Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stählerne Jäger.

Stählerne Jäger.

Titel: Stählerne Jäger. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
Vom Netzwerk:
Schlupfwinkel entdeckt hat und dorthin unterwegs ist. Ich vermute, dass er nach Wilton unterwegs ist –
    in nächster Zukunft, wenn nicht schon heute Nacht. Versuchen Sie selbst, ihn zu erwischen. Und ich will mein Geld, Arschloch.«
    Wilton, Kalifornien
(später in dieser Nacht)
    »Kurs zwo -dreinull… Landegebiet frei… los!«, funkte Jon auf ihrer abhörsicheren UKW-Frequenz. Er saß in dem als Befehlszentrum dienenden Hummer einige Meilen von dem Gebiet entfernt, das von Skywalker überwacht wurde, und beobachtete den Leuchtpunkt, den Patrick auf dem Bildschirm erzeugte. Das Terminal in dem Hummer zeigte ein aus Infrarot- und Radarbildern des Überwachungsflugzeugs und den von Patrick gesendeten GPS-Daten kombiniertes Bild, das durch Skywalkers Videoaufnahmen ergänzt wurde.
    Die von Skywalker gesendeten Bilder zeigten an mehreren Stellen frische Aufgrabungen, wo wahrscheinlich Minen lagen, die von den bösen Kerlen rund um die Ranch bei Wilton verlegt worden waren. In den letzten Tagen hatte dort viel Betrieb geherrscht; zugleich waren alle möglichen Fahrzeuge auf die Ranch gekommen oder von dort weggefahren – weit mehr Aktivität, als normal gewesen wäre. Die Zahl der dort untergebrachten Personen schwankte. Überall waren Waffen zu sehen, und Patrouillen zu Fuß und mit Fahrzeugen durchstreiften das Gelände. Für eine Ranch ohne Viehzucht und Landwirtschaft, sogar ohne Koppeln, Weiden oder Landmaschinen, war das alles höchst verdächtig.
    Der Sprung mit Hilfe der Gasdüsen war etwas weit, aber Patrick kam genau zwischen zwei ringförmigen Zonen auf, in denen die Erde aufgeworfen war. Sie konnten nicht beurteilen, ob er weit genug von den vergrabenen Gegenständen entfernt war, um außer Gefahr zu sein, aber ein möglichst großer Abstand war bestimmt sicherer. Patrick suchte die Umgebung mit seiner Nachtsichtbrille ab. Er war noch ungefähr 500 Meter von dem Haus entfernt, in dem sich jetzt alle Aktivitäten zu konzentrieren schienen. »Kann die Fußstreife nicht mehr sehen«, funkte er.
    »Die nächste Streife befindet sich östlich von dir – gut zweihundert Meter entfernt«, antwortete Jon. »Du bist genau zwischen zwei aufgegrabenen Ringen. Mit dem nächsten Sprung müsstest du über den inneren Ring hinwegkommen. Etwas mehr links, Kurs einsachtnull, Landegebiet…«
    Seine Anweisungen wurden durch einen Feuerstoß aus einem schweren Maschinengewehr unterbrochen. Die Einschläge lagen verdammt dicht vor Patricks Füßen. Er aktivierte seine Gasdüsen und sprang in Richtung Haus weiter, kurz bevor das MG erneut loshämmerte. »Scheiße, Jon«, funkte Patrick bei der Landung. »Scheint ein schweres MG zu sein.«
    »Das MG-Feuer kommt aus einem Graben, Peilung einsfünffünf Entfernung etwa fünfundsiebzig Meter«, meldete Jon. »Das MG muss in einem Unterstand oder unter einem Gebäude versteckt sein.« Auf den von Skywalker gesendeten Bildern war weder die Waffe noch der MG-Schütze zu sehen, aber das Mündungsfeuer glich einem Feuerwerk, und die Leuchtspurgeschosse bohrten sich deutlich sichtbar in den Erdboden.
    Patrick wandte sich nach links und sprang wieder. Der MGSchütze bemühte sich vergeblich, ihn in der Luft zu verfolgen, wodurch er seine Stellung preisgab. Sie befand sich unter der Spannbetonbrücke, die über den tiefen Graben führte. Patrick landete auf der Straße oberhalb der Brücke und rannte sofort in Richtung Ranchhaus weiter. Sekunden später zerriss hinter ihm eine gewaltige Detonation die Nacht. Er hatte eine Sprengladung auf die Brücke geworfen, die nun eingestürzt war und das MG unter sich begraben hatte.
    »Halt, Patrick!«, funkte Jon. »Die Straße könnte…« Aber seine Warnung kam zu spät. Bevor Patrick zum nächsten Sprung ansetzen konnte, trat er auf eine in der Straße eingegrabene Mine. Die Detonation schleuderte ihn zwei Meter hoch in die Luft und warf ihn so herum, dass er mit Armen und Beinen schlenkerte und einer von einem Tornado erfassten Stoffpuppe glich. Er schlug schwer auf und blieb reglos liegen.
    »Patrick! Hörst du mich?« Keine Antwort. Jon benützte die Zoomfunktion von Skywalkers Kamera und sah Patrick am Straßenrand liegen – noch immer bewegungslos. Sekunden später wurde ein Jeep sichtbar, der vom Ranchhaus kam und auf ihn zuhielt. »Patrick! Ein Fahrzeug kommt! Kannst du mich hören?
    Patrick!« Schweigen. »Wach auf, Patrick!«, rief Jon erschrocken.
    »In einer halben Minute sind sie bei dir!«
    Drei deutsche Soldaten mit aufgesetzten

Weitere Kostenlose Bücher