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Stadt der Toten

Stadt der Toten

Titel: Stadt der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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« , erklärte Don. » In der einen Minute war noch alles in Ordnung. Dann sah sie die Nadel in seiner Hand, und die Hölle brach los. «
    Â» Jim « , keuchte Frankie. » Lass nicht zu, dass er mich sticht. Keine Nadeln. Bitte! Ich habe dir auch geholfen. Jetzt bitte ich… dich… «
    Ihre Augen rollten nach oben, und sie sank bewusstlos auf das Bett zurück.
    Don drehte sich zu Jim. » Sie hat etwas gegen Nadeln? «
    Â» Sieht ganz so aus. Ich glaube– sie dürfte irgendwann mal ein Heroinproblem gehabt haben. An ihren Armen sind entsprechende Male. Narben. «
    Danny beobachtete das Geschehen von der Tür aus.
    Â» Wird Frankie wieder gesund, Daddy? «
    Â» Ich glaube schon, Großer. Sie war bloß müde. Das ist alles. « Jim versuchte, sich unbekümmert anzuhören, und fand, dass er es recht gut hinbekommen hatte – aber innerlich beunruhigte es ihn, dass Danny die Szene mit ansehen musste. Gewiss, im Vergleich zu dem, was der Junge durchlitten hatte, war es harmlos, dennoch blieb es falsch.
    Dr. Stern half Maynard auf die Beine.
    Â» Diese Fotze « , knurrte Maynard. » Ich kann nicht glauben, dass sie… «
    Bevor er den Satz vollenden konnte, hatte Jim sich vor ihm aufgebaut.
    Â» Mister, wir wissen aufrichtig zu schätzen, was hier für uns getan wird. Aber wenn ich noch mal höre, dass Sie Frankie so nennen, sind Sie derjenige, der bewusstlos ist. Haben wir uns verstanden? «
    Maynard blinzelte kurz, dann murmelte er leise eine Entschuldigung.
    Don runzelte die Stirn. » Sie hegen hier ja feine Umgangsformen gegenüber Ihren Patienten, Doc. «
    Stern versuchte, die beiden zu beschwichtigen. » Wir stehen alle etwas unter Stress. Am besten beruhigen wir uns gemeinsam, in Ordnung? «
    Â» Ja, sicher « , brummte Jim. » Soll mir recht sein. «
    Stern ergriff Maynard am Arm. » Joseph, vielleicht sollten Sie sich ausruhen. Bestimmt waren Sie wieder die ganze Nacht wach und haben im Labor gearbeitet, was? Ich löse Sie hier ab. «
    Â» Danke, Carl. « Maynard schaute zu Jim. » Tut mir leid. «
    Â» Mir auch. Kelli, können Sie Joseph begleiten? «
    Â» Selbstverständlich. Kommen Sie, Dr. Maynard. «
    Ohne ein weiteres Wort ließ Maynard sich von Kelli aus dem Raum führen. Als er an Jim und Don vorüberging, stieg den beiden der leichte Geruch von etwas Fauligem in die Nase, als hätte der Mann sich auf dem Kadaver eines überfahrenen Tieres gewälzt. Jim fiel auf, dass auch die Krankenschwester die Nase rümpfte.
    Â» Meine Herren « , ergriff Stern das Wort, » ich bitte Sie, jetzt ebenfalls zu gehen. Ich muss die Patientin in den OP schaffen und bin nunmehr ein wenig unterbesetzt. Sobald ich fertig bin, gebe ich Ihnen Bescheid, wie es ihr geht. «
    Damit griff er zum Telefon auf dem Schreibtisch und wählte eine Durchwahl.
    Â» Ja, können Sie bitte jemanden zu Untersuchungsraum B hochschicken, der unsere Neuankömmlinge herumführt? Und der Rest des medizinischen Bereitschaftspersonals soll sich im Laufschritt in der Krankenstation melden. Danke. «
    Er legte auf.
    Â» Es wird gleich jemand hier sein, der sich um Sie kümmert. Man wird Ihnen Ihre Unterkünfte zeigen und Ihnen bei Ihrer Eingewöhnung helfen. «
    Â» Hört sich gut an « , gab Jim zurück, wenngleich ihm nicht gefiel, wie sich ›Eingewöhnung‹ anhörte. » Ich bin hundemüde. «
    Draußen grollte ferner Donner. Sowohl Don als auch Jim zuckten zusammen.
    Stern kicherte und schob die Nadel in Frankies Arm.
    Â» Entspannen Sie sich « , riet er den beiden. » Sie alle sind jetzt in Sicherheit. «
    Abermals donnerte es, und dunkle Wolken verhüllten die unlängst aufgegangene Sonne. Dicke Regentropfen prasselten gegen das Fenster.
    Der Arzt zog die Nadel heraus und drückte einen Wattebausch auf den Einstich.
    Â» Wir sind in Sicherheit und gesund. Sehen Sie? «
    In ihrem Traum – denn diesmal wusste sie von Beginn an, dass es ein Traum war – stand Frankie an einer Straßenecke. Rings um sie liefen geschäftig Zombies umher: einige in feinen Anzügen mit Mobiltelefonen an den Ohren, andere in Jeans und T-Shirts. Einer, offensichtlich ein Tourist, bestaunte die Skyline. Sein T-Shirt mit der Aufschrift Ich liebe New York war vor geronnenen Körperflüssigkeiten verkrustet. Ein paar gingen mit Zombiehunden an Leinen spazieren,

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