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Stahlfront 3: Der zweite Buergerkrieg

Titel: Stahlfront 3: Der zweite Buergerkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torn Chaines
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Frau. »Wir haben März. Sie können jedes Zimmer haben .«
    »Uns reicht ein möglichst großes Doppelzimmer«, sagte Magnus.
    »Ich verstehe«, entgegnete sie mit anzüglichem Grinsen, obwohl sie nichts verstand. »Sie bekommen unsere Gouvernor's Suite, die hat sogar eine Whirlpool-Wanne .« Daß die beiden nur ausreichend Platz wollten, um ein paar improvisierte Stolperfallen aufzustellen und sich im Notfall gegenseitig Deckung geben zu können mit den großkalibrigen Pistolen, die sie unter ihren karierten Jacken verborgen trugen, wäre der Frau nicht im Traum eingefallen.
    Wie das gesamte Haus war das Zimmer altmodisch, aber ebenso bequem wie komfortabel eingerichtet.
    Kaum hatten sie die Zimmertür hinter sich verschlossen, holte Wittmann sein Satellitentelefon heraus, das auf den ersten Blick wie ein ganz gewöhnliches Mobiltelefon aussah. Er mußte ans geöffnete Fenster treten, um eine Verbindung zu bekommen, aber die Straße war menschenleer, so daß er es riskierte, das OKT über die abhörsichere Leitung anzurufen.
    Trotzdem sprach er leise, als die Verbindung zustandekam.
    *
    Wittmann und McBain hatten schon an Bord der Flugscheibe gegessen, so daß sie ihre Unterkunft an diesem Abend nicht mehr verlassen mußten.
    »Was hast du erfahren ?« wollte Mike wissen, als Magnus das Gespräch beendet und das Satellitentelefon wieder weggesteckt hatte. »Wo ist unser Kontaktmann geblieben ?«
    »Der CIA hat ihn hochgenommen«, erklärte Wittmann betrübt. »Offenbar hat er Wind von den Aktionen der OAP bekommen - und vermutlich auch von deren Versuch der Kontaktaufnahme mit dem Reich Thule .«
    »Das ist mehr als ungewöhnlich«, sagte Mike nachdenklich. »Der CIA ist für Auslandseinsätze zuständig. Eine Organisation wie die OAP liegt hingegen eindeutig im Zuständigkeitsbereich des FBI.* Bist du sicher, daß sich unsere Aufklärung nicht irrt ?«
    »Die Frage habe ich ihnen auch gestellt, und sie sind sich sicher«, brummte Magnus. »Es ist gut möglich, daß die Dienste einander nicht mehr trauen, vielleicht vermutet der CIA eine teilweise Unterwanderung des FBI durch die OAP. Wenn das so wäre, hätte die Organisation unsere Beachtung allerdings mehr als verdient. Doch das ist reine Spekulation .«
    »Eben. Wir müssen auf jeden Fall sehr vorsichtig sein. Das bedeutet, wir lassen unsere Kreditkarten stecken und zahlen alles bar .«
    »Du weißt, was das bedeutet, Mike !«
    »Ja.« Der Amerikaner nickte. »Ohne Kreditkarte können wir kein Auto mieten. Wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen, um nach Atlanta zu kommen. Ich habe auch schon eine Idee. Deshalb sollten wir jetzt zu Bett gehen, Magnus. Morgen liegt ein langer, harter Tag vor uns .«
    Wenig später lagen die beiden Männer in dem breiten Doppelbett, jeder auf seiner Seite. Und sie schliefen den Schlaf der Gerechten.
    *
    Nach dem Frühstück bezahlten sie ihr Zimmer in bar und ließen sich ein Taxi kommen. Mit dem fuhren sie zum nächsten Parkplatz an der Interstate 35 I 16 vor den Toren von Savannah.
    Hier standen Hunderte der großen amerikanischen Sattelzüge, die das Rückgrat des Transportwesens in den USA bildeten. Sie schlenderten scheinbar ziellos umher und sprachen mehrere Fahrer an. Einige von ihnen hatten Atlanta zum Ziel, aber erst ein älterer Mann mit grauem Schnauzbart, der sich als Bill vorstellte, bot ihnen an, sie mitzunehmen.
    Bill trug eine Kappe mit der Nummer 20 und einigen angehefteten Plaketten daran: Er war bekennender Fan der vor allem in den Südstaaten ungeheuer populären Rennsportserie NASCAR 36 und insbesondere des Fahrers Tony Stewart (dessen Wagen die 20 zierte).
    Er fragte nicht nach Wieso und Warum, sondern lud die beiden Männer ein, im geräumigen Führerhaus Platz zu nehmen. »Bis Atlanta sind es gut vier Stunden«, knödelte er in seinem melodiösen Südstaaten-Akzent. »Da kann es nicht schaden, ein bißchen Gesellschaft zu haben .«
    Noch während Magnus und Mike sich anschnallten, drückte Bill auf den Starterknopf der blitzblank polierten Peterbilt-Zugmaschine, und der mächtige Detroit Diesel unter der schier endlos langen Motorhaube erwachte zu donnerndem Leben.
    »Reisen ist teuer geworden in diesen Tagen«, brummte Bill, der die beiden Männer an seiner Seite für mittellose Tramps hielt. Ihre Anreise mit dem Taxi hatte er nicht gesehen. »Die Regierung hat doch längst vergessen, wer dieses Land großgemacht hat«, knurrte er, während er auf die Interstate einscherte und sich zielsicher durch

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