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Stählerne Jäger.

Stählerne Jäger.

Titel: Stählerne Jäger. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Kopf. »Ich nehme dich nur als Gespenst wahr, Patrick, als graues Gespenst.
    Red mit mir, Patrick! Was ist passiert? Was geht mit uns vor?«
    Noch immer keine Antwort. Paul ließ sich in die Kissen zurücksinken. »Jesus, erst geht meine richtige Familie auseinander, und dann gibt die Polizei, meine Ersatzfamilie, mir den Laufpass.
    Und jetzt stößt du mich von dir fort. Das sind schöne Aussichten fürs kommende Jahr!«
    Es hätte sich so gut, so richtig angefühlt, überlegte Patrick sich, Paul alles erzählen zu können. Nicht nur von dem Lauschangriff auf die SID-Dienststelle, seinem Versuch, Mullins im Bobby John Club aufzuspüren, oder dem Fehlschlag des Projekts zur Entwicklung des Ultimativen Soldaten. Er hätte seinem Bruder liebend gern alles erzählt: von den Anfängen mit Brad Elliott im Dreamland, den geheimen Bombereinsätzen, den streng geheimen Projekten, den vielen Krisen, die zum dritten Weltkrieg hätten führen können, und seiner Rolle bei der Verhinderung dieses schlimmsten aller denkbaren Fälle.
    Aber vor allem hätte er Paul von den vielen Menschen, von den zahllosen guten und schlechten Menschen erzählen wollen, denen er in den vergangenen elf Jahren begegnet war. So viele Episoden, so viele Kämpfe, so viele Leben, die seines berührt und dann jäh geendet hatten, während er weiterlebte. Am liebsten hätte er ihm alles erzählt…
    »Tut mir Leid, Paul«, hörte er sich sagen, »ich darf dir nichts erzählen. Ich täte es gern, aber ich darf nicht.« Paul wandte sich von ihm ab. »Glaub mir, Bruder, alles kommt wieder in Ordnung. Du musst dich vor allem erst erholen. Bist du erst wieder auf den Beinen, kann ich dir vielleicht…«
    »Lass gut sein, Bruder«, unterbrach Paul ihn. »Ich komme schon zurecht. Zieh los und mach weiter, was zum Teufel du auch zu tun hast.«
    Patrick trat einen Schritt auf Paul zu und bemühte sich, ihn zu erreichen – aber das Band zwischen ihnen war gerissen. Der Mann, der in diesem Krankenbett vor ihm lag, hätte ebenso gut ein Fremder sein können.
    Er wandte sich ab, verließ Pauls Zimmer und drängte sich auf dem Flur wortlos durch die Reporter, die ihn mit Fragen bestürmten. Er hatte genug von dieser verdammten Stadt. Es wurde Zeit, dass er seine Familie mitnahm und nach Hause zurückkehrte.
    Wilton, Kalifornien
(zur selben Zeit)
    Beim nächsten Gespräch mit Gregory Townsend kam Joey »Sandmann« Harrison, der wieder einige Biker der Satan's Brotherhood mitgebracht hatte, gleich zur Sache. »Der Boss ist einverstanden«, berichtete der Sandmann. »Dreißig Methkocher, zehn Riesen pro Stück, zahlbar, wenn sie für gut befunden wurden. Sie organisieren die Ausbildung und sorgen dafür, dass diese Dinger funktionieren, und wir zahlen fürs Endprodukt zwei Riesen pro Kilogramm. Wie geht's jetzt weiter?«
    »Ganz einfach«, sagte Townsend. »Falls keine unvorhergesehenen Komplikationen auftreten, liefern wir nächste Woche den ersten Hydrogenerator an einem Ort aus, den Sie uns erst unterwegs mitteilen, damit absolute Geheimhaltung gewährleistet ist. Bei der Übergabe jedes Geräts an Ihre Leute ist eine Kaution von hunderttausend Dollar fällig, die von mir selbst oder von Major Reingruber in Empfang genommen wird.
    Ihre Männer nehmen die Hydrogeneratoren in Ihre Clubhäuser oder sicheren Häuser oder wie Sie sie sonst nennen mit«, fuhr Townsend fort. »Jedes Gerät wird von einem meiner Männer begleitet. Nach der Ankunft im Clubhaus unterweist mein Mann die anwesenden Logenmitglieder in der Bedienung des Geräts. Sobald diese Einweisung abgeschlossen ist, zahlen Sie zweihunderttausend Dollar an, die mit den zweitausend Dollar pro Kilogramm, die bei laufender Produktion zu entrichten sind, verrechnet werden. Einverstanden?«
    »Was ist mit den Chemikalien?«, fragte Harrison.
    Diese Frage beantwortete Bennie der Chefkoch. »Zur Grundausstattung jedes Hydrogenerators gehören alle für eine erste Probecharge notwendigen Chemikalien, etwas über zwölf Kilogramm. Die stellt der Oberst nur für den Probelauf zur Verfügung. Wollt ihr mehr, müsst ihr sie von uns beziehen.«
    »Den Teufel werden wir tun«, sagte Harrison. »Wir haben unsere eigenen Quellen.«
    »Für die Reinheit des Produkts und die Sicherheit und Effizienz der Hydrogeneratoren garantieren wir nur bei Verwendung unserer Chemikalien«, erklärte Townsend ihm. »Verwenden Sie minderwertige Ausgangsstoffe, übernehmen wir keine Haftung für das Ergebnis.«
    »Ihre Kocher funktionieren

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