ST - TOS 104: Der Friedensstifter

Titel: ST - TOS 104: Der Friedensstifter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Oltion

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Erleichterung war wie weggewischt, als er ihn wiedererkannte. »Captain Kirk?«
    »Höchstpersönlich«, sagte Kirk.
    »Aber … sind die Comp… ich meine, sind die Götter wieder erwacht?«
    »Die Computer?«, fragte Kirk.
    »Die … äh … ihre Werkzeuge, ja.« Er winkte in Richtung der Tür und sagte zu seinem Hofstaat: »Lassen Sie uns bitte allein.«
    Stumm erhoben sich alle Anwesenden und verließen den Raum. Der Soldat, der Kirk hergeführt hatte, verschloss als Letzter hinter sich die Tür.
    Als sie allein waren, sagte Kirk: »Sie wollen nicht, dass Ihr Volk erfährt, dass ihr Schicksal von den Schaltkreisen eines Computers im Palastkeller abhängt? Warum nicht?«
    »Weil ich es selbst gerade erst erfahren habe, und weil ich immer noch nicht entschieden habe, wie ich diese Neuigkeit verarbeiten soll«, sagte der Große General. »Setzen Sie sich.« Er deutete auf einen Stuhl und nahm wieder in seinem eigenen Platz. »Wie es scheint, sind Sie also in Arnhall gewesen. Damit hatte ich nicht gerechnet, da Sie während eines Fluchtversuchs getötet wurden. Als Sie nicht wieder auf Prastor erschienen, vermuteten wir, dass Sie im – Ihr Offizier Mr. Spock bezeichnete es als Musterpuffer – gefangen seien. Genauso wie all die anderen.«
    »Ich war dabei, Harry Mudd aus der Schusslinie zu ziehen, als ich getroffen wurde«, berichtete Kirk, während er es sich bequem machte. »Offenbar hielt Ihr Computer diese Tat für heldenhaft genug, um mich weiterzuschicken.«
    Der Große General nickte. »Ja, das wäre eine Erklärung. Und es muss geschehen sein, bevor dieser Androide alles ruinierte.« Er wirkte um mindestens zehn Jahre älter, als Kirk ihn bei ihrer letzten Begegnung erlebt hatte, doch nun schien sich seine Stimmung zu bessern. »Die Helden wissen sicher davon, nicht wahr? Man hat Sie zurückgeschickt, damit Sie das Problem lösen. Hat man Ihnen gesagt, was Sie tun müssen?«
    »Nun … ja und nein«, sagte Kirk. »Sie wollen, dass ich alles wieder in Ordnung bringe, aber sie selbst haben keine Ahnung, wie das gehen soll. Sie wissen nicht einmal genau, was eigentlich geschehen ist. Sie verlangen lediglich, alles rückgängig zu machen, was wir offenbar angerichtet haben, damit die Dinge wieder wie früher laufen.«
    »Ich verstehe. Mr. Spock und der Rest Ihrer Besatzung versuchen gerade, genau das zu tun, aber ein Erfolg erscheint mir doch recht unwahrscheinlich. Sie wollen nach Harcourts Frau suchen – nach der echten – und sie hierherbringen, um dem Computer vorzugaukeln, dass er sie wiederbelebt hat.«
    Kirk überlegte angestrengt, was dieser Plan zu bedeuten hatte, aber für ihn ergab er keinen Sinn. »Einen Moment«, sagte er. »Was hat Stella Mudd mit dem Problem zu tun?«
    »Das ist eine lange Geschichte«, sagte der Große General. »Es wäre vielleicht das Beste, wenn ich es Ihnen einfach zeige.«
    Er stand auf und führte Kirk in ein Hinterzimmer, in dem sich ein Transporter befand, der sie zur Außenwand des Palastes brachte. Dort traten sie durch die Abschirmung und stiegen draußen in einen anderen Transporter, der sie in einer anderen Stadt absetzte. Von dort aus wurden sie schließlich zum Badehaus transportiert. Offenbar konnte man nur mit dem Wiedergeburtssystem durch Schilde gebeamt werden, dachte Kirk. Transporter, die nicht an dieses Netzwerk angeschlossen waren, mussten einen umständlicheren Weg gehen.
    Nachdem sie das Badehaus betreten hatten, sah er die Stella-Androidin, die immer noch alle paar Minuten in ihrer trockenen Wanne materialisierte und entmaterialisierte. Dann ließen sie sich in den Palast zurückbeamen und stiegen in die Kellerräume hinunter, um den blinden Transporter in der versteckten Nische zu benutzen und einen Blick auf die Computer zu werfen. Kirk bestaunte die scheinbar endlosen Datenspeicher, von denen jeder genügend Kapazität besaß, um das komplette molekulare Muster einer Person zu deponieren, und schüttelte fassungslos den Kopf.
    »Eine beachtliche Anlage«, sagte er. »Ich vermute, Sie haben sich die ‚Götter‘, an die Sie glauben, etwas anders vorgestellt.«
    »Ja«, sagte der Große General und blickte zu den flackernden Deckenleuchten hinauf. »Im Vergleich zu den Legenden wirkt das alles etwas … ordinär.«
    Kirk nickte. »Das hat die Wahrheit häufig an sich. Ich schätze, aus genau diesem Grund sind Legenden bei der Masse der Bevölkerung so beliebt.« Er drehte sich wieder zu den Computern um. »Narine, die zum Rat der Helden in Arnhall