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Stählerne Jäger.

Stählerne Jäger.

Titel: Stählerne Jäger. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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hoffentlich, Arschloch, sonst benutzen wir sie gleich als Särge für Sie und Ihre Männer«, knurrte Harrison. Sein aufgebrachter Blick glitt über Reynolds und Reingruber hinweg, bevor er wieder den Engländer anstarrte. »Wir lassen nicht mit uns rumficken, Townsend, Sie sagen, dass Ihre Kocher bestimmte Chemikalien in bestimmten Mengen und Konzentrationen brauchen? Okay, wir besorgen sie. Müssen wir sie von Ihnen beziehen, tun wir das, aber Sie verkaufen uns das Zeug zum Selbstkostenpreis – Sie machen bei diesem Deal ohnehin schon Riesengewinne, ohne irgendwas riskieren zu müssen.«
    Townsend hob seine Hände und nickte. »Also gut, die Chemikalien zum Selbstkostenpreis. Bennie stellt Ihnen seine Liste mit den Spezifikationen aller benötigten Chemikalien zur Verfügung. Halten Sie sich nicht an diese Spezifikationen, liegt das Risiko natürlich ganz bei Ihnen.«
    »Sorgen Sie nur dafür, dass von Ihrer Seite aus alles klar ist, Tommy, dann kümmern wir uns um den Rest«, wehrte Harrison ab. Townsend streckte ihm seine Hand hin, damit er einschlagen konnte, um ihren Deal zu besiegeln, aber Harrison ignorierte sie. »Stellen Sie die Kocher bis Freitag nächster Woche bereit, dann rufen wir Sie an und sagen Ihnen, wohin sie gebracht werden sollen.«
    Als Harrison und die Biker hinausgingen, warf einer von ihnen einen Blick in die zum Nachrichtenraum umfunktionierte Küche, in der mehrere Fernseher die Morgennachrichten von Stationen aus dem Großraum Sacramento empfingen. Er blieb wie angenagelt stehen und deutete auf einen der Bildschirme.
    »Das ist er!«, rief er dabei. »Das ist er!«
    »Wen zum Teufel meinen Sie?«, fragte Townsend.
    »Den Kerl in der Bar, verdammt noch mal!«, erklärte der Biker ihm. »Diesen Kerl, der gesagt hat, dass er Mullins sucht.«
    »Hat er gesagt, warum?«, erkundigte Townsend sich.
    »Er hat gesagt, dass er Mullins nach dem Major fragen will«, antwortete der Biker, »Er hat gesagt, dass die Cops uns beobachten. Er hat gesagt, dass er der Bruder eines der Cops ist, die angeschossen worden sind, und dass er's auf Mullins abgesehen hat.«
    Townsend wandte sich an Harrison. »In Ihrer Organisation scheint es eine undichte Stelle zu geben, Mr. Harrison«, stellte er streng fest. »Bei Ihnen gibt es offenbar einen Spitzel – oder die Polizei lässt einem Ihrer Mitglieder eine Sonderüberwachung angedeihen.«
    »Mullins«, sagte Harrison. »Das muss dieser Scheißkerl Mullins gewesen sein.«
    »Hoffentlich ist es wirklich Mullins gewesen. In meiner Organisation dulde ich keine Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften.«
    »Fuck you, Townsend«, wehrte Harrison ab. »Meine Jungs wissen, dass sie tot sind, wenn sie die Bruderschaft verpfeifen.«
    »Gut. Sorgen Sie dafür, dass das so bleibt.«
    Gregory Townsend schüttelte den Kopf, während er beobachtete, wie die Biker davonfuhren. »Dreckskerle«, sagte er halblaut. »Sie haben diesen Deal nicht im Geringsten verdient. Sie haben es nicht verdient, dass ich meine Zeit für sie opfere.«
    »Wenn Sie am Methhandel beteiligt sein wollen, Oberst«, warf Bennie Reynolds ein, »müssen Sie sich mit Lancett und Harrison arrangieren. Aber sobald Sie die beiden auf Ihrer Seite haben, schuften sie Tag und Nacht, damit das Geschäft richtig läuft.«
    »Warten wir's ab«, meinte Townsend. Als er sich umdrehte, sah er Bruno Reingruber, der vor den Fernsehern stand und etwas auf einem Stück Papier notierte. » Was gibt's, Major ?«
    »McLanahan«, las Reingruber von seinem Zettel vor; dann fuhr er auf Deutsch fort: »Im Fernsehen ist der Name des Polizeibeamten genannt worden, der meine Männer mit seinem Streifenwagen angefahren hat. McLanahan. Er liegt noch im Krankenhaus, aber er lebt. Er ist nicht tot, wie Feldwebel Tschernenkow gemeldet hat. Er hat überlebt.«
    »Und sein Bruder ist in der Bikerbar aufgekreuzt, um ihn an Mullins zu rächen. Wie rührend!«, meinte Townsend. »Aber das geht uns nichts an, Major. Das ist unwichtig. Wir konzentrieren uns auf die pünktliche Auslieferung der Hydrogeneratoren.«
    »Ich habe bei dem Überfall – bei Ihrem Überfall – vier Männer verloren«, protestierte Reingruber. »Sie haben Mullins angeheuert, und er hat uns verraten. Zwei meiner Männer sind gefallen, und zwei weitere sind verhaftet worden. Das Fernsehen meldet, sie seien aus der Haft freigelassen worden, aber was ist, wenn dieser McLanahan meinen Gefreiten Schneider identifizieren kann, sodass er wieder verhaftet wird? Auf die

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