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Stadt der Toten

Stadt der Toten

Titel: Stadt der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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Wartungsleitern und Kabel verwendeten.
    Dann begannen die Schreie.
    Die Fahrstuhltüren glitten auf. Danny drückte Jims Hand fester, als sie aus dem Aufzug traten.
    Â» War das Donner, Daddy? «
    Â» Hat sich jedenfalls so angehört. Ich glaube, es hat fast die ganze Nacht geregnet. Aber du hast doch keine Angst vor etwas Blitz und Donner, oder? «
    Danny schüttelte den Kopf. » Nein, aber Frankie vielleicht. «
    Â» Wie kommst du darauf? «
    Â» Weil sie ein Mädchen ist. «
    Â» Da würdest du dich aber wundern « , kicherte Jim. » Frankie ist ziemlich hartgesotten. Mädchen können eigentlich alles, was Jungen können– ganz besonders Frankie. Ich wette, sie wird sich freuen, uns zu sehen. «
    Sie gingen los. Trotz des Alarms überraschte es Jim, dass keinerlei medizinisches Personal anwesend zu sein schien. Im gesamten Stockwerk herrschte gespenstische Stille. Seine Schritte hallten von den Fliesen wider.
    Â» Magst du Frankie, Daddy? «
    Â» Sicher mag ich sie. Immerhin hat sie mir geholfen, dich zu finden. «
    Â» Wirst du sie heiraten, weil Mami und Carrie jetzt tot sind? «
    Die Frage ließ Jim jäh innehalten.
    Â» Wie um alles in der Welt kommst du denn darauf? « , fragte er.
    Danny zuckte mit den Schultern. » Ich finde, sie ist hübsch. «
    Das ist sie tatsächlich, dachte Jim. Aber bei allem, was geschehen ist, habe ich bis jetzt eigentlich nie darüber nachgedacht.
    Â» Ich denke, im Augenblick müssen wir uns um wichtigere Dinge kümmern « , sagte Jim und hoffte, Danny würde das Thema wechseln.
    Doch der Junge ließ sich nicht beirren. » Ich glaube, sie wäre eine gute Mami. «
    Sie näherten sich Frankies Krankenzimmer. Jim überlegte, ob er seinem Sohn erklären sollte, dass Frankie schon mal eine Mutter gewesen ist und was aus ihrem Kind geworden war. Doch er entschied sich dagegen. Danny hatte genug Grauen miterlebt und reichlich traumatische Erlebnisse hinter sich. Er verdiente Zeit, um wieder ein Kind zu sein, frei von Gewalt und Schrecken.
    Â» Daddy? «
    Â» Was, Kumpel? «
    Â» Ich rieche Rauch. Irgendwo brennt es. «
    Bevor Jim etwas erwidern konnte, öffnete sich die Tür des Krankenzimmers, und ein Mann kam heraus. Er trug eine zerknitterte graue Hose und ein schweißfleckiges weißes Hemd. In der rechten Hand hielt er eine Pistole. Trotz des etwas zerrütteten Aussehens erkannte Jim ihn sofort. Er hatte Darren Ramsey vor sich.
    Ihm folgte ein großer, ungekämmter Mann, der Frankie in einem Rollstuhl vor sich herschob. Sie war geknebelt und mit Gummischläuchen an die Armlehnen des Rollstuhls gefesselt worden. Ein dünnes Rinnsal Blut rann ihr aus der Nase. Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung, als sie Jim und Danny erblickte.
    Â» Frankie! «
    Â» Bleiben Sie, wo Sie sind « , befahl Ramsey. » Wir wollen niemandem etwas tun. Ich bin Darren Ramsey. «
    Â» Ich weiß, wer Sie sind « , sagte Jim und zog Danny zu sich. » Das ist meine Freundin, die Sie da an den Rollstuhl gefesselt haben. «
    Â» Ich kann Ihnen versichern, das ist zum Besten der jungen Dame. Ihr Wohl– tatsächlich unser aller Wohl– ist mein oberstes Anliegen. «
    Â» Blutet deshalb ihre Nase? «
    Â» Sie wurde widerspenstig. Ihr Verhalten war recht unbesonnen. Bestimmt wissen Sie, dass dieses Gebäude angegriffen wird. Wir haben sie nur gefesselt, damit wir sie in Sicherheit bringen können. «
    Frankie grunzte und wehrte sich gegen den Knebel. Der Griff des fettleibigen Mannes um den Rollstuhl verstärkte sich.
    Â» Angegriffen? « Jim trat vor Danny und ging langsam auf den Milliardär zu. » Ich weiß, dass es einen Alarm gab, aber ich habe nichts von einem Angriff gehört. Wohin wollen Sie mit ihr? «
    Â» In Sicherheit. Sie wird unsere neue Eva. «
    Â» Ich finde, dass sollten Sie sie besser selbst entscheiden lassen. «
    Â» Keinen Schritt weiter, Mr. Thurmond. « Ramsey hob die Pistole an.
    Â» Woher kennen Sie meinen Namen? «
    Â» Ich weiß alles über meine Kinder, auch wenn sie aufrührerisch und respektlos sind wie Mr. Bates im Augenblick. Hat er Ihnen auch gesagt, dass er mich für verrückt hält? «
    Â» Jetzt passen Sie mal auf « , sagte Jim und hob die Hände. » Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden. Wenn Sie und Bates ein Problem miteinander haben, dann müssen Sie das

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