Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stählerne Jäger.

Stählerne Jäger.

Titel: Stählerne Jäger. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
Vom Netzwerk:
ebenfalls. »Mr.
    McLanahan«, wiederholte er. »Das klingt wirklich, als wärst du ein alter Furzer, Patrick.«
    »Ich bin ein alter Furzer«, bestätigte Patrick. »Aber ich kann dich noch immer in den Hintern treten.«
    »Trink lieber noch einen Whiskey – dann bleibst du länger im Märchenland«, schlug Paul lachend vor.
    Nur Wendys Gesicht blieb ernst. »Was hältst du von diesen Auseinandersetzungen zwischen den Cops und dem Chief und der Stadt, Paul?«, fragte sie ihren Schwager.
    »Ach, darüber zerbreche ich mir gar nicht den Kopf«, antwortete Paul wegwerfend. » Haushaltskürzungen gibt's überall, aber die persönliche Sicherheit von Polizeibeamten ist nie gefährdet gewesen. Natürlich treten manchmal Spannungen auf, aber Stadt und Chief stehen immer hinter ihrer Polizei.« Er lächelte beruhigend, dann legte er Wendy und Patrick seine Arme um die Schultern. »Ich find's wirklich großartig, dass ihr eigens aus San Diego raufgekommen seid. Ich weiß, dass die Ärzte Wendy wahrscheinlich geraten haben, nicht mehr zu reisen. Du bist nächste Woche fällig, nicht wahr, Wendy?«
    »Nein, erst in drei Wochen. Aber solange ich nicht bettlägrig bin, hätte uns niemand daran hindern können, zu deiner Abschlussfeier zu kommen, Paul. Außerdem musste der Boss nach Sacramento, deshalb haben wir in seiner Maschine mitfliegen können. Morgen Nachmittag geht's wieder zurück.«
    »Das hat also gut geklappt«, sagte Paul. Wendy küsste ihn auf die Wange und machte sich daran, weitere Gläser und Krüge einzusammeln. Paul wandte sich an seinen Bruder. »Wendy sieht sehr gut aus – du übrigens auch. San Diego scheint euch zu bekommen.«
    »Ja, dort ist's wunderbar«, bestätigte Patrick, »jeden Tag um die dreiundzwanzig Grad und viel Sonnenschein. Uns gefällt's sehr gut.«
    »Einige Zeit lang haben wir nicht viel von euch gehört. Im Frühjahr seid ihr wochenlang wie vom Erdboden verschluckt gewesen. Reichlich Arbeit, was?«
    »Ja.« Patrick hatte nicht die Absicht, seinem Bruder zu erzählen, dass er geheime Luftangriffe über der Formosastraße geflogen hatte, um zu versuchen – leider vergeblich –, China daran zu hindern, Taiwan, mit At omwaffen zu verwüsten, oder dass Wendy und er über Zentralchina mit dem Schleudersitz aus einem experimentellen Bomber B-52 ausgestiegen, in Gefangenschaft geraten und erst im Rahmen eines Gefangenenaustauschs wieder freigekommen waren.
    »Kannst du mir wenigstens etwas über diese neue Firma erzählen, bei der du arbeitest? Nach deiner Zwangspensionierung bist du hierher zurückgekommen, um den Shamrock Pub zu übernehmen – aber dann warst du plötzlich wieder fort, und wir haben nur gehört, dass du jetzt in San Diego lebst.«
    »Viel kann ich dir leider nicht erzählen, Paul«, sagte Patrick bedauernd. »Meine neue Firma entwickelt viel geheimes Zeug fürs Militär.«
    »Aber du fliegst wieder, stimmt's?«
    Patrick spielte den Erstaunten. »Ich soll fliegen? Wie kommst du darauf?«
    Paul grinste zufrieden, ja, er hatte richtig geraten, das stand fest. »Ich kenne noch deinen Gesichtsausdruck, deine Ausdrucksweise, deine ganze Körpersprache aus der Zeit, in der du bei der Air Force geflogen bist. Damals bist du echt gut drauf gewesen!
    Und jetzt machst du wieder genau diesen Eindruck. Klar, ich weiß, dass du wegen des Babys aufgeregt bist, aber so aufgekratzt wie jetzt bist du früher immer nur gewesen, wenn du deine großen Bomber oder eine neue Maschine geflogen hast, die so geheim waren, dass du keinem Menschen davon erzählen durftest.«
    »Wovon redest du überhaupt? Was soll diese Geschichte mit geheimen Bombern ? Ich habe dir nie erzählt, was…«
    »Spar dir die Mühe, es zu leugnen – ich weiß, dass es wahr ist«, unterbrach Paul ihn. »Du fängst praktisch an zu sabbern, wenn im Fernsehen von einem Krieg in Asien oder im Nahen Osten die Rede ist und die Medien vermuten, die Air Force habe Geheimeinsätze geflogen. Außerdem hast du dir die Haare schneiden lassen – sie haben wieder die beim Militär vorgeschriebene Länge.«
    »Seht euch bloß diesen Mr. Detective an!«, sagte Patrick lachend. »Kommt gerade frisch von der Akademie und hält sich schon für Columbo. Nein, ich arbeite bei Sky Masters, Inc., und mehr darf ich nicht verraten.«
    »Ich kenne dich, Patrick«, antwortete Paul gelassen. »Die Firma, bei der du arbeitest, entwickelt diesen ganzen Hightech-scheiß, nicht wahr? Ich meine, ihr baut lauter Zeug für einen Krieg der Sterne im

Weitere Kostenlose Bücher