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Stahlfront 1: Die Macht aus dem Eis

Titel: Stahlfront 1: Die Macht aus dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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amerikanischen Englisch sprach der Offizier zu dem Bomberpiloten, der unten an den Stufen gewartet hatte: »Bitte kommen Sie herauf, First Lieutenant McBain .«
    Zögernd stieg Mike die Stufen hinauf, völlig überrascht. »Ich bin nur verpflichtet, Ihnen Namen, Dienstrang und Dienstnummer zu nennen. falls Sie die nicht auch schon kennen !«
    »Selbstverständlich kennen wir die, und Sie sind zu überhaupt nichts verpflichtet, First Lieutenant, denn Sie sind nicht unser Gefangener. Wie Ihnen nicht entgangen sein dürfte, haben wir Sie so gerade eben noch vor einem Abschuß durch die Chinesen bewahrt. Daß uns das bei Ihrem Kopiloten Fisher nicht ebenfalls gelungen ist, tut mir nicht besonders leid, denn nach allem, was wir wissen, war er ein willfähriger Sklave der AIn. Ich freue mich, daß Sie wohlauf und unversehrt sind. aber ich vergesse meine Manieren !«
    Der Offizier deutete auf einen der schweren Ledersessel, die hier standen, und ließ sich selbst in einem nieder.
    Als auch Mike sich zögernd hinsetzte, fuhr er fort: »Gestatten Sie, daß ich mich vorstelle. Ich bin General zur See Hellmuth von Schirlitz, Kommandant der >TS Hindenburg<. Wie gefällt Ihnen mein Schiff ?«
    »Schiff? Ich habe bisher nur Wasser und eine riesige Station gesehen. Wir sind mindestens eine Meile gefahren. Kein Schiff ist so groß !«
    »Die >Hindenburg< schon.« Ein stolzes Lächeln umspielte von Schirlitz' Lippen. »Sie befinden sich auf dem größten und modernsten Flugzeugträger der Welt, Mister McBain. Mein Schiff hat die stolze Länge von 4012 Meter bei einer Breite von 833 Meter auf Wasserlinie, wobei das Flugdeck selbst allerdings nur 807 Meter breit ist. An Bord befindet sich die gesamte dritte Luftflotte des Reiches Thule, insgesamt rund tausend Maschinen. Wir verfügen natürlich auch noch über andere Waffen, wobei unsere 156 Schienenkanonen SK 60 besonders interessant für Sie sein dürften. Selbstverständlich haben wir auch noch die bewährten funkmeßgesteuerten Gustloff-Schnellfeuerkanonen für die Nahbereichsabwehr sowie die äußerst effektiven Flugabwehrraketen vom Typ >Wasserfall VII<. Wie sie bestimmt vermuten, ist unser Schiff mit Funkmeßverfahren - Sie nennen es Radar - nicht zu entdecken, aber besonders stolz sind wir auf unsere aktive optische Tarnung .«
    »Das Wasser, in dem ich gelandet und über das ich gegangen bin?«
    »Sozusagen. Alle Überwasserbereiche sind mit einer FKB-Folie überzogen, und ringsum sind kleine Kameras in die Bordwand integriert. Die Aufnahmen dieser Kameras werden jeweils auf der gegenüberliegenden Schiffsseite gezeigt, so daß man den Eindruck hat, durch das Schiff hindurchzusehen. Auf das ebenfalls FKB-überzogene Flugdeck wird ein der jeweiligen Wetterlage angepaßtes Bild der Meeresoberfläche projiziert. Die für das System notwendige gigantische Rechenleistung besorgt ein brandneuer Hochleistungsrechner vom Typ Zuse XII C. Wir sind verdammt stolz auf die Anlage .«
    McBain mußte heftig schlucken, bevor er wieder in der Lage war, wenigstens ein Wort über die Lippen zu pressen. »FKB-Folie?«
    »FKB steht für >Flüssigkristallbild<. Unser Schiff ist sozusagen ein einziger großer Bildschirm. Mit der richtigen Projektion ist es vom Hintergrund nicht mehr zu unterscheiden. Selbst wenn wir vor der Küste kreuzen, nehmen die dem Land zugewandten Kameras das Bild auf und übertragen es auf die FKB-Folie der Meerseite. Jemand in einem Boot auf dem Wasser würde überhaupt nicht bemerken, wie wir zwischen ihm und der Küste vorbeifahren .«
    Mike schüttelte ungläubig den Kopf: »Sie reden von fahren. Aber wenn mich nicht alles täuscht, liegen wir völlig still in der See !« Er deutete auf den umlaufenden Schirm an der Wand, auf dem keinerlei Bewegung zu erkennen war.
    Von Schirlitz lächelte. »Seit immer mehr Aufklärungssatelliten im Weltall kreisen, müssen wir bei Tag sehr vorsichtig sein. Nicht nur wegen der Satelliten, sondern auch wegen der AIn. Unser Schiff ist zwar weder optisch erkennbar noch sonstwie anzumessen - aber sie können sich vorstellen, daß ein Gigant wie die >Hindenburg< mächtig viel Kielwasser erzeugt. Und das ist aus dem All durchaus zu erkennen. Also.!«
    Der Amerikaner schwieg. Er war wie betäubt. Sein Verstand sagte ihm, daß all das, was in den letzten Stunden auf ihn eingestürmt war, niemals möglich sein konnte. Die Bilder, die ihm seine Augen lieferten, behaupteten das Gegenteil. Er beschloß, in die Offensive zu gehen: »Sie haben

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