Stadt der Toten
jagte hinter den Ãberlebenden der Gruppe her.
Ob blickte den Schacht im Boden des Untergeschosses hinab.
» Da hinunter sind sie geflüchtet? Bist du sicher? «
Die klaffende Wunde in Batesâ Kehle öffnete und schloss sich beim Reden. » Ja, Herr. Es ist hier in der Erinnerung meines Wirts. Weit können sie noch nicht gekommen sein. «
Ob wandte sich einem seiner Adjutanten zu. » Ich will, dass unsere Streitkräfte durch jeden Kanaldeckel und jede U-Bahn-Station im Umkreis von zwölf Häuserblocks in die Kanalisation einsteigen. Spürt sie auf und vernichtet sie. Ich möchte endlich fertig werden. Eine Gruppe soll sich auÃerdem zum Flughafen aufmachen, falls sie uns doch durchs Netz schlüpfen. «
Der Zombie nickte, dann schlurfte er los, um die Befehle weiterzugeben.
Ob stellte fest, dass sein rechter kleiner Finger lose war und nur noch an einer Sehne baumelte, was ihm zuvor nie aufgefallen war. Entweder hatte er sich an einem Wrackteil geschnitten, oder der Körper verfiel schneller, als er erwartet hatte.
Er riss sich den abgetrennten Finger von der Hand und lieà ihn in das Loch hinabfallen.
» Ich mag keine losen Enden. «
Ob kletterte in den Schacht hinunter. Seine Streitkräfte folgten ihm.
NEUNZEHN
D ie Luft brannte ihnen in den Lungen, während sie den Tunnel hinabrannten. Die Ratten hetzten hint er ihnen her und verringerten den Abstand unaufhaltsam.
Smokey stolperte über das Geländer, stürzte und landete quer über den Schienen. Forrest bückte sich, um ihm aufzuhelfen. Die anderen flüchteten weiter, ohne zurückzuschauen oder innezuhalten, bis eine Salve Schüsse vor ihnen sie jäh stehen blieben lieÃ.
Die menschlichen Zombies brandeten heran und versperrten ihnen den Fluchtweg. Frankie und Don sanken auf die Knie, erwiderten das Feuer und zielten auf die Mündungsblitze. Jim hechtete zu Boden und warf sich schützend über Danny. Steve und Quinn schossen auf die Ratten, die nach wie vor auf ihre hintere Flanke zuhielten.
» Wir sind umzingelt « , brüllte Forrest. » Verteidigungsposition! «
» Das ist für den Arsch « , keuchte Quinn. » Das wird das reinste Massaker. «
» Jim! « , gellte Steve. » Komm mit dem Flammenwerfer her! «
» Was ist mit den Gasleitungen? « , brüllte Jim zurück.
Quinn biss sich auf die Zunge und feuerte einen weiteren Schuss ab. » Scheià auf die Gasleitungen. Ich fliege lieber in die Luft als gefressen zu werden. «
» Ich lasse Danny nicht allein! «
» Gottverdammt, Jim! Schwing deinen Arsch hierher, oder wir sind alle tot! «
Schmale, rostige Leitern führten zu beiden Seiten die lotrechten Betonwände des Durchgangs empor und boten Zugang zu zwei kleinen Wartungstunneln. Gott huschte jene zu ihrer Linken hinauf. Lauspelz folgte dem Kater. Der Stadtstreicher zwängte die Stahltür auf und drehte sich zur Gruppe um.
» Hierher! « , rief er. » Beeilt euch! «
Jim hob Danny in Lauspelzâ wartende Arme, dann kletterte auch er die Leiter hinauf.
» Lauft « , drängte Frankie Smokey und Don. » Ich decke euch den Rücken. «
Smokey stand auf und rannte zur Wand. Die Feuerwaffen brüllten, Blei pfiff durch die Luft. Eine Kugel erfasste ihn und sprengte ihm das Herz vorne durch das Hemd. Mit glasigen, blicklosen Augen brach Smokey auf den Schienen zusammen.
» ScheiÃe! « Don erwiderte das Feuer. » Ich sehe überhaupt nicht, worauf ich schieÃe. Es ist zu dunkel! «
Frankies Waffe klickte leer. Sie warf sie beiseite und ergriff die von Smokey.
» Ist er tot? « , fragte Don.
» Was glaubst du denn? Siehst du nicht, was für ein Loch er in der Brust hat? «
» Ich sehe einen ScheiÃdreck. Das ist ja das Problem! «
Eine weitere Explosion ertönte, und weitere Mündungen blitzten in der Finsternis auf.
» Ich bin getroffen « , schrie Steve auf. » ScheiÃe, tut das weh! «
Frankie schoss unablässig und zielte auf die aufflammenden Mündungen.
Steve krümmte sich auf dem Tunnelboden. Blut strömte aus seinem Bein. Quinn und Forrest knieten über ihm und feuerten in die Heerschar der untoten Ratten.
» Raus hier « , rief Forrest zu Frankie und Don. » Das ist ein Befehl! «
» Wir sind dir nicht unterstellt « , gab Frankie zurück. » Ihr könnt sie nicht alleine aufhalten. «
» Haut ab,
Weitere Kostenlose Bücher