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Stahlfront 1: Die Macht aus dem Eis

Titel: Stahlfront 1: Die Macht aus dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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mußte er der reinste Frauenmagnet gewesen sein.
    Aus seinen Eintragungen ging zweifelsfrei hervor, daß er an jeder seiner Bekannten einen heimlichen DNSTest vorgenommen hatte. Wenn sie laut diesen Tests das »richtige« Erbgut aufwiesen, meldete er sie über geheime Funkkanäle, und wenig später verschwanden sie. Manchen trauerte er nach, aber Baumbach tat stets seine Pflicht oder das, was er dafür hielt. Seine letzten Frauen hatte er im Jahr 2005 gemeldet, aber er wußte, daß auch andere Agenten unterwegs waren, denn der Krieg gegen die AIn war in den letzten Jahren immer härter geworden.
    Hier endeten die Aufzeichnungen.
    *
    Wittmann war wie erschlagen. 1971 hatte es noch keine DNS Tests gegeben. Aber Baumbach hatte sie benutzt. Also besaß dieses geheimnisvolle Reich Thule - das vom Militär kontrolliert wurde! - einen wissenschaftlichen Vorsprung von mehreren Jahrzehnten (oder hatte ihn zumindest damals besessen).
    Und die Thule-Truppen mußten auch heute noch über Einfluß in ungeahntem Ausmaß verfügen. Plötzlich paßte alles zusammen: Das Verschwinden blonder Frauen war keine Zeitungsente, sondern eine von im Untergrund handelnden Agenten gesteuerte Aktion. Und diese Agenten waren auch in der Lage, Medienberichte über ihre Tätigkeit zu unterbinden - danach sah es jedenfalls aus.
    Wie aber paßten die Außerirdischen ins Bild? Wittmann hatte einen schlimmen Verdacht: Die ebenso geheime wie verfassungsfeindliche Organisation benutzte ein paar billige Taschenspielertricks, um intelligente und dennoch - oder gerade deswegen - naive Köpfe wie Baumbach für ihre dunklen Ziele einzuspannen.
    Gleich morgen früh mußte er noch einmal in das Haus im Grunewald. Seine Suche war bei weitem nicht gründlich genug gewesen.
    And I'm changing my tune And I'm breaking away Breaking away
    (Status Quo — Rossi/Parfitt/Bown)
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    7. Geheimkampf
    Die B-2 kam endlich zur Ruhe. Mike McBain begriff endlich, daß er weder im Jenseits noch an einem verzauberten Ort war, sondern auf einer technischen Einrichtung, wie er sie nie für möglich gehalten hätte. Das »Wasser« unter seiner Maschine war gar keines! Es handelte sich vielmehr um eine gigantische Projektion.
    Es schien fast, als sei er auf einem riesigen Monitor mitten im Meer gelandet - und dieser Monitor zeigte nichts anders als das Bild des Meeres. Was auch immer das war, auf dem er sich hier befand, die Tarnung dieses Gebildes war perfekt.
    Mike sah, wie das Riesenflugzeug, das ihn hergeleitet hatte, etwa eine halbe Meile vor ihm eine Kehre um 180 Grad fuhr und dann im »Meer« zu versinken schien. Vermutlich gab es dort vorn eine Rampe oder einen Aufzug oder was auch immer.
    Er blickte aus dem zerstörten Cockpit. Die »über das Wasser laufenden« Männer in ihren schwarzen Overalls waren fast heran. Ihnen folgten rotlackierte Löschfahrzeuge und andere schwere Maschinen, die in einem dunklen Blau gehalten waren.
    Der Pilot schnallte sich ab und lud die Pistole durch, die er bei Einsatzflügen stets dabeihaben mußte. Er wollte aus der Maschine steigen, um dieses Spitzenprodukt amerikanischer HighTech notfalls bis zum letzten Blutstropfen zu verteidigen. Die hochgeheimen Einrichtungen seiner B-2 durften um keinen Preis in fremde Hände fallen!
    Aber die Cockpittür hatte sich verklemmt und ließ sich nicht mehr öffnen. Die harte Landung hatte offenbar den Rahmen der Maschine verzogen.
    Ein blonder Schopf über einem freundlich dreinblickenden Gesicht schob sich durch das Loch, das die Chinesen ins Dach des Cockpits geschossen hatten, und griff nach dem verblüfften Piloten, zog ihn aus dem Wrack.
    Ein zweiter Mann in gleichem schmucklos-schwarzem Overall steckte den Kopf ins Cockpit und warf einen kurzen Blick auf das, was von Jeremy Fisher übriggeblieben war. Er sagte nur ein Wort, das Mike sofort verstand, obwohl es nicht in seiner Muttersprache gesprochen war: »Tot .«
    Er hatte genug Kriegsfilme mit bösen Deutschen gesehen, um dieses Wort zu kennen.
    Und er kam sich selbst vor wie in einem solchen Film. Aber keiner der Schwarzgekleideten schaute böse drein, die meisten lächelten ihn sogar an.
    Und an seinem hochmodernen Flugzeug hatten sie auch keinerlei Interesse. Während die Löschfahrzeuge die Arbeiten absicherten, schob ein schwerer Bulldozer die beschädigte B-2 vor sich her und machte sie dabei vollends zum Wrack. Kreischend glitt sie über die Fläche, die aussah wie das Meer und doch aus Metall zu bestehen schien. Plötzlich kippte sie weg

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