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Stählerne Jäger.

Stählerne Jäger.

Titel: Stählerne Jäger. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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seiner Äußerungen brachten ihn noch immer auf. »Wir versuchen keineswegs, Sie an der Auswertung Ihres Systems zu hindern –
    wir möchten es nur als Erste nutzen können.« Als Masters noch immer zögerte, fügte Briggs listig hinzu: »Bedenken Sie, dass das neue Haushaltsjahr erst angefangen hat, Doc. Die ISA hat reichliche Mittel zur Verfügung. Ich weiß, dass Geld Ihnen nicht so wichtig ist wie die Sicherheit von Fluggästen, aber ich wette um alle Speicherchips im Silicon Valley mit Ihnen, dass Sie etwas Entwicklungskapital brauchen könnten. Und Sie würden sich um Gunny, mich und alle unsere Jungs sehr verdient machen.
    Also, was halten Sie davon, Doc?«
    Masters hatte wirklich nicht vorgehabt, mit der Verwendung von BERP Gewinne zu erzielen; er hatte sogar mit dem Gedanken gespielt, die großen Fluggesellschaften der Welt als Gegenleistung für seine kostenlos erteilte Lizenz zur Verwendung von BERP dazu zu verpflichten, die Flugzeuge ärmerer Staaten mit BERP-Systemen auszurüsten. Andererseits kannte er keine Skrupel, wenn es ums Militär oder staatliche Organisationen wie die CIA ging. Sie hatten reichlich Geld für alle möglichen Geheimunternehmen, und Jon hielt es für seine Pflicht den Aktionären von Sky Masters, Inc. gegenüber, möglichst viel davon in ihre Kassen zu leiten.
    »Nun, da ich FAA und Luftfahrtindustrie offenbar gründlich verschreckt habe«, sagte er schulterzuckend, »kann ich vermutlich nichts Besseres tun, als Ihnen zu helfen. Um wie viel Geld geht's dabei, Hal?«
    Briggs und Wohl waren von den Ereignissen auf dem Bildschirm sichtlich fasziniert. Als sie die Wirkung der Detonationen sahen und dann den Mann betrachteten, der auf fünfundsiebzig Kilogramm TNT gesessen und den Versuch überlebt hatte, waren sie verblüfft. »Nennen Sie eine Zahl, Doc«, forderte Briggs ihn mit vor Aufregung heiserer Stimme auf. »Zeigen Sie uns, wie BERP sich zum Schutz unserer Leute im Einsatz verwenden lässt, dann können Sie den Preis für Ihr Produkt selbst festsetzen.«
    Jon Masters grinste jetzt breit. »Patrick und Wendy haben an ein paar interessanten Anwendungen gearbeitet«, erklärte er Briggs. »Patrick nennt sein Programm den Ultimativen Soldaten. Alles auf der Grundlage dieses Materials hier.« Er zog das Stück BERP-Material aus seiner Hemdtasche und hielt es Briggs und Wohl hin.
    »Das ist das Zeug?«, fragte Chris Wohl. »So sieht BERP-Material aus?«
    »Genau«, bestätigte Masters. Er griff nach dem Ärmel von Wohls schwarzem Kampfanzug und betastete den Stoff prüfend.
    Wohl machte ein finsteres Gesicht. Masters zog seine Hand so rasch zurück, als habe er eine heiße Herdplatte angefasst. »Ungefähr so dick wie der Stoff Ihres Kampfanzugs, Gunnery Sergeant.«
    »Dieses Zeug ist zu glänzend, zu glatt«, wandte Wohl ein. »Es würde bei jeder Bewegung rascheln. Und es ist nicht atmungsaktiv wie Baumwolle. Es wäre in einem Wüstenklima unerträglich heiß und bei kaltem Wetter eiskalt.«
    Masters drückte auf eine Taste seiner Computertastatur und fror damit die Wiedergabe des Videofilms ein. Er deutete auf die erste Klasse des Verkehrsflugzeugs. »Gunny, wir können den Glanz wegnehmen und das Material atmungsaktiver machen, damit es sich angenehmer trägt. Aber kann Ihre Baumwollkluft Sie davor bewahren?«
    Briggs und Wohl wechselten einen viel sagenden Blick, dann wandte Briggs sich wieder an Masters. »Doc, zeigen Sie uns, was sich sonst noch damit anfangen lässt, dann machen wir uns daran, das Geld aufzutreiben. Wann können wir alles sehen?«
    »Patrick leitet dieses Programm, und er ist zufällig hier in Sacramento«, antwortete Masters. »Wendy bekommt nämlich heute ihr Baby.«
    »Tatsächlich?«, fragte Briggs erstaunt. »Ich dachte, es sei erst in ein paar Wochen fällig.«
    »Nein, sie bekommt es gerade, Hal – es müsste eigentlich schon da sein«, antwortete Masters. »Wir haben im Sicherheitsbereich auf dem Sacramento-Mather Jetport eine Außenstelle eingerichtet, und Patrick kann dort eine Vorführung für euch arrangieren. Er hat echt erstaunliche Anwendungen entwickelt, bei denen er speziell an euch und eure Jungs gedacht zu haben scheint.«
    Mercy San Juan Hospital,
Citrus Heights, Kalifornien
(einige Stunden später)
    Paul McLanahan stürmte mit einem riesigen mit Kinderballonen geschmückten Blumenstrauß ins Krankenzimmer und wäre beinahe mit dem hinausgehenden Arzt kollidiert. Er sah Patrick neben dem Bett sitzen; er hielt Wendys Hand in seiner und

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