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Stahlfront 3: Der zweite Buergerkrieg

Titel: Stahlfront 3: Der zweite Buergerkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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machen ?« seufzte Bill. »Ein paar Bomben schicken und dafür auf den elektrischen Stuhl wandern? Das ändert doch nichts. Nein, was wir bräuchten, wären radikalere Maßnahmen !«
    »Einen Aufstand zum Beispiel«, pflichtete ihm Mike bei.
    Bill nickte bedächtig. »Ja. Einen neuen Befreiungskrieg. Nicht gegen die Engländer diesmal, sondern gegen die Politma-fia in Washington. Aber das wird nicht einfach !«
    »Wird ?« Magnus stellte sich mit Absicht ein wenig dumm.
    »Na ja, vielleicht wird es ja wirklich was«, erklärte Bill. »Man hört hier und da Gerüchte, daß es tatsächlich zu einem Aufstand kommen könnte, zumindest hier im Süden. Viele von uns wollen sich bis heute nicht damit abfinden, was die Yankees unseren Vorvätern angetan haben. Wenn jemand die Waffen gegen Washington erhebt, dann werden das höchstwahrscheinlich echte Amerikaner sein - Rednecks eben !«
    »Du redest von einem zweiten Bürgerkrieg ?« Mit Erfolg spielte Mike den Überraschten. »Kannst du uns mehr darüber verraten ?«
    »Nein. Ich habe nur das eine oder andere Gerücht gehört. Ich dachte schon, ihr wüßtet vielleicht mehr, wo ihr doch aus diesem sagenhaften Reich Thule kommt .«
    »Von einem Aufstand hören wir heute zum erstenmal«, log Magnus, ohne rot zu werden. »Wir sind nur hier, um ein paar alte Freunde zu besuchen .«
    Der Rest der Fahrt verlief mit harmlosem Geplauder vor allem über die NASCAR-Serie, der hohe Strafzahlungen angedroht worden waren, weil sie keine schwarzen Fahrer an den Start ließ. Die Anwälte der Organisation hatten allerdings mit Erfolg auf die Testfahrten Ende Januar verwiesen, bei denen Schwarze auf den aktuellen Wagen der Topfahrer hatten versuchen dürfen, sich für die Serie zu qualifizieren. Der beste Kandidat war fünf Sekunden über der Mindestzeit geblieben, die selbst der schlechteste Fahrer im Feld locker um zehn Sekunden unterboten hatte. Darüberhinaus waren sieben der zehn für die Tests eingesetzten Wagen von den Möchtegern-Rennfahrern in die Mauer gesetzt und mehr oder weniger schwer beschädigt worden.
    Dem Einspruch der NASCAR gegen die angeordneten Bußgelder wurden gute Chancen eingeräumt. Wie lange so etwas noch funktionieren würde, war allerdings eine andere Frage.
     
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    Noch blüht in Geist verborgen Der Heimatseele Land
    (Von Thronstahl)
    14. Ein deutsches Angebot
    Gut vier Stunden nach der Abfahrt in Savannah steuerte Bill sein Gespann auf den großen Parkplatz vor dem Hilton-Hotel in der Nähe des Flughafens von Atlanta. Magnus und Mike hatten ihm gesagt, daß sie in dem Hochhaus mit der weißen Kalksteinfassade und den blauen, verspiegelten Fenstern Zimmer gebucht hätten.
    Als er aus dem Führerhaus kletterte, legte Magnus 200 Dollar auf den Sitz. »Unser Anteil am Sprit«, erklärte er und schloß die Tür, bevor Bill noch etwas sagen konnte. Kaum hatte der Sattelzug den Parkplatz wieder verlassen, gingen die beiden Männer zum weiträumig überdachten Eingangsbereich des Hotels und stiegen in eines der hier wartenden Taxis. Der Fahrer war ein Schwarzer. »Wohin ?« fragte er gelangweilt.
    »World of Coca-Cola«, erklärte Mike. Dieses Gebäude war eine der Touristenattraktionen von Atlanta. Der Hersteller der vermutlich bekanntesten Brause der Welt hatte sich an seinem Stammsitz - die Coca-Cola Company residierte seit 1886 in Atlanta - ein hochmodernes Museum gegönnt, in dem der interessierte Besucher mehr als 1000 Ausstellungsstücke zu dem braunen Saft bewundern konnte.
    Die beiden Soldaten in Zivil waren ganz in der Nähe dieses Museums verabredet, aber ihr wirkliches Ziel brauchte der Taxifahrer nicht zu wissen.
    Vom Hotelparkplatz aus steuerte der Fahrer sofort die Autobahn an, die nach Westen führte, in die Innenstadt von Atlanta.
    Mike hatte als Pilot ein besonders gutes Orientierungsvermögen und stellte fest, daß sie nach einem großen Bogen um die Innenstadt herum einige Kilometer fast exakt nach Norden gefahren waren, bis sie die Autobahn im Bereich Midtown verließen und über die Peachtree Street wieder schnurstracks zurück nach Süden rollten, bis sie auf den Martin Luther King Junior Drive abbogen und schließlich vor der »World of Coca-Cola« anhielten. »Das macht 87 Dollar«, sagte der Fahrer und deutete auf das Taxameter, das exakt diesen Betrag anzeigte.
    »Der hat uns beschissen«, sagte Mike leise und auf Deutsch zu Magnus. »Der hat einen ebenso riesigen wie unnötigen Umweg gefahren .«
    »Laß ihm sein Vergnügen und bezahle

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