschriften, Captain«, unterbrach McCoy ihn.
    »Seit wann interessierst du dich denn so sehr für die Vorschriften?«, fragte Kirk leicht verärgert.
    McCoy deutete auf den Schreibtisch. »Seit meine Leistungen von meinem kommandierenden Offizier beurteilt werden«, scherzte er. »Und seit die jährlichen Gesundheitsberichte der Mannschaft für die Medizinische Abteilung der Sternenflotte fällig werden, sobald wir Sternenbasis 10 erreichen.«
    »Also gut«, gab Kirk nach und hob dabei die Hände in einer Geste der Kapitulation. »Ich komme zu dir, sobald ich dienstfrei habe.«
    »Dann bis später«, sagte McCoy und verschwand endlich im Korridor.
    Kirk starrte für ein paar Sekunden auf die geschlossene Tür und widmete sich dann wieder seinem Mittagessen und den Mannschaftsbeurteilungen. Mit beidem kam er gut voran, doch hin und wieder sah er zur Tür und ging die Unterhaltung mit McCoy noch einmal durch. Obwohl er dem Arzt während seiner Zeit auf der
Enterprise
immer wieder sein Leben anvertraut hatte, wurde er das Gefühl nicht los, dass sein Freund ihn gerade hereingelegt hatte.
    McCoy stand in seinem Büro und betrachtete die Ergebnisse der medizinischen Untersuchung, die er gestern am Captain durchgeführt hatte. »Vier null«, sagte er. »Er ist immer noch ein nicht ansteckender Träger der veganischen Choriomeningitis, aber abgesehen davon ist er vier null und vier null und vier null.« Er las sich die Daten durch, die auf dem Monitor der Datentafel in seiner Hand standen. Dann sah er über den Rand des Geräts zu Spock.
    »Die körperliche Gesundheit des Captains ist nicht das Problem, Doktor«, meinte der Erste Offizier. Er stand mit hinter dem Rücken verschränkten Händen in der Mitte des Raumes und strahlte unerschütterliche – und ärgerliche – Ruhe aus.
    »Vielleicht nicht«, räumte McCoy ein. »Aber alles, was wir bezüglich Jims geistiger Gesundheit haben, sind unsere Vermutungen. Wir können nicht einmal ein einziges Beispiel dafür finden, wie seine Trauer, oder dass er dieser aus dem Weg geht, seine Kommandofähigkeit beeinträchtigt.«
    »Sie haben den Captain auf Ihre übliche professionelle und gründliche Weise untersucht, nicht wahr?«, fragte der Vulkanier. McCoy fand, dass Spocks Gebrauch des Wortes
üblich
ans Scherzhafte grenzte, entschied sich aber, darüber hinwegzusehen und sich auf

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