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Stählerne Jäger.

Stählerne Jäger.

Titel: Stählerne Jäger. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Sprünge machen, um…«
    »Oder es gibt mehr als einen«, unterbrach ihn der Chief. »Das ist keiner Ihrer Männer, stimmt's?«
    »Ich habe bereits angeordnet, dass alle Abteilungen ihre Leute telefonisch zum Rapport bestellen und unsere Kleiderkammer Inventur macht«, sagte Chandler. »Ich glaube nicht, dass das einer meiner Männer war, aber ich will ganz sichergehen. Jeder muss nachweisen, wo er heute Nacht gewesen ist. Aber ich garantiere Ihnen schon jetzt, dass der Täter keiner meiner Leute war.«
    »Und was ist mit Ihnen?«, fragte Barona. »Wo sind Sie gewesen?«
    »Zu Hause bei meiner Frau, Chief«, antwortete Chandler irritiert. Das stimmte nicht ganz – er war bis gegen 23.30 Uhr bei seiner Freundin droben am Folsom Lake gewesen. Aber seine Frau hätte diese Aussage bestätigt, falls jemand sich die Mühe gemacht hätte, sie zu überprüfen. Sie war es gewöhnt, seine Eskapaden zu decken. »Yeah, DC Ohrman hält mich für den Täter, als ob ich nichts Besseres zu tun hätte, als gepanzert herumzulaufen und Leuten den Schädel einzuschlagen. Das ist natürlich Bockmist. Ich bin zu Hause gewesen.«
    »Schon gut, Tom, schon gut«, sagte Barona hastig. »Was gibt's noch ? Was sagen die Zeugen ?«
    »Die Augenzeugen und unsere Leute, die den Täter gesehen haben, beschreiben einen mittelgroßen, stämmigen Mann, der einen dunkelgrauen, steifen, aber flexiblen und eng anliegenden Anzug trägt, der Ähnlichkeit mit einem Taucheranzug hat; dazu hat er einen seltsamen Hightechhelm auf, der seine Stimme verändert und verstärkt, und trägt eine Art Tornister, der wie ein Sportfallschirm aussieht, aber dünner ist«, antwortete Chandler mit einem Blick in seine Notizen. Nach kurzer Pause fügte er hinzu; »Nach Ansicht der Beamten, die in Del Paso Heights und Elder Creek im Einsatz waren, muss der Verdächtige einen neuartigen Ganzkörperpanzer getragen haben. Mehrere unserer Leute haben auf ihn geschossen und ihn auch getroffen, aber der Mann war anscheinend unverletzt oder nur leicht verletzt.«
    Der Chief fragte ihn etwas, aber Chandler war für einen Augenblick mit seinen Gedanken woanders. Hightech, Hightech…
    das erinnerte ihn an ein Gespräch, das er vor nicht allzu langer Zeit mit jemandem geführt hatte. Wer war das gewesen? Daran konnte er sich nicht erinnern…
    »Chandler! Wie war er bewaffnet?«
    Der Captain gab sich einen Ruck. »Waffen sind keine gemeldet worden, Chief, aber meine zu einer Überwachung eingesetzten Leute berichten, dass er an der Tür eines bekannten Methhauses im Wohngebiet Rosalee in Elder Creek, das zu diesem Zeitpunkt von ihnen überwacht wurde, eine Sprengladung angebracht hat.«
    »Dann haben wir es offenbar mit einem Mitglied einer Bürgerwehr oder einem gut ausgerüsteten Milizionär zu tun, der mit Sprengstoff auf unseren Straßen unterwegs ist«, stellte Barona fest, »und die überlebenden Mitglieder der Satan's Brotherhood mit Sprengsätzen erledigt – die diesmal von einem Soldaten mit Ganzkörperpanzer ausgeliefert werden. Wer schon die Methkessel in rollende Bomben umfunktioniert hat, legt's jetzt anscheinend darauf an, die Überlebenden einzeln zu liquidieren.«
    »Den Eindruck habe ich auch, Chief«, bestätigte Chandler geistesabwesend. Er versuchte noch immer, sich an dieses Gespräch zu erinnern. Rache… Hightech… Soldat… wer zum Teufel war das gewesen?
    »Und der DC hat die Ermittlungen der Mordkommission übertragen?« Chandler nickte. Er konnte nicht feststellen, ob diese Nachricht Barona beunruhigte oder nicht. »Okay, aber ich bestehe darauf, dass Sie weiter an den Ermittlungen mitarbeiten.
    Und Sie melden mir auch das Ergebnis Ihrer internen Überprüfung. Unter Umständen müssen wir sämtliche Abteilungen unter die Lupe nehmen, um sicher zu sein, dass der Täter kein wild gewordener Cop war.«
    »Dafür garantiere ich schon jetzt«, sagte Chandler. »Und falls er ein Cop ist, hat er sich ziemlich dumm und nachlässig verhalten – deshalb wird er bald geschnappt.«
    »Das will ich hoffen, Chandler«, knurrte Barona. »Spüren Sie den Kerl auf und buchten Sie ihn ein. Ich will, dass er schnellstens aus dem Verkehr gezogen wird.«
    Du hast gut reden, Chief, sagte Chandler sich, als Barona hinausstolzierte. Lädst mir zusätzliche Arbeit auf, obwohl die Ermittlungen mich offiziell nichts mehr angehen – und würdest alles Lob für die Ergreifung des Kerls selbst einheimsen, wenn sich das irgendwie machen ließe.
    Chandler überflog erneut die

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