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Stählerne Jäger.

Stählerne Jäger.

Titel: Stählerne Jäger. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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grünes Licht bekommen.«
    »Klasse!«, rief Patrick aus. »Aber damit ist ziemlich sicher, dass es nur noch ›schwarze‹ Anwendungen für dein BERP-Material geben wird. Ich weiß, dass du ursprünglich andere Ideen, altruistischere Ideen gehabt hast…«
    »Hal hat überzeugend argumentiert, dass noch viel Zeit bleibt, um das BERP-Material auf den zivilen Markt zu bringen«, sagte Jon. »Aber die Beträge, von denen er geredet hat, konnte ich unmöglich ignorieren.«
    »Aber die Umwandlung von BERP in ein ›schwarzes‹ Material bedeutet einen Alptraum für Sicherheitsdienste, weil wir das Verfahren bereits FAA und Fluggesellschaften vorgeführt haben«, stellte Patrick fest.
    »Hal hat zugesagt, uns auch in dieser Beziehung zu helfen«, antwortete Jon. »Wegen ihrer Mitwirkung an der Entführung der EB-52 Megafortress von Guam müssen sein Team und er für einige Zeit untertauchen – dass sie die von der Navy gestellten Wachen außer Gefecht gesetzt haben, hat anscheinend viel bö-
    ses Blut gemacht. Nach Hals Meinung ist allen geholfen, wenn Madcap Magician für unsere Sicherheit garantiert, während wir den Prototyp des Ultimativen Soldaten entwickeln – wir werden von erstklassigen Leuten geschützt, und sein Team ist in einer abgelegenen Gegend beschäftigt, bis die Aufregung sich wieder gelegt hat.«
    »Klasse«, sagte Patrick, der erstmals seit mehreren Tagen wieder enthusiastisch war, wenn er an seine Arbeit dachte. »Ich kann gleich damit anfangen, während ich Wendy bei dem Kleinen helfe und Pauls Genesung überwache. Ich brauche vermutlich etwas mehr Freizeit, aber ich glaube nicht, dass ich Vaterschaftsurlaub beantragen muss…«
    »Du bekommst so viel Zeit, wie du brauchst, Patrick. Teufel, nach allem, was in letzter Zeit passiert ist, würde ich dir ein Jahr Urlaub genehmigen, wenn du wo lltest.«
    »So viel brauche ich bestimmt nicht – nur etwas Freiraum, wenn ich denke, dass Wendy, Paul oder Bradley mich brauchen«, sagte Patrick. »Trotzdem vielen Dank, Jon. Das bedeutet mir sehr viel. Wir sollten überlegen, ob es besser wäre, die geplante Entwicklung auf die McClellan Air Force Base oder in unsere Niederlassung auf dem Mather Jetport zu verlegen…«
    »Längst passiert, Patrick«, sagte Masters. »Das habe ich mir bereits genehmigen lassen. Noch diese Woche übernehmen wir den früheren Befehlsbunker auf dem Mather Jetport. Dort können wir den Ultimativen Soldaten streng abgeschirmt entwickeln.« Er zögerte, weil er sah, dass Patrick in Gedanken wieder woanders war – bei irgendeinem Plan, der in seinem Kopf mit Lichtgeschwindigkeit ausgearbeitet, analysiert, abgeändert und überprüft wurde. »Du hast etwas vor, nicht wahr, Patrick? Du denkst schon über einen Einsatz des Ultimativen Soldaten nach, stimmt's?«
    Patrick starrte Jon mit seinen kalten, stahlblauen Augen an und sagte: »Ich will diese Schweinehunde vernichten, die drei Cops ermordet und Paul zum Krüppel gemacht haben. Ich will sie nicht besiegen, verhaften oder bestrafen; ich will sie liquidieren. Ich weiß, dass wir die dafür nötigen Waffen und die erforderliche Technologie besitzen, und ich will sie einsetzen. Gleich morgen. Am liebsten noch heute.«
    Jon hatte den Eindruck, er sei angebrüllt worden, obwohl Patrick nur mit drohendem Unterton in der Stimme geflüstert hatte. »Jesus, Muck, so hab ich dich noch nie erlebt. Sonst bist du immer derjenige, der eher bremst, der erst mal die Lage analysieren und eine Strategie formulieren will, bevor er dann genau nach Plan vorgeht.«
    »Aber diesmal nicht«, sagte Patrick. »Ich will die Männer aufspüren, die das meinem Bruder meiner Polizei und meiner Stadt – meiner verdammten Heimatstadt – angetan haben, und ich will sie wie Schädlinge zerquetschen. Um dieses Ziel zu erreichen, werde ich alles an Technologie und Feuerkraft zusammenraffen, was ich nur kriegen kann. Und das werde ich unabhängig davon tun, ob ich mit der Polizei, der Stadt, dem FBI oder sonst jemandem zusammenarbeite.«
    Jon starrte seinen alten Freund verblüfft an. So zornig, so entschlossen, so… blutgierig hatte er Patrick noch nie erlebt. Jon hatte ihn nach Krisen erlebt, die tragisch geendet hatten, ohne dass Patrick jemals ausgerastet wäre. Jetzt schien er geradezu besessen zu sein.
    »Was soll ich tun?«, erkundigte Masters sich. »Was willst du von mir?«
    »Alles«, sagte Patrick. »Du musst mir alles zur Verfügung stellen. Alle deine Aufklärungs- und Überwachungseinrichtungen. Alle

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